Mile High 69 Gin
Angelehnt an den legendären Mile High Club

Gin-Brennerin und Pilotin Julica Renn über ihren MILE HIGH 69 Gin

Der legendäre Mile High Club ist ein inoffizieller Club, über den man schon seit über 100 Jahren spricht. Mitglied wird, wer schon einmal Sex an Bord eines Flugzeugs hatte – dabei muss die Flughöhe mindestens eine nautische Meile, also 1.852 Meter, betragen. Den Mythos dieses Clubs hat Julica Renn, Gin-Brennerin und selbst begeisterte Pilotin, zum Anlass genommen, um ihren eigenen Gin zu kreieren und ihrer traditionsreichen Familienbrennerei Burgunderhof am Bodensee herzustellen: den MILE HIGH 69 Gin.

about-drinks sprach mit Julica Renn über die Brennerei und ihren Gin. Zudem verrät sie, was die nautische Meile und die Zahl 69 mit dem Produkt zu tun haben.

Stellen Sie sich zuerst bitte vor!

Julica Renn: Mein Name ist Julica Renn, ich bin 33 Jahre alt und im elterlichen Unternehmen Burgunderhof Bodensee als Geschäftsführerin tätig. Unsere Familiengeschichte geht auf eine über 300 Jahre alte Tradition zurück und wird nun mit mir in eine neue Generation geführt. Unser Unternehmen umfasst Hotel, Weingut und Brennerei. MILE HIGH 69® ist eine Gin-Marke innerhalb dieser GmbH, die ich vor vier Jahren gegründet habe.

© Andrea Heiner

Der Gin ist nach dem legendären Mile High Club benannt. Was hat es mit diesem Club auf sich?

Julica Renn: Der sagenumwobene Mile High Club ist ein Club, welchen es nur inoffiziell gibt. Drin ist, wer schon mal ein amouröses Verhältnis an Bord eines Luftfahrzeuges, mindestens 1 Meile über der Erde, hatte.

Welche Beziehung haben Sie selbst zu der Fliegerei?

Julica Renn: Zum Fliegen bin ich durch einen Studienkollegen von mir gekommen. Nach einer Vorlesung sind wir zusammen auf den Flugplatz gefahren und in der Abenddämmerung über den Bodensee geflogen. Um mich war es sofort geschehen und eine Woche später habe ich mich in der Flugschule angemeldet. Angefangen habe ich mit dem Schein für Helikopter, aktuell bin ich noch dabei meinen PPL(A), also meinen Schein für Flugzeuge, zu machen.

Neben dem Fliegen ist das Brennen Ihre Passion. Wann und wie hat das alles angefangen?

Julica Renn: Das ist richtig, meine zweite Leidenschaft ist das Brennen. Das hat tatsächlich schon im Kindesalter begonnen, als ich meine Hausaufgaben neben der Brennblase meines Vaters gemacht habe. Von klein auf habe ich dieses Handwerk gelernt und konnte meinem Vater selbstverständlich auch immer über die Schulter schauen und seine Tricks und Kniffe übernehmen. Er beliefert schließlich seit über 40 Jahren die Spitzengastronomie in Deutschland mit seinen Obstbränden und liefert seit Jahrzehnten stetige Spitzenqualität.

© Mile High 69

Wie ist dann die Idee zu Ihrem eigenen Gin gereift?

Julica Renn: In dem ganzen Hype um Gin ist dann schließlich auch bei mir die Idee gereift, einen eigenen Gin herzustellen. Ganz viele meiner Freunde haben mich ebenfalls danach gefragt und so ging ich eines Tages zu meinem Vater und unterbreitete ihm diese glorreiche Idee, welche nicht wirklich auf Begeisterung stieß.

Er meinte nur: „Jeder Depp mach doch jetzt Gin.“ Und ich dachte mir: „Aber nicht jeder wird damit erfolgreich.“ Sagen wir so, das Projekt ist geglückt. ;-)

„LOVE“LY DRY GIN – was mach Ihren Gin einzigartig?

Julica Renn: Mein MILE HIGH 69® Gin ist ein klassischer Gin im London Dry Style. Das bedeutet, dass der Wachholder auf jeden Fall im Vordergrund steht. Untermalt wird der Gin von Zitrusnoten wie Limetten und Kumquats sowie Rosenblüten. Er ist sehr mild und auf jeden Fall zum Purtrinken geeignet.

