Nun auch Legionellen im Abwasser der Warsteiner Brauerei gefunden

Nachdem in der vergangenen Woche ein Rückkühlwerk in der Stadt Warstein als Quelle der Legionellen-Infektion ausgemacht wurde, gibt es jetzt neue Erkenntnisse. Auch im Abwasser der Warsteiner Brauerei wurden nun Legionellen gefunden, wie das Unternehmen gestern mitteilte. Das Bier der Brauerei ist von den Bakterien allerdings nicht betroffen.

Demnach habe man aus eigener Initiative in allen Anlagen und technisches Systemen durch das Hygiene-Institut Gelsenkirchen Proben entnehmen lassen. Am Dienstagabend teilte der Kreis Soest der Brauerei dann mit, dass auch im Abwasser am Ausgangsbereich des Abwasservorbehandlungs-Beckens Legionellen gefunden wurden.

Die Warsteiner Brauerei hat gestern in einer Besprechung mit der Landesregierung in Düsseldorf einen Maßnahmenplan vorgestellt, dieser sieht wie folgt aus:

“1.Sofortige Bildung eines Krisenmanagement-Teams durch die Geschäftsführung unter Einbindung aller fachlichen Ressorts. Das Team berichtet permanent an die Geschäftsführung

2. Beauftragung und Konzipierung der Abdeckung der relevanten Abwasservorbehandlungs-Becken und -Rinnen

3. Sofortige Prüfung und Realisierung von technischen Maßnahmen zur deutlichen Reduzierung der Legionellen in der Abwasservorbehandlung.

4. Veranlassung von präventiven Schutzmaßnahmen im Bereich der Abwasservorbehandlung für Mitarbeiter und Fremdfirmen

5. Sofortige Einstellung des Besucherbetriebs, solange die Reisewarnung für die Stadt Warstein bestehen bleibt

6. Beauftragung von neutralen Instituten für tägliche Probenentnahmen und anschließende Laboranalysen (tägliches Monitoring)

7. Permanentes Controlling durch die Geschäftsführung und Dokumentation.”

Höchste Priorität für die Warsteiner Brauerei habe zum jetzigen Zeitpunkt die Gesundheit der Mitarbeiter der Brauerei sowie der Bürger Warsteins. Man werde mit höchster Priorität zur Aufklärung beitragen und die Behörden bei ihrer Arbeit aktiv unterstützen.

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