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GEDAT Markt Monitor

Mehr Gastronomiebetriebe im 1. Quartal 2024

Die Anzahl aktiver Gastronomiebetriebe wächst im 1. Quartal 2024 um +0,60% im Vergleich zum Vorjahresquartal 2023. Zuwächse sind in allen Betriebsformen zu verzeichnen. Die Betriebsform mit Fokus auf Getränke wächst mit +1,00% am stärksten, gefolgt von den Beherbergungsbetrieben mit +0,41%. Die Speisegastronomie wächst um +0,38%. Im dritten Quartal 2023 war das Wachstum in allen Betriebsarten noch negativ.

Ein Blick in die Regionen

Die Veränderungen in den Nielsengebieten sind insgesamt moderat. Die stärksten Zuwächse verzeichnen Baden-Württemberg (Nielsengebiet 3b) mit 1,34%, Bayern (Nielsengebiet 4) mit 1,20% und Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen (Nielsengebiet 1) mit 0,95%. Leichte Verluste müssen Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland (Nielsengebiet 3a) mit -0,23% und Berlin (Nielsengebiet 5) mit -0,10% hinnehmen.

Ein Blick auf Basis der zweistelligen Postleitregionen lässt „Hot-Spots“ mit großen Zuwächsen erkennen. So sei die Zahl der Gastrobetriebe in der Postleitregion 77 – Offenburg, Mittlerer Schwarzwald um 6,76 Prozent gewachsen. In der Region 96 – Coburg, Bamberg habe es 6,54 Prozent mehr Betriebe als im Q1 2023 gegeben, in 51 – Köln, Bergisch Gladbach, Gummersbach, Waldbröl 5,68 Prozent mehr.

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©GEDAT Getränkedaten GmbH

Zu den größten Verlieren der Postleitregionen zählten mit -2,85 Prozent die Postleitregion 35 – Gießen und mit -2,25 Prozent 41 – Mönchengladbach, Neuss. Ebenfalls in Hessen gab es in der Region 64 – Bad Hoburg vor der Höhe, Bad Vilbel, Bad Nauheim 1,79 Prozent weniger aktive Betriebe.

Über den GEDAT Markt Monitor

Der „GEDAT Markt Monitor“ gibt Auskunft über die Entwicklung des deutschen Außer-Haus-Marktes. Er misst die regionale Aktivität der vom Getränkefachgroßhandel belieferten Gastronomiebetriebe im Jahresvergleich. So lassen sich beispielsweise Regionen identifizieren, in denen die Zahl der aktiven Betriebe zu- oder abgenommen hat, was Rückschlüsse auf das Absatzpotenzial für Getränke zulässt. Unterschieden wird nach Betriebsarten mit den Schwerpunkten Beherbergung, Gastronomie und Getränke.

Die Zahlen werden quartalsweise publiziert. Dadurch ist ein direkter Vergleich des aktuellen Quartals mit der Vorperiode möglich. Markttrends können frühzeitig erkannt werden. Die Zahlen sind unter www.gedat-service.de/aktuelles oder im GEDAT-Profil auf LinkedIn abrufbar.

Zur Methodik

Basis der Erhebung sind die Betriebe (Objekte) des Außer-Haus-Marktes, für die im Betrachtungszeitraum vom Getränkefachgroßhandel Absätze an die GEDAT gemeldet wurden. Die Stichprobe besteht aus rund 900 absatzmeldenden GFGH. Ein Objekt gilt als „aktiv“, wenn es mindestens einmal im Jahr gemeldet wird. Nicht berücksichtigt werden Objekte, die direkt von Getränkeherstellern beliefert werden oder selbst Ware über Cash&Carry oder den LEH beziehen.

Jedem Gastronomieobjekt ist eine eindeutige GEDAT-ID zugeordnet, die den physischen Standort des Gastronomiebetriebes identifiziert. Damit können Veränderungen der Aktivitäten im Betrachtungszeitraum eindeutig zugeordnet werden. Es können Aussagen über regionale Zu- oder Abnahmen der aktiven Objekte getroffen werden. Betreiberwechsel werden nicht erfasst. Die Aktivität lässt keine Aussagen über Neueröffnungen oder dauerhafte Schließungen zu.

Die Betriebsformen werden nach den Schwerpunkten Getränkeausschank, Speisenverkauf und Beherbergung unterschieden. Dabei ist zu beachten, dass die Übergänge fließend sind und viele Mischformen existieren. Zu den Betriebsformen mit Schwerpunkt Getränke zählen neben der klassischen Kneipe auch Cafés, Bars und Restaurants mit eingeschränkter Speisekarte. Betriebsformen mit Schwerpunkt Speisen sind Restaurants und z.B. Systemgastronomie, Raststätten, Imbissstuben. Zum Beherbergungsgewerbe zählen Betriebe mit Übernachtungsschwerpunkt wie Hotels, Pensionen oder Jugendherbergen.

Quelle/Bildquelle: GEDAT Getränkedaten GmbH
Titelbild: ©iStockphoto | Lyndon Stratford

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