Die Zahl 69 im Namen – ein Schelm, wer da schon wieder nur an das Eine denkt. Was hat es mit der Zahl auf sich?

Julica Renn: Die Zahl 69 ist recht einfach aufgelöst: Es sind schlicht und ergreifend die Arbeitsschritte bis zum Endresultat.

© Steffen Horak

Welche Zutaten werden in diesen 69 Schritten verarbeitet?

Julica Renn: Insgesamt sind im MILE HIGH 69® Gin 19 verschiedene Botanicals. Wie bereits beschrieben, spielt der Wachholder die größte Rolle als Hauptzutat. Daneben werden aber auch noch andere Kräuter und Gewürze im Alkohol gelöst wie beispielsweise Süßmandel, Zitronenmelisse, Holunder Blüte, Kiefernspitze sowie die Blüten der Müller-Thurgau-Rebe, um auch die Verbindung zur Region zu schaffen.

Auch die 1.852 Meter – also eine nautische Meile – spielen nicht nur im Mile High Club eine Rolle, sondern auch bei Ihrem Gin …

Julica Renn: Exakt! 1.852 m entspricht genau einer nautischen Meile – wir erinnern uns, exakt die Höhe, die man benötigt, um Mitglied im Mile High Club zu werden. Und auf eben diese Zahl ist auch immer die Anzahl jedes gebrannten Batches limitiert!

Beim Fliegen gilt: „Safety First“. Bei Ihrem Gin auch?

Julica Renn: Ja! Natürlich wird immer zuerst auf die Sicherheit geachtet. Wenn man aus der Fliegerei kommt, hat das immer oberste Priorität! So ist mein oberstes Gebot auch die Nachhaltigkeit beim Produkt.

Dies spiegelt sich in der Verpackung, der Nachhaltigkeit des Aluminiums sowie dem Produkt an sich (alle Zutaten sind biozertifiziert) wieder. Auch sind wir als Betrieb Mitglied der Initiative „maßvoll genießen“. Es ist mir sehr wichtig, auch die Botschaft des verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu transportieren.

© Steffen Horak

Warum haben Sie sich für eine Aluflasche entschieden?

Julica Renn: Für die Flasche aus Aluminium habe ich mich aus zweierlei Gründen entschieden. Zum einen, weil sie einfach genial aussieht und niemand auf dem Markt eine vergleichbare Flasche hat. Zum anderen wegen der Nachhaltigkeit. Aluminium gelangt bis zu 20 mal wieder in den Kreislauf zurück und hat nur einen geringen Anteil des CO2-Abdrucks von Glas.

Wo ist der MILE HIGH 69 Gin erhältlich?

Julica Renn: Angefangen habe ich primär mit dem Onlinehandel. Hier ist das Produkt stark vertreten, z.B. in unserem eigenen Shop. Aber wir sind auch in ausgesuchten Geschäften, Feinkostläden sowie in ausgewählten Supermärkten verfügbar. Manchmal entdecke ich mein eigenes Produkt im Regal und bin dann ganz überrascht. ;-)

Welche Kommunikationsmaßnahmen nutzen Sie bei der Vermarktung?

Julica Renn: Ich habe tatsächlich stark auf Social Media gesetzt. Hier habe ich aber keine strikte Strategie vertreten, sondern bin einfach meinem Bauchgefühl gefolgt, habe einfach meinen Alltag gezeigt. Dadurch wurde das Produkt schnell bekannt und es wurde bei den Händlern nachgefragt. Ich bin noch nie aktiv an Kundschaft herangetreten, der Kunde hat das Produkt auf den Markt gebracht.

© Mile High 69

Drinks schmecken in der Luft ja bekanntlich oft anders als auf dem Boden. Welche Rezepte mit dem Mile High 69 Gin würden Sie empfehlen?

Julica Renn: Da ich ein Fan von klassischen Rezepturen und Produkten bin, würde ich MILE HIGH 69® tatsächlich pur empfehlen. Am Boden und in der Luft!

MILE HIGH 69 | milehigh69.com | instagram.com/mile_high_69_gin | facebook.com/milehigh69spiritsandmore

+++ Wir bedanken uns bei Julica Renn für das offene und sehr interessante Interview und wünschen weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++

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