liba Kola Teaser

Aus der Stadt für die Stadt: liba (lieber) Kola aus Münster

Münster schmeckt liba. Münster schmeckt was? liba – die neue Kola aus der Stadt für die Stadt. Und laut den beiden Machern Benjamin Heeke und Jonathan Mache vermutlich auch die kleinste Kola-Marke auf dem Planeten. Gegründet im vergangenen Jahr, wollten die beiden so ein leckeres regionales Produkt zu einem angemessenen Preis bieten. Das haben sie geschafft: Ihre Kola hat etwas mehr Kohlensäure als viele anderen Marken, dafür etwas weniger Zucker sowie einen Hauch Limette. Und das kommt in Münster an. Oder besser gesagt: Dort trinkt man nun „liba (lieber) Kola aus Münster“.

about-drinks sprach mit Benjamin Heeke und Jonathan Mache, den beiden Geschäftsführern des Start-up-Selfmade-Unternehmens liba Getränke, über die Kola, die Entstehung und die Beziehung zur Stadt Münster.

Herr Heeke, Herr Mache liba ist …?
Benjamin Heeke & Jonathan Mache: … eine Marke! Vermutlich derzeit die kleinste Kola-Marke, die es auf dem Planeten zu finden gibt. Liba ist seit dem 1. Mai 2014 auf dem Markt und bis auf wenige Ausnahmen ausschließlich in Münster verfügbar. Wir machen erstmal nur Kola und nichts anderes. Wir wollen mit liba erstmal ein Produkt richtig gut machen, dann sehen wir weiter.

Warum gerade ein Getränk? Warum Cola?
Benjamin Heeke & Jonathan Mache: Gut, dass Sie das fragen! Diese Frage kommt nämlich tatsächlich sehr häufig und nicht wenige schütteln mit dem Kopf und sagen: guter Name, klasse Logo, aber warum ausgerechnet eine Kola? Wir sagen: Gerade deshalb eine Kola! Kola ist das geilste ungesunde Getränk, das es gibt. Allerdings ist vielen Menschen durch diese vielen überproportionalen „Portionen“ von 1,5l- bis 2l-Gebinden aus Plastik das Bewusstsein für gute Kola abhanden gekommen. Kola war ursprünglich als Medizin gedacht, ist dann ein Lifestyle-Produkt geworden, das man in kleinen Portionen in Glasflaschen bewusst genossen hat, und heute verramschen die großen Marken ihre Cola wie ein Discountprodukt.

Niemandem schmecken die letzten 0,5 bis 0,7l aus einem 1,5l-Gebinde, trotzdem verkaufen sich diese. Warum? Weil viele Leute denken, wirtschaftlich macht das Sinn. Muss man drei bis acht Liter Cola in der Woche haben, ist das vielleicht auch richtig. Auch wenn wir Kola-Hersteller sind, sind wir dennoch der Meinung, alle (außer die beiden ganz Großen) hätten mehr davon, wenn weniger Cola, dafür aber bewusst, getrunken wird. Wissen Sie eigentlich, wie lecker eine Cola ist, wenn man sie in „normaler“ Portion, aus einer Glasflasche, zu einem angemessenen Preis trinkt? Etwas ganz anderes verspreche ich Ihnen – etwas Besonderes!

Wie würden Sie den Geschmack von liba beschreiben? Ist er mit irgendeiner anderen Cola-Marke vergleichbar?
Benjamin Heeke & Jonathan Mache: Vergleichbar ist der liba-Geschmack natürlich mit jeder Cola, die es auf dem Markt gibt. Ansonsten wäre es keine Cola. Aber natürlich hat die liba ihren eigenen Charakter, der für Kenner unverwechselbar ist. Wir verwenden statt Zitronenaroma Limette, was die liba etwas fruchtiger mit einem angenehm herben Abgang macht. Wir haben mehr Koffein als die Cola aus Atlanta, aber weniger als die Kola aus Hamburg. Wir haben etwas mehr Kohlensäure als viele andere Colas. Und um den Geschmack abzurunden und mit Limette konform zu gehen, haben wir etwas weniger Zucker verwendet im Vergleich zu dem bekannten Cola-Zucker-Verhältnis.

Woher kommt der Name?
Benjamin Heeke & Jonathan Mache: Eindeutig von dem Adverb „lieber“. Wir haben bewusst die beiden „e“s sowie das „r“ gestrichen und ein „a“ eingebaut. Gelesen hat das eigentlich nichts mehr miteinander zu tun, gesprochen aber eine ganze Menge.

Und das Logo?
Benjamin Heeke & Jonathan Mache: Auch wenn man meinen könnte, eine Marke für regionale Produkte müsste sich auch einer entsprechenden Bildsprache bedienen, so haben wir uns bewusst dagegen entschieden. Das Logo soll unabhängig von Münster sein und auch wenn es einige an ein Computerspiel aus den 80ern erinnert, ist es in unseren Augen ein Kreis mit einer Flasche drin und noch einem Kreis. Schrift und Bild sind so völlig neu und es braucht eine ungewisse Zeit bis jeder Münsteraner weiß, dass dieses Logo zu liba gehört und liba zu Münster gehört. Aber wir müssen keine Absatzzahlen erfüllen, wir müssen niemandem etwas beweisen und wir müssen keinem in den Arsch kriechen, mit anderen Worten: Wir haben Zeit! Wir tun alles, was wir können und wollen, um den Münsteraner mit unserem Logo, unserem Namen und unserem Produkt zu überzeugen. Wenn wir das gut machen, werden die Münsteraner irgendwann mit Stolz sagen, dieses Logo, dieser Name gehört zu Münster.

