Gansloser Interview
Alkoholfreie Destillate

Geschäftsführer Holger Frey: „2023 gibt es eine große alkoholfreie Überraschung bei Gansloser“

[Advertorial] Die Gansloser Destillerie gibt es seit 1905 – zumindest offiziell, denn davor war es eine Schwarzbrennerei. Geführt wird das traditionsreiche Familienunternehmen von Holger J.G. Frey in der 4. Generation. Hauptaugenmerk liegt zum einen auf der BLACK-Linie mit Gin, Vodka und Rum sowie Obstbränden und (Kräuter-)Likören, zum anderen auf der alkoholfreien 1905-Linie. Seit 2020 stellt Gansloser diese non-alcoholic Spirits her, die in einem neu entwickelten Destillationsverfahren ohne Alkohol hergestellt werden, um den Genießern den gewohnt vollmundigen und reichen Geschmack zu bieten. Doch damit nicht genugt: Für 2023 hat Holger Frey bereits eine „große alkoholfreie Überraschung“ angekündigt. 

Wir haben mit dem Geschäftsführer und Brennmeister im Interview gesprochen: über die Gansloser Destillerie, die Produkte sowie die Trends des Jahres.

Herr Frey, wie sah Ihr Weg in die Spirituosenbranche und zum Brennmeister aus?

Holger Frey: Der Beruf wurde mir quasi in die Wiege gelegt. Gansloser ist ein Familienunternehmen, das ich in 4. Generation führe. Schon von Kindesbeinen an wurde ich also an die Arbeit herangeführt.

Als ich mich für eine Laufbahn entscheiden musste, war relativ schnell klar, dass ich mich nicht für ein BWL-Studium oder eine Metzgerlehre, sondern für die Brennerei entscheiden würde. Mein Vater ist früh verstorben und als ich seine Nachfolge antrat, wurde ich ins kalte Wasser geworfen, vieles musste ich mir autodidaktisch erarbeiten.

Holger J.G. Frey führt Gansloser in der 4. Generation.

Seit wann gibt es die Gansloser Destillerie? Wann und wie ist sie entstanden?

Holger Frey: Offiziell gibt es die Destillerie seit 1905, davor war es eine Schwarzbrennerei. Auf der Schwäbischen Alb waren Brennereien nicht so verbreitet wie in anderen Regionen, z. B am Bodensee, wo fast jeder Hof eine Brennerlaubnis hat, daher wurde bis 1905 schwarz gebrannt.

Was macht in Ihren Augen einen guten Brennmeister aus?

Holger Frey: Nicht die Brennereitechnik macht einen guten Brennmeister. Ein guter Brennmeister weiß, wie er mit Rohstoffen umzugehen hat. Man muss vorausschauend handeln und ein gutes Verständnis für Aromen, Genuss und Geschmack mitbringen.

© Dominik Eisele

Welche anderen Fertigkeiten sollte man haben? Was ist wichtig?

Holger Frey: Eine feine Nase und einen feinen Gaumen. Die Sinne kann man trainieren und schärfen, aber die Grundvoraussetzungen müssen stimmen. Außerdem braucht man die Leidenschaft, das perfekte Produkt erzeugen zu wollen. Hochwertige Spirituosen können bei 400 bis 500 € pro Flasche liegen. Manche Kunden sparen lange, um sich so ein Luxusprodukt leisten zu können, deshalb muss in der Flasche alles stimmen.

Zu diesem Streben nach Perfektion gehört auch, dass man sich selbst aus dem Produkt heraus- und eine andere Perspektive einnimmt. Ich urteile nie selbst über meine Destillate, sondern überlasse das meinen Kunden.

Kommen wir zu diesen Destillaten: Welche Produkte stellt Gansloser her?

Holger Frey: Die BLACK-Linie mit Gin, Vodka und Rum, Obstbrände und (Kräuter-)Liköre sowie die alkoholfreie 1905-Linie. 2023 wird es außerdem eine große alkoholfreie Überraschung geben, aber da wird noch nicht zu viel verraten.

© Dominik Eisele

Werden das Ihrer Meinung nach auch die großen Trends 2023?

Holger Frey: Gin ist weiterhin ein großes Trendthema, das sage ich schon seit fünf Jahren, daran wird sich nichts ändern. Rum wird 2023 sicherlich auch ganz groß, außerdem alles Alkoholfreie, die Nachfrage steigt auch dort weiter.

Bei den Obstbränden sehe ich eine Konsolidierung, da viele Erzeugnisse nicht mehr verbrauchergerecht sind, da die Qualität oft nicht mehr stimmt. Da reden wir von einem Nischenprodukt in der Nische, dahin sollten wir zurückkehren

Woher beziehen Sie die Zutaten? Arbeiten Sie mit Partnern zusammen?

Holger Frey: Wir beziehen unsere Zutaten auf der ganzen Welt. Aus schlechten Rohstoffen wird kein gutes Produkt, deshalb kaufen wir da, wo die Qualität am besten ist. Wacholder aus der Toskana, Birnen aus Frankreich.

Wir greifen auf langjährige, gewachsene Strukturen zurück, zu unseren Partnern weltweit haben wir ein freundschaftliches Verhältnis. So können wir sicherstellen, dass wir mit den besten Rohstoffen hochwertige Produkte erzeugen können. Für alle Gansloser-Produkte gilt: beste Zutaten, feiner Geschmack.

© Dominik Eisele

Über welche Distributionswege werden die Produkte vermarktet?

Holger Frey: Über alle Kanäle, zum Beispiel über unseren Online-Shop.

Welche Kommunikationsmaßnahmen nutzen Sie bei der Vermarktung?

Holger Frey: Mir nutzen unsere Webseite und unseren Onlineshop, bespielen Social Media und sind sowohl online als auch im Printbereich in der Presse vertreten. Und natürlich findet man Gansloser auch auf vielen Fach- und Besuchermessen wie der ProWein.

© Dominik Eisele

Wie geht es weiter: Was ist für 2023 geplant?

Holger Frey: Die alkoholfreie Linie von Gansloser wird ausgebaut. 2023 werden wir auch die Obstbrände reaktivieren, damit wir wieder verstärkt das anbieten können, was viele Verbraucher wollen: Edelbrände, die ihren Nischenplatz in der Nische haben. Außerdem werden wir den Standort wechseln, um die Produktion zu vergrößern.

Gansloser | Website | Instagram | Facebook

+++ Wir bedanken uns bei Holger Frey für das offene und sehr interessante Interview! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++

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