Spannende Premium-Rums: Michaela Bennewitz über Planteray

[Advertorial] Planteray – ehemals Plantation – vereint karibische Tradition mit französischer Veredelung und zählt längst zu den spannendsten Marken im Premium-Rum-Segment. Ob als kraftvoller Mixing-Rum oder als komplexe Einzelfassabfüllung: Planteray steht für Vielfalt, Qualität und Authentizität. Ein Teil des Sortiments wird in der traditionsreichen Stade’s West Indies Rum Distillery auf Barbados hergestellt und in den Kellern von Ferrand in Cognac veredelt. Die Rums überzeugen durch Tiefe, Balance und Handwerk.

Michaela Bennewitz, Senior Manager bei Ferrand Deutschland, spricht im Interview über das vielfältige Portfolio und gibt Einblicke in die Geschichte, Philosophie und Zukunft der Marke – von der Namensänderung bis hin zu nachhaltigen Innovationen.

Bitte stell Dich kurz vor: Wer bist Du uns in welcher Position bist Du bei Ferrand Deutschland aktiv?

Michaela Bennewitz: Ich bin Michaela Bennewitz, arbeite seit mehr als 30 Jahren für das Haus Ferrand und bin bei Ferrand Deutschland als Senior Manager tätig. In dieser Zeit durfte ich das Wachstum und die Entwicklung unserer Marken – insbesondere unserer Rums – von Anfang an begleiten.

Planteray wird von der Stade’s West Indies Rum Distillery auf Barbados hergestellt. Das Unternehmen blickt auf eine über 130-jährige Historie zurück. Was charakterisiert die Brennerei und was zeichnet sie aus?

Michaela Bennewitz: Die Stade’s West Indies Rum Distillery, gegründet 1893 von George Stade, liegt in Bridgetown St. Michael, direkt am Brighton Beach. Stade war ein visionärer Brennmeister und Erfinder, der mehrere Patente in der Rum- und Zuckerproduktion hielt. Schon früh galt Stade’s Rum als Synonym für Qualität, die Brennerei hatte bald den Ruf, eine der bedeutendsten der Insel zu sein. Bis heute wird hier Rum produziert, der durch den Einfluss des Meeres eine unverwechselbare Finesse erhält.

Hier werden auch die bekannten Barbados-Rum-Sorten unserer Marke Planteray produziert. Und der Master Distiller Don Benn, der seit mehr als 25 Jahren in der Destillerie tätig ist, wurde sogar von „The Spirits Business“ im Jahr 2020 als „Distiller of the Year“ ausgezeichnet.

Die wohl bekannteste Marke aus der Distillery ist Planteray Rum, ehemals Plantation Rum. Warum wurde die Marke 2024 in den USA und Großbritannien und 2025 weltweit umbenannt?

Michaela Bennewitz: Der ursprüngliche Name weckte Assoziationen mit historischen Themen wie Kolonialismus und Sklaverei. Daher entschied man sich, einen neuen Namen zu wählen ohne ungewollte historische Bezüge sondern mit „Planteray“ eine Kombination aus „Plant“ für Pflanze (für Zuckerrohr) und „ray“ für Sonnenstrahlen.

Ist die Umstellung in Deutschland abgeschlossen? Wie wurde sie aufgenommen?

Michaela Bennewitz: Die Umstellung findet zur Zeit noch statt und wird voraussichtlich im Frühjahr 2026 abgeschlossen sein. Die Reaktionen fielen in Deutschland ohne nennenswerte Kritik aus. Da sich Design und Ausstattung nicht bzw. kaum verändert haben, fiel vielen Konsumenten die Namensänderung erst auf den zweiten Blick auf.

Auf Fachmessen erklärten wir die Hintergründe bei Bedarf kurz – ansonsten wurde die Anpassung vom Handel und den Verbrauchern gelassen und positiv aufgenommen. Es gilt „NEW NAME – SAME RUM“. An den Blends bzw. Qualitäten der verschiedenen Sorten wurde nichts geändert.

Planterays Mission ist es, „die Vielfalt des Rums zu feiern“. Wie spiegelt sich diese Vielfalt in der Herstellung und den Produkten wider?

Michaela Bennewitz: Unsere Rums werden in verschiedenen Ländern der Karibik hergestellt – stets nach den traditionellen Methoden ihrer jeweiligen Herkunft. So trägt jedes Produkt den authentischen Charakter seines Ursprungs in sich. Nach der Destillation werden die Rums als trinkfertige Qualitäten nach Cognac in Frankreich verschifft. Während dieser Reise erfahren die Brände ein „dynamic ageing“.

In unseren Kellern in Cognac erhalten sie ihr typisches Finish in gebrauchten Cognac-, Portwein-, Whisky- oder sogar Bierfässern usw. Unser Kellermeister wählt die Fässer mit großem Feingefühl aus und passt die Nachreifezeit individuell an, sodass die ursprüngliche Identität des Rums bewahrt und gleichzeitig veredelt wird.

