Selbstkühlende Getränkedose: Der nächste Sommer wird kalt – eiskalt

Seit Jahren wird immer wieder von der selbstkühlenden Getränkedose berichtet. Doch viele Ingenieure und Tüftler sind bisher an der Umsetzung gescheitert, und Verbraucher warteten jeden Sommer vergeblich auf das „kühle Nass“ aus der Dose. Auch das Düsseldorfer Unternehmen do-tech GmbH musste erste Pläne verwerfen und Verzögerungen in Kauf nehmen. Doch wo andere die Flinte ins Korn warfen, fühlten sich die Macher von do-tech erst so richtig angestachelt. Das Ergebnis: Jetzt hat das Warten ein Ende. 2015 bringt do-tech die selbstkühlende Getränkedose auf den Markt. Die technische Realisation ist bereits abgeschlossen, mit der ersten kleinen Serienproduktion soll noch dieses Jahr begonnen werden.

„Viele Wege führen zu einer selbstkühlenden Dose, aber nur einer ist wirklich effizient“, so Sven Schipper, Gründer und Geschäftsführer der do-tech GmbH. „So hatten wir in den letzten drei Jahren viele Ansätze verfolgt und zahlreiche Lösungen erarbeitet. Doch die meisten überzeugten nur entweder durch die Technik oder durch die Herstellungskosten. Beides so in Einklang zu bringen, dass die Dose nicht nur funktioniert, sondern auch ein wirtschaftlicher Erfolg werden kann, ist das eigentliche Problem. Das ist auch der Grund, warum viele vor uns gescheitert sind. Und auch wir mussten unsere ersten Ideen wieder verwerfen, obwohl sie technisch machbar waren“

Erfrischend kühl – an jedem Ort, zu jeder Zeit
Eines hat der langwierige Entwicklungsprozess dabei aufgezeigt: Die technischen Gründe, dass eine solche Dose bislang noch nicht existiert, konnten erst durch völlig neue Denkansätze überwunden werden. Und dieses ist den Ingenieuren der do-tech gelungen: Im Inneren der Dose werden durch das Öffnen Wasser und eine Salzmischung in einem separaten Kühlkörper vermengt. Beim Auflösen des Salzes wird ein physikalischer Vorgang ausgelöst, der Energie benötigt. Energie, die der Umgebung – also dem Getränk – entzogen wird. Der Effekt: Das Getränk kühlt in rund einer Minute um 10 Grad ab und macht somit jede warme Cola zu einer wahren Erfrischung.

Das Besondere an diesem Kühlverfahren ist, dass herkömmliche Getränkedosen und Abfüllanlagen genutzt werden können. Zudem befinden sich im Innenraum der Dose keine aufwendigen Konstruktionen, weshalb sie – wie jede andere Dose – über den normalen Recyclingweg wiederverwertet werden kann. Und das unschlagbare Argument: Die selbstkühlende Getränkedose wird den Verbraucher gerade mal 20 Cent mehr kosten. Der nächste Sommer kann kommen!

Weitere Informationen auch im Internet unter www.do-tech.com.

Bildzeile: Sven Schipper, Geschäftsführer der do-tech GmbH, mit der selbstkühlenden Dose.

Quelle: do-tech GmbH

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