Interview

„Agavenspirituose mit Schwarzwald-DNA“ – Sebastian Dresel über SELVA NEGRA und den Unterschied zu Tequila

[Advertorial] SELVA NEGRA gibt es bald schon zwei Jahre. Die erste Agavenspirituose Deutschlands hat sich in Gastronomie und Hotellerie bereits einen Namen gemacht und wird gerne als Tequila auf die Karte gesetzt. Doch das ist gar nicht richtig. Eine Agavenspirituose ist nämlich tatsächlich eine Agavenspirituose – und kein Tequila oder Mezcal. Der Trend der „World Agave Spirits“ ist noch recht neu und umfasst alle Agavenspirituosen, die außerhalb von Mexiko hergestellt werden. In Deutschland haben die Gründer Laurin Lehmann und Sebastian Dresel gemeinsam mit Florian Faude die erste Spirituose dieser Art entwickelt und damit eine neue, spannende Geschmackswelt, die Mexiko und den Schwarzwald verbindet, entwickelt.

Mit Sebastian Dresel haben wir stellvertretend für die drei im Interview gesprochen. Er erklärt den Unterschied zwischen Agavenspirituose, Tequila und Mezcal, spricht über Mitbewerber, die Entwicklung des Segments und die Expansionspläne von SELVA NEGRA.

SELVA NEGRA gibt es bald schon zwei Jahre. Vielen ist noch immer nicht ganz klar, was SELVA NEGRA überhaupt ist. Also: Tequila, Mezcal, Agavenspirituose? 

Sebastian Dresel: Die Ursprünge von SELVA NEGRA liegen in unserer Liebe für Tequila und Mezcal. Dennoch bezeichnen wir uns als Agavenspirituose und folgen damit dem noch recht neuen Trend der „World Agave Spirits“. Diese Kategorie umfasst alle Agavenspirituosen, die außerhalb von Mexiko hergestellt werden. Innerhalb dieser Kategorie sind wir die ersten, die das Potenzial internationaler Agavenspirituosen für sich neu verstehen.

Wir kopieren folglich keine bestehenden Produkte, sondern schaffen eine neue Geschmackswelt, die die spannende Welt der Agave erweitert. Wir bringen zusätzliche Aromen in unser Liquid, wie bspw. die Schwarzwaldfichte. Neben der Tatsache, dass wir die erste deutsche Agavenspirituose sind, schaffen wir dadurch auch einen weiteren USP für unser Produkt. Es gibt, unserer Meinung nach, genug hervorragende Originale aus Mexiko. Es gibt aber nur einen SELVA NEGRA.

Wir verstehen uns als Botschafter für die Kategorie und zeigen auf, welchen Beitrag die deutsche Brennkultur in dieser Welt haben kann. SELVA NEGRA ist keine mexikanische Lohnabfüllung. Bis auf den Rohstoff findet alles im Schwarzwald statt und das schmeckt man auch. Weinhefe in der Gärung, Schwarzwaldfichte in der Mazeration und der Rauch heimischer Hölzer. SELVA NEGRA ist eine Agavenspirituose mit Schwarzwald-DNA.

Sebastian Dresel (r.) und Laurin Lehmann haben SELVA NEGRA gemeinsam mit Brenner Florian Faude gegründet.

Was sind – neben dem Ort der Herstellung – weitere Unterschiede zwischen Eurer Agavenspirituosen und einem Tequila oder Mezcal?

Sebastian Dresel: Im Kern findet man alle Merkmale, die man von Tequila und Mezcal kennt. Diese bekannten Muster werden von uns in neue Themen-und Aromenwelten eingebettet. Dadurch schaffen wir einen typisch-untypischen Tequila/Mezcal. Wenn man es in die Gin-Welt übetragen wollte, dann wären wir sozusagen der erste „Western-Style Mezcal“ überhaupt.

Noch einmal zur Herstellung: Wie unterscheidet sich diese von der von Tequila und Mezcal?

Sebastian Dresel: Im Prinzip unterscheidet sich die Herstellung wesentlich. Wir arbeiten mit einer kontrollierten Gärung und bringen zusätzliche Aromen, nach regionalen Standards, ins Produkt. SELVA NEGRA ist typisch deutsch und das obwohl es sich in einer Welt positioniert, die hier zu Lande noch nicht bespielt wurde. Wir gehören zu dieser Welt der Agavenspirituosen, sind aber dennoch etwas ganz Neues.

Mitbewerber gibt es also eigentlich noch gar nicht?!

Sebastian Dresel: Einen wirklichen Mitbewerber haben wir nicht. Unser Produkt schafft ein neues Segment für sich und wird von den Gastronomen da draussen immer dann verwendet, wenn die Kund*innen auf der Suche nach etwas Exklusivem sind. Natürlich reihen wir uns in der Kategorie mit ein, erweitern aber die Konsummöglichkeiten der Kund*innen.  Für Kenner sind wir „die willkommene Abwechslung“ und für Neukund*innen „der perfekte Einstieg“.

Welche Chancen bringen solche außergewöhnlichen Produkte wie SELVA NEGRA für das Segment? 

