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Plastikstrategie der EU: „Recycling ist gut, Mehrweg ist besser!“

Der Arbeitskreis Mehrweg begrüßt die Diskussion um die von der EU-Kommission vorgestellte Plastik-Strategie (Kunststoffabfälle reduzieren, indem sie verstärkt recycelt und wiederverwendet werden; Anmerkung der Redaktion). Zugleich mahnt er an, die Diskussion nicht auf die Frage der Recycling-Fähigkeit von Verpackungen zu verkürzen. Mit dem Mehrwegsystem für Getränke sei seit Jahrzehnten ein funktionsfähiges Verpackungssystem am Markt, das die höchsten Ansprüche an Nachhaltigkeit erfülle.

Clemens Fleischmann, Geschäftsführer des Arbeitskreises: „Mehrwegflaschen aus Glas und PET erfüllen bereits heute alle Voraussetzungen an ein nachhaltiges Verpackungssystem. Sie weisen die besten Ökobilanzen für Getränkeverpackungen auf. Eine Glas-Mehrwegflasche wird bis zu 50-mal befüllt, bevor sie recycelt wird; eine PET-Mehrwegflasche bis zu 25-mal. Mehrwegflaschen repräsentieren so die erste Stufe der Abfallhierarchie, in der folgendes Prinzip gilt: Recycling ist gut, aber Mehrweg ist besser! Politische Initiativen gegen Plastikabfälle sollten dieses Prinzip berücksichtigen. Mehrweg muss daher sowohl auf der EU-Ebene wie auch auf der Bundesebene bevorzugt und wirksam gefördert werden.“

Über das Mehrwegzeichen und den Arbeitskreis Mehrweg
Seit Einführung des Pflichtpfandes im Jahr 2003 ist es für Verbraucher schwieriger geworden, umweltfreundliche Mehrwegflaschen von Einwegflaschen zu unterscheiden. Eine Umfrage vom Herbst 2017 bestätigt, dass rund die Hälfte der Deutschen Schwierigkeiten hat, Einweg- und Mehrwegflaschen zu unterscheiden. Deshalb wurde 2005 das Mehrwegzeichen als klares Kennzeichen für umweltfreundliche Mehrwegflaschen eingeführt. Heute verwenden es mehr als 160 Getränkehersteller in ganz Deutschland, darunter Brauereien, Mineralbrunnen, Hersteller von Erfrischungsgetränken und Fruchtsaftkeltereien. Insgesamt gibt es das Zeichen auf mehr als 600 Produkten, vom bundesweit bekannten Markenprodukt bis zur regionalen Fruchtsaftschorle.

Der Arbeitskreis Mehrweg ist für die Markenführung und die PR des Mehrwegzeichens zuständig. Er wird durch 8 Gesellschafter getragen, die aus Branchenverbänden der Getränkewirtschaft und des Getränkehandels sowie aus Umweltorganisationen bestehen. Er wird durch einen ehrenamtlich tätigen Geschäftsführer geleitet. Die operativen Aufgaben führt die Geschäftsstelle mit Sitz in Bonn.

Mehr Infos gibt es im Internet unter http://www.mehrweg.org oder http://facebook.com/mehrwegzeichen.

Quelle/Bildquelle: Arbeitskreis Mehrweg GbR

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