Über Bowmore und Bruichladdich

Die schottische Whisky-Legende im Interview: 10 schnelle Fragen an Jim McEwan

Ein Name, der mit schottischem Whisky eng verbunden ist, lautet Jim McEwan. Mehr noch: Er gilt unter Whisky-Freunden als echte Legende. Und das völlig zurecht: In 38 Jahren bei Bowmore und weiteren 14 Jahren bei Bruichladdich war er für eine Menge an Innovationen verantwortlich, mit denen er die gesamte Branche weiterentwickelt hat. Vor allem der einst maroden Bruichladdich-Brennerei verhalf er zu neuem Glanz und großartigem internationalem Erfolg. Nach seiner Pensionierung ist er der Branche treu geblieben und hat zu letzt zwei Bücher über sein Leben und seine Heimat – die Whiskyinsel Islay – veröffentlicht, die im Plassen Verlag erschienen sind.

about-drinks hat Jim McEwan in einem kurzen Interview zum Thema Whisky befragt. Hier sind 10 schnelle Fragen an die Whisky-Legende aus Schottland.

Whisky-Fans auf der ganzen Welt kennen Sie. Für diejenigen, denen Sie noch nicht begegnet sind: Bitte stellen Sie sich kurz vor!

Jim McEwan: Ich bin seit 57 Jahren in der Whisky-Branche tätig, angefangen als 15-Jähriger in der Bowmore Distillery, wo ich 38 Jahre lang arbeitete. 2001 wechselte ich dann bis zu meiner Pensionierung im Jahr 2015 in die Bruichladdich Distillery, gleich auf der anderen Seite des Lochs!

Wurde Ihnen der Whisky mehr oder weniger in die Wiege gelegt?

Jim McEwan: Sozusagen! Ich wurde in der Main Street in Bowmore geboren, ganz in der Nähe der Destillerie. Auf meinem morgendlichen Schulweg roch ich den süßen Malz und den Torfrauch und wusste einfach, dass meine Zukunft beim Whisky liegt.

Welche Whiskys haben Sie in Ihrer Zeit bei Bowmore und Bruichladdich entwickelt?

Jim McEwan: Bowmore Single Malt, Bruichladdich Single Malt, Port Charlotte Single Malt, Octomore Single Malt, der torfigste Malt der Welt, und schließlich der Botanist Gin.

©iStockphoto | MartinM303

An welchen Moment denken Sie am liebsten zurück?

Jim McEwan: Als 2001 die erste Bruichladdich-Spirituose nach vielen Jahren der Schließung hergestellt wurde.

Wie hat sich der Whiskymarkt verändert?

Jim McEwan: Der gesamte Markt hat eine enorme Entwicklung durchgemacht, insbesondere in der Kategorie der Single Malts.

©iStockphoto | Frankonline

Wohin wird sich der Whisky Ihrer Meinung nach in den nächsten Jahren entwickeln? Viele sehen ihn als „neuen Gin“ …

Jim McEwan: Ja, das könnte sein. Es gibt allerdings sonst keinen Vergleich zwischen Whisky und Gin. Whisky muss mindestens 3 Jahre gereift sein, Gin etwa 3 Minuten.

Traditionell wird Whisky pur getrunken. Was halten Sie von Whisky in Cocktails?

Jim McEwan: Was auch immer Sie mögen, probieren Sie es aus!

Sie haben kürzlich zwei Bücher veröffentlicht. Wovon handeln sie?

Jim McEwan:A Journeyman’s Journey“ ist meine Autobiografie und „Isle of my heart“ ist eine fotografische Reise zu all meinen Lieblingsplätzen auf Islay.

Haben Sie weitere Veröffentlichungen geplant?

Jim McEwan: Im Moment gibt es noch keine Pläne.

Zum Schluss: Wie trinken Sie Ihren Whisky am liebsten?

Jim McEwan: Ganz klassische: Viele Single Malt Whiskys genieße ich einfach mit einem Tropfen Wasser.

Jim McEwan | jimsbiography.com

+++ Wir bedanken uns bei Jim McEwan für das offene und sehr interessante Interview! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++

Quelle Titelbild (Whisky): ©iStockphoto | MarianVejcik

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