Sie sagen, dass liba „garantiert ein anderes Marketingkonzept hat als alles, was es bisher in Deutschland gibt“. Erklären Sie uns das!
Benjamin Heeke & Jonathan Mache: Wie soeben beschrieben, geht es dabei um die Idee, ein Wort aus dem allgemeinen deutschen Sprachgebrauch zu „entführen“ und in einer witzigen, sympathischen Art und Weise – anders geschrieben aber ähnlich gesprochen – wieder herauszulassen. Trinkt man in Münster nun „liba Kola aus Münster?“ oder trinkt man „lieber Kola aus Münster?“.

Fast schon ein Klassiker ist hier auch der „Cuba liba“, bisher wissen wir nur noch nicht, mit welchem Rum das am schönsten klingt. Der Laden, in dem es liba zu kaufen gibt, ist hier natürlich jedem liba … kurzum: Der Name bietet unglaublich viele Facetten, um damit Spaß zu haben, um Partner, mit denen wir zusammenarbeiten, mit einzubeziehen oder einfach nur, um gut zu klingen.

liba ist zunächst nur regional auf den Raum Münster beschränkt. Aber es soll ja bestimmt auch bald in weiteren Städten/Regionen angeboten werden, richtig?
Benjamin Heeke & Jonathan Mache: Sowohl „bestimmt“ als auch „bald“ können wir ehrlich gesagt so noch nicht unterstreichen. Denn das hängt in erster Linie vom Münsteraner ab. Wir haben von Anfang an eine Kola für unsere Stadt Münster machen wollen. Münster ist durch über 80.000 Studenten und unzählig vielen Beamten progressiv und konservativ zugleich, trotzdem funktioniert das. Sehr viele Menschen verlieben sich ziemlich schnell in diese Stadt und lehnen sich dann an große Vorbilder wie Berlin, Hamburg oder Köln an.

So groß wird Münster vermutlich nicht werden, aber eine eigene Kola geht auch für 300.000 Einwohner. Wenn ganz Münster liba geworden ist und der Münsteraner die liba mit Stolz nach Hamburg, Berlin oder Köln trägt, dann sind wir gerne dabei. Aber Münster hat uns groß gezogen, geprägt und letztlich auf die Idee gebracht, der Stadt eine Kola zu geben. Und darauf wollen wir uns zunächst voll und ganz konzentrieren.

Über welche Distributionswege wird das Getränk denn momentan vermarktet?
Benjamin Heeke & Jonathan Mache: Am Anfang haben wir natürlich alles selber mit einem PKW ausgeliefert. Auch wenn wir mittlerweile einen sehr tollen Kooperationspartner haben, der viele Auslieferungen für uns übernimmt – den Großteil fahren wir nach wie vor selber durch die Stadt. Wir wachsen auch stetig mit unseren Verkaufsstellen wie z.B. das Studentenwerk hier in Münster, das vom ersten Tag an uns geglaubt hat und nun langsam immer liba wird. Theoretisch kann unser Kooperationspartner im Handel natürlich auch weit über die Stadtgrenzen hinaus verkaufen und das wird sicher auch vereinzelt passieren, aber wir kümmern uns ausschließlich um Münster.

Welche Kommunikationsmaßnahmen nutzen Sie bei der Vermarktung des Produkts? Was machen Sie speziell im Bereich Social Media?
Benjamin Heeke & Jonathan Mache: Wie wohl für die meisten Start-ups bietet vor allem Facebook als Multiplikator für den Bekanntheitsgrad eine super kostenlose Plattform. Ein- bis dreimal die Woche machen wir einen Post auf Facebook, in dem mal das Produkt und mal die Marke im Vordergrund steht. Der Bezug zur Stadt ist uns dabei wichtig. So ist in vielen Posts irgendwas vom Stadtbild verarbeitet oder wir weisen auf bevorstehende Veranstaltungen in Münster hin oder erinnern unsere Münsteraner an ihre kulturellen Hintergründe. Masematte beispielsweise ist eine alte Gaunersprache, die sich ziemlich bescheuert anhört und nur in Münster zu hören ist. Dabei handelt es sich nicht etwa um zusammenhängende Sätze (die Grammatik fehlt), sondern ausschließlich um einige Vokabeln, die unser Meinung nach jeder echte Münsteraner kennen sollte.

Welche Aktionen, Maßnahmen, Pläne etc. haben Sie darüber hinaus noch für dieses Jahr?
Benjamin Heeke & Jonathan Mache: Ganz, ganz viele. Aber da wir in den vergangen zweieinhalb Jahren gelernt haben, dass jeder Plan länger dauert als wir das gerne hätten, sagen wir hier liba noch nichts.

liba | liba-trinken.de | facebook.com/libatrinken

[vc_row][vc_column width=”1/1″][vc_cta_button2 style=”rounded” txt_align=”left” title=”Text auf der Schaltfläche” btn_style=”rounded” color=”blue” size=”md” position=”right”]Wir bedanken uns bei Benjamin Heeke & Jonathan Mache für das offene und sehr interessante Interview und wünschen liba weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt![/vc_cta_button2][/vc_column][/vc_row]

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