badenova Wein-PV
Energieerzeugung

In Freiburg eröffnet: Eine der ersten Vino-PV-Anlagen Deutschlands

Um die Energie- und Wärmewende zu meistern, sind neue Ansätze der Energieerzeugung gefragt. Ein Pionierprojekt der regenerativen Stromgewinnung aus Sonnenenergie hat der Energie- und Umweltdienstleister badenova auf einem Weinberg in Freiburg/Munzingen eröffnet.

Die sogenannte Vino-PV-Anlage über den Reben am Tuniberg ermöglicht die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien auf unkonventionelle Art und Weise. Die Reben sind mit einem Systemgestell überbaut, das mit über 1.600 lichtdurchlässigen Photovoltaikmodulen (PV) belegt ist. Auf einer Fläche von 3.200 m² gelingt es so, jährlich etwa 300.000 kWh Strom zu erzeugen und ca. 120 Tonnen CO2 einzusparen.

Schutz des Weins vor Umwelteinflüssen

Auch der Wein profitiert von der Doppelnutzung der landwirtschaftlichen Flächen. Durch den Bau der Photovoltaikanlage über den Rebstöcken können die Trauben vor Umwelteinflüssen wie Frost, Hagel, Starkregen und Sonnenbrand geschützt und auch der Einsatz von Pflanzenschutzmittel reduziert werden. So kann auch der Erntezeitpunkt verzögert werden, sodass die Ernte zu einer kühleren Jahreszeit stattfinden kann und so die Arbeitsbedingungen der Winzer verbessert werden. Das Gemeinschaftsprojekt der badenova Tochter badenovaWÄRMEPLUS und dem Projektinitiator Edgar Gimbel (Gsun) zeigt, dass im Bereich der erneuerbaren Stromerzeugung innovative Lösungen im ländlichen Raum realisierbar sind, um den Ausbau von Photovoltaikanlagen voranzutreiben.

„Wir begreifen die Energie- und Wärmewende als gesamtheitliche Aufgabe, der wir uns verpflichtet sehen. Dieses Projekt, das wir mit unserem Partner Edgar Gimbel realisiert haben, zeigt, welches Potenzial die Solarenergie für die Energiezukunft hat“, so badenova Vorstand Heinz-Werner Hölscher.

Ulrich von Kirchbach (Erster Bürgermeister Stadt Freiburg), Thekla Walker (Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg), Heinz-Werner Hölscher (Vorstand badenova AG & Co. KG) und Edgar Gimbel (CEO Gsun GmbH, Winzer und Projektinitiator) (v.l.n.r.).

Wissenschaftliche Begleitung auf verschiedenen Ebenen

Das neuartige Projekt wird wissenschaftlich auf verschiedenen Ebenen begleitet. Das Engagement der Stadt Freiburg und die Forschung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme sowie des Staatlichen Weinbauinstituts Freiburg sollen die Akzeptanz der Flächennutzung für PV-Systeme in der Landwirtschaft (Agri-PV) erhöhen. Gleichsam erfolgt so die wissenschaftliche Einordung des Projekts für die Entwicklung der Reben. Hierfür wurden ebenfalls Referenzflächen ohne PV-Überbauung angelegt.

„Der Klimawandel verändert den Weinbau auch in unserer Region. Durch die Doppelnutzung der Flächen erreichen wir auf unseren hochwertigen Böden eine Win-Win-Situation“, so Projektinitiator Edgar Gimbel. „Aktuell habe ich zweijährige Reben unter der Vino-PV-Anlage stehen und ich kann keine Nachteile im Wachstum feststellen.“

Zu badenova:

Der Energie- und Wärmewende-Gestalter badenova ist das größte Energieversorgungsunternehmen in Südbaden mit Hauptsitz in Freiburg im Breisgau. Das Unternehmen entstand 2001 aus einer Fusion von sechs Energieversorgern und ist heute mit über 90 Städten und Gemeinden als kommunalen Anteilseignern fest in der Region verwurzelt. badenova und ihre über 1.600 Mitarbeitenden treiben dabei das Ziel einer Energie- und Wärmewende für alle in der Region und darüber hinaus kontinuierlich voran. Mit einer Vielzahl an innovativen, modernen und individuellen Produkt- und Dienstleistungspaketen leisten badenova und ihre Tochterunternehmen einen großen Beitrag zum Klimaschutz und sorgen so für eine lebenswerte Zukunft.

Quelle/Bildquelle: badenova AG & Co. KG

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