Dazu verpflichtet sich Planteray essenziellen Dingen – welche sind das und wie zeigt sich das?

Michaela Bennewitz: Nachhaltigkeit ist für uns ein zentrales Anliegen. Wir haben beispielsweise auf leichtere Flaschen umgestellt, um Gewicht und CO2-Ausstoß zu reduzieren. Zudem bieten wir verschiedene Rum-Sorten (aber auch Gin, Curacao und Vodka) in Ecpopouring Boxen (ähnlich BiBs) mit 2,8 Litern Inhalt an – eine umweltfreundliche Alternative für Bars, Gastronomie und Großveranstaltungen. Sie sind 17 Mal leichter als Glasflaschen, verursachen deutlich weniger Abfall und können vollständig recycelt werden. Zudem arbeiten wir momentan noch an 10-Liter-Bag-in-Boxen.

Darüber hinaus hat die Stade’s West Indies Rum Distillery das Ziel, bis 2030 klimaneutral zu produzieren. Zudem wurden bereits einige unserer Produkte – darunter Planteray Grande Reserve und CUT & DRY – mit dem Bonsucro-Siegel zertifiziert. Dieses international anerkannte Nachhaltigkeitssiegel steht für verantwortungsvolle Landwirtschaft, Wassermanagement, Energieeffizienz und soziale Verantwortung.

Dieser Ansatz ist erfolgreich – das beweisen über 600 Medaillen und Auszeichnungen für die Marke. Wie wichtig sind solche Auszeichnungen im Rum-Segment?

Michaela Bennewitz: Unsere Rums werden regelmäßig auf internationalen Wettbewerben prämiert – oft mit Gold-, Double Gold-, Master- oder Platinum-Auszeichnungen. Besonders erfolgreich waren wir zuletzt hier: European Rum Awards, New Orleans Spirits Competition, International Spirits Challenge (UK), San Francisco World Spirits Competition, The Spirits Business – Rum and Cachaça Masters (UK).

Für den deutschen Markt spielen Medaillen eher eine untergeordnete Rolle – hier zählen vor allem Qualität, Geschmack und das Vertrauen unserer Kunden.

Welche Produkte von Planteray gibt es und welche davon sind in Deutschland verfügbar?

Michaela Bennewitz: Nahezu das gesamte Sortiment ist in Deutschland erhältlich, bis auf wenige Ausnahmen, wie zum Beispiel Einzelfass-Abfüllungen für Spezialkunden. Ansonsten gliedert sich unsere Planteray-Produktwelt in mehrere Linien:

Bar Classics: essenzielle Rums für die Mixing-Welt, z.B. Three Stars White, O.F.T.D. und Original Dark
Signature Blends: dazu zählen Barbados 5 Years oder die jährlich neu aufgelegte Black Cask-Serie
Premium Blends: darunter Barbados Extra Old und Sealander
Vintage Collection: wie zum Beispiel die ONE-TIME-Edition
Single Cask Collection: exklusive Abfüllungen, die alljährlich im September auf den Markt kommen
Special Editions: individuelle Abfüllungen, dazu gehören Mr. Fogg Navy Rum, Stiggins Pineapple Smoky Formula oder HOGO MONSTA

Über welche Distributionswege vermarktet Ferrand Deutschland die Produkte in Deutschland?

Michaela Bennewitz: Wir vertreiben unsere Produkte über den Getränkefach- und -großhandel. Zu unseren Partnern zählen ebenso Wein- und Spirituosenfachgeschäfte, Tabakläden und Cash-& Carry-Märkte sowie Online-Händler und der gehobene LEH. Die Belieferung der Gastronomie erfolgt über unsere Großhandelspartner. Auf diesem Weg sind unsere Produkte so gut wie flächendeckend in der Barszene präsent.

Was ist rund um Planteray, aber auch allgemein bei Ferrand Deutschland für 2026 geplant?

Michaela Bennewitz: Auch für 2026 stehen neue Nachhaltigkeits-Initiativen im Fokus – etwa leichtere/andere Flaschen und die verstärkte Nutzung von Bag-in-Box-Lösungen. Zudem planen wir Sonder-Flaschengrößen und limitierte Editionen für den Event- und Präsente-Bereich, aber auch neue innovative Rum-Spezialitäten.

Natürlich gilt: Wir bleiben kreativ! Daher arbeiten wir kontinuierlich an neuen Konzepten und Projekten sowohl im Rumsegment als auch intensiv im Bereich Citadelle Gin und Ferrand Cognac. Auch diesbezüglich ist einiges in der Zukunft zu erwarten. Mehr möchten wir an dieser Stelle nicht verraten.

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+++ Wir bedanken uns bei Michaela Bennewitz für das offene und sehr interessante Interview! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++