Interview: SCHRÖDER – Das Bier aus dem Revier für das Revier

„Schröder Dir einen!“ – diesen Spruch könnte man in der nächsten Zeit im Ruhrpott immer häufiger hören. Mit SCHRÖDER gibt es dort nämlich seit Kurzem eine neue kultige Biermarke. Nach Marken wie Kalte Muschi führt die tsac Vertriebs GmbH (www.tsac.de) mit dem ersten Bier aus dem Revier für das Revier seine Erfolgsgeschichte weiter. Wer sich jetzt fragt, warum das Bier ausgerechnet „Schröder“ heißt, der findet die Antwort in der komisch-tragischen Geschichte des Bergmanns Heinz Schröder – im Ruhrpott schon längst eine Legende …

about-drinks sprach mit Alexandros Soukas, geschäftsführender Gesellschafter der tsac Vertriebs GmbH, über den Pott, das Bier und die Legende.

Biersorten gibt es mittlerweile ja wie Sand am Meer. Was ist das Besondere an der Biermarke SCHRÖDER?
Alexandros Soukas:
SCHRÖDER ist das erste helle Vollbier aus dem Revier für das Revier. Und mit SCHRÖDER richten wir uns damit auch bewusst nicht gegen die lokalen Biermarken, sondern zeigen dem Markt auf, dass es Bierspezialitäten auch aus dem Revier geben kann und man nicht auf Bier zurückgreifen muss, das hunderte Kilometer entfernt gebraut wird.

Woher kam Idee zu einem Bier für das „Revier und ganz NRW“?
Alexandros Soukas:
Wir glauben, dass wir im Ruhrgebiet in puncto positivem Lokalpatriotismus und regionalem Selbstbewusstsein gegenüber anderen Regionen in Deutschland schon noch ein wenig Nachholbedarf haben. Und Bier passt als extrem emotionales Produkt doch perfekt dazu, dieses Gefühl zu stärken. Das Ruhrgebiet hat als Metropole wahnsinnig viel zu bieten und jetzt auch ein eigenes Bier.

Welche Geschichte steckt hinter dem Namen „Schröder“?
Alexandros Soukas:
Schröder kommt von Heinz Schröder – einer Bergmann-Legende aus Essen. Der Legende nach ist Heinz an dem Tag, als er zum Helden wurde und seine drei Kumpels unter Tage gerettet hatte, tragisch ums Leben gekommen, indem er kopfüber in einen Karnickelstall gefallen ist. Anschließend war der Stall kaputt und die Karnickel konnten fliehen und so dem sicheren Ende im Kochtopf entgehen. Sieht man heute Karnickel über die Straße hoppeln, ist das Anlass genug, um in die nächste Kneipe zu gehen und sich einen zu „schrödern“.
Diese Geschichte hörten wir und wussten sofort, damit muss man einfach was machen. So viel Tragik, Humor, Drama und Ironie in Einem – das ist das Ruhrgebiet.

Heinz Schröder war also Bergmann, die Zielgruppe besteht aber sicher nicht nur aus seinen Nachfahren. Für wen ist das Bier gedacht?
Alexandros Soukas:
Grundsätzlich natürlich für alle, die es mögen. Aber wir wollen in der Kommunikation nicht mit Nostalgie aufwarten, sondern eine junge Sprache sprechen und so Bier auch wieder an Zielgruppen heranführen, die nur Spirituosen-Energy-Mixes kennen.
Auch aus diesem Grund ist SCHRÖDER ein helles Vollbier – voll im Geschmack, aber nicht so herb wie die klassischen Pilssorten. Übrigens stellen wir auch fest, dass wir mit SCHRÖDER auch die Damenwelt dazu zurückgewinnen, wieder pures Bier zu trinken.

Über welche Distributionswege vermarkten Sie das Produkt?
Alexandros Soukas:
Im ersten Schritt über den Handel, aber schon schneller als wir dachten, sind Gastronomen auf uns zugekommen, um SCHRÖDER zusätzlich zu ihr Fassbiersortiment aufzunehmen.

Welche Kommunikationsmaßnahmen nutzen Sie bei der Vermarktung? Was machen Sie im Bereich Social Media?
Alexandros Soukas:
Da wir nicht über die Marketingbudgets der großen Brauereien verfügen, sind die sozialen Medien bzw. Guerilla-Kampagnen Kernpunkte unserer Kommunikationsstrategie. In den nächsten Wochen planen wir z.B. die erste Hammerwurf-WM (mit echten Schlosserhämmern) oder den SCHRÖDER Tag am 31. Mai. An diesem Tag gibt es neben der einmaligsten Rock-Konzert-Tour – 12 Konzerte in 12 Stunden – die es im Revier gegeben hat, auch die Aktion, dass jeder, der Schröder heißt, an diesem Tag Freibier bekommt.

Freibier ist immer gut – in welchem Preissegment findet man das SCHRÖDER-Bier sonst?
Alexandros Soukas:
SCHRÖDER bewegt sich im normalen Rahmen der Bierspezialitäten und/oder dem „hellen“ Biersegment. Das Sixpack (6 x 0,5 Liter) liegt bei 4,99 Euro.

Erzählen Sie uns etwas über die „ZickZack Stiftung“, die Sie gegründet haben! Was hat das SCHRÖDER-Bier damit zu tun?
Alexandros Soukas:
Das Thema Stiftung und sich für Menschen zu engagieren, treibt uns schon lange an. Das Leben verläuft halt nicht für alle und immer in einer geradlinigen Bahn, sondern fährt auch schon mal „ZickZack“ und beinhaltet Höhen und Tiefen. Wir möchten mit der ZickZack Stiftung Menschen und Organisationen unterstützen, die versuchen, diese Höhen und Tiefen auszugleichen und sich für Chancengleichheit einsetzen.

Aus diesem Grund geht ein Cent-Betrag von jeder Flasche SCHRÖDER in konkrete Projekte im Ruhrgebiet, z.B. sponsern wir dieses Jahr den Solidaritätspreis der Ehrenamtsagentur in Essen und ein Betreuungsprojekt für Kinder aus sozialschwachen Familien.

Ihr Unternehmen, die tsac Vertriebs GmbH, hat auch in der Vergangenheit schon Trendprodukte wie „Kalte Muschi“ auf den Markt gebracht. Was kann man in Zukunft noch erwarten?
Alexandros Soukas:
Na ja, erst einmal konzentrieren wir uns jetzt voll und ganz auf die Marken, die wir haben , da brauchen wir uns über Arbeit erst mal nicht zu beschweren, aber Ideen haben wir noch genug. :-)

SCHRÖDER auf Facebook: facebook.com/schroeder.bier

[box style=”rounded”]Wir bedanken uns für das offene und interessante Interview und wünschen „SCHRÖDER” weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com. Wir freuen uns auf Ihren Kontakt![/box]

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