Sebastian Dresel: Tequila und Mezcal haben zu Unrecht ein Image-Problem. Der Konsum von Mixto-Tequilas in Einstiegsqualitäten hat in der Vergangenheit ein falsches Bild von der Kategorie geschaffen. Gleichzeitig gibt es keinen Spirituosentrend, der international eine derartige Relevanz darstellt. Wenn man Experten fragt, dann ist ganz klar, dass die nächsten Jahre der Agave gehören. Wir wollen helfen, dass die Menschen in der DACH-Region einen erneuten Zugang zu dieser spannenden Welt bekommen.

Mit der Verbindung der Welten „Gin“ und „Agave“ und unserem „Heimatvorteil“ sprechen wir die Konsumgewohnheiten der breiten Masse an und schaffen somit ein Tor zurück in die spannende Welt des Tequilas/Mezcals.

Florian Faude (FAUDE feine BRÄNDE).

Man kennt sich, das Segment ist klein. Siehst Du andere Marken als Mitbewerber oder als Partner, um das Segment gemeinsam voranzutreiben? 

Sebastian Dresel: Wir schauen auf uns und haben unsere Aufgaben und Werte im Fokus. Wir haben etwas Einzigartiges und Neues geschaffen und stellen eine echte Innovation für den europäischen Spirituosenmarkt dar.  Der Vergleich und Wettbewerb mit Marktteilnehmern, die unsere Kategorie tangieren, hinkt nicht nur, sondern macht aus unserer Sicht auch nur bedingt Sinn. Der Kuchen ist groß genug und wird stetig größer. Jeder kann seinen Teil davon abhaben. Der Erfolg liegt aber in der individuellen Arbeit und nicht im Argwohn.

Wir freuen uns über jede Marke, die durch eine eigene Marken- und Produkt-DNA den Markt bereichert.  Wenn die Kategorie wächst, dann ist unser Ziel ein Stück näher gerückt. Wir wissen wo wir herkommen und wo wir hinwollen und freuen uns auf alle Freundschaften, die auf diesem Weg entstehen.

Wie entwickelt sich das Segment in Deutschland Deiner Meinung nach kurz- und langfristig?

Sebastian Dresel: Die Zahlen diverser Marktanalysen und die internationale Pop-Kultur sprechen eine deutliche Sprache. Auch die Entwicklung in der Gastronomie, in Verbindung mit den freigesetzten Marken-Budgets in der DACH-Region, lassen keinen Zweifel offen. Die Agave ist angekommen und wird den Markt der nächsten Jahre bestimmen.

Wer sind Eure Kunden? Wie entwickelt sich das Produkt am Markt?

Sebastian Dresel: Wir sehen unser Hauptgeschäft nicht im Offtrade bzw. Direktkundengeschäft. Unser Fokus liegt weiterhin auf der Gastronomie und Hotellerie. SELVA NEGRA wurde für diesen Bereich konzipiert und dort finden wir auch primär statt. Natürlich merken wir, dass das Enkundengeschäft besser wird. Wir sehen das aber als Ergebnis der hervorragenden Leistung der vielen Gastronomen, die mit uns arbeiten.

Eine Marke ist nur so stark wie ihre Unterstützer. Wir haben ein großes und tolles Team um uns. SELVA NEGRA fühlt sich schon lange nicht mehr nur nach unserem Projekt an. Die zahlreichen Gastronomie-Profis da draußen, die mittlerweile zur Markenfamilie gehören, haben etwas geschaffen, was unsere Vorstellungen aus der Gründungszeit bei Weitem übertrifft. Eine Marke findet ihren eigenen Weg und so ist das auch bei uns. Es macht Spaß, unserem Baby bei den ersten eigenen Schritten zuzusehen.

Wie laufen Eure Expansionspläne?

Sebastian Dresel: Im Süden expandieren wir fleißig weiter. Das Einzugsgebiet vergößert sich zunehmend.

Bei welchen nationalen Messe kann man Euch in diesem Jahr antreffen?

Sebastian Dresel: Beim Bar Convent Berlin werden wir dieses Jahr wieder als Besucher vor Ort sein. Wer quatschen oder einen Termin machen möchte, der kann uns einfach auf der Messe ansprechen oder sich gerne per E-Mail vorab melden. Der Kalender füllt sich, aber eine paar Termine würden wir natürlich noch sehr gerne wahrnehmen. Es gibt sehr viele spannende Teilnehmer auf dem BCB, die wir natürlich sehr gerne kennenlernen möchten. Als Aussteller kann man uns im Februar 2024 auf der Finest Spirits in München antreffen. Wir freuen uns über jede*n Besucher*in, der/die auf einen Drink vorbeikommt.

SELVA NEGRA Schach

Was sind Eure nächsten Steps und wo sehen Sie SELVA NEGRA in einigen Jahren?

Sebastian Dresel: Wir entwicklen uns stetig und gesund. Das entspricht unseren Erwartungen. Alles läuft nach Plan. Wir haben bereits großes Interesse bei international agierenden Unternehmen geweckt. Wir sehen uns dadurch in unserem Weg bestätigt.

Wir freuen uns auf das, was kommt, uns schauen auf das, was ist. Ein bisschen Glück gehört neben der täglichen Arbeit auch dazu. Wir bleiben fleißig.

SELVA NEGRA | Website | Instagram | Facebook | LinkedIn

+++ Wir bedanken uns bei Sebastian Dresel für das offene und sehr interessante Interview und wünschen weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++

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