Ein Korn für Freigeister: Klaus Gröne über Kackvogel
„Na du Kackvogel, wie geht’s?“ – aus einem freundschaftlichen Ritual unter Kumpels entwickelte Maler und Designer Klaus Gröne die Idee zu einer eigenen Spirituose. Mit Kackvogel will er dem oft unterschätzten Roggenkorn ein neues Image geben: ehrlich, klar, mit einer Portion Leichtigkeit und einer rebellischen Note. Hergestellt im Sauerland, mit Quellwasser aus dem eigenen Brunnen, einer besonderen Lagerung mit Granitsteinen und einer Aktivkohle-Filterung, steht Kackvogel für einen weichen, runden und zugleich charakterstarken Korn.
Im Interview spricht Gründer Klaus Gröne über die Entstehungsgeschichte, das außergewöhnliche Design und die besonderen Eigenschaften seines „Kackvogels“.
Klaus, hattest Du vor Deinem Kackvogel Korn bereits Berührungspunkte mit der Spirituosenbranche?
Klaus Gröne: Nein, professionell und geschäftlich bisher nicht. Ich war aber schon immer ein Liebhaber edler Spirituosen.
Wie ist die Idee zu einer Spirituose entstanden? Und warum Roggenkorn?
Klaus Gröne: Unter uns Kumpels ist es ein Ritual, sich mit “Na du Kackvogel, wie geht’s?” zu begrüßen. Einfach ehrlich, geradeaus und freundschaftlich gemeint – so wie ein Korn eben auch ist. Da schwingt eine gewisse anarchistische Leichtigkeit mit, die ich immer sehr erfrischend finde. Der Kackvogel – das ist ein Glücksritter. Einer, der sich nicht um Konventionen schert, der auch aus einem Tag voller Pech noch einen Goldnugget rauszieht. Jemand, der sich einfach nicht unterkriegen lässt. Das alles sind Tugenden, die auch der Korn transportiert: herzlich, ehrlich, fair und klar. Das ist das Motto bei Kackvogel. Zielgruppe sind alle Menschen, die das Leben nicht immer super-ernst nehmen. Die aber wissen, dass man einen guten Korn ernst nehmen sollte. Kackvogel ist ganz einfach viel mehr, als nur ein Klarer: Kackvogel, das ist ein Lebensgefühl.
Der Versuch, über einen bewusst anderen Auftritt und eine sehr spezielle Herangehensweise eine leider unterschätze Spirituose zu mehr Wertschätzung und Beachtung zu verhelfen, ist für mich ein Ansporn und eine spannende Auseinandersetzung. Dementsprechend gut war auch der Zuspruch auf den Fachmessen. Vor allem sind wir eben nicht der x-te neue Gin oder Rum. Ein hochwertiger Korn, das ist eben mal was anderes – und eignet sich gut für Gastronomen, die für ihre Gäste wirklich nach besonderen neuen Angeboten suchen, wie unser Trinktipp als Shot mit Pfefferbeere belegt.
Du bist selbst Maler und Designer – das Flaschendesign stammt von Dir?!
Klaus Gröne: Ja klar, das Design und die gesamte Aufmachung inkl. Namensgebung sind ein wichtiger Aspekt und für die Marke von hoher Bedeutung. Die Flaschenlackierung, der Korken, die Banderole und auch der Pfefferanhänger machen die Flasche insgesamt sehr wertig, Durch Messauftritte belegt kann ich sagen, dass viele dieses auch zu schätzen wissen und es eher auch als “Gesamtkunstwerk” betrachten.
Zum Inhalt: Wie wird der Kackvogel Korn hergestellt? Was ist drin? Mit wem arbeitest Du beim Brennen und Abfüllen zusammen?
Klaus Gröne: Die Brennerei ist ein Geheimnis, aber es handelt sich um eine regionale kleine Brennerei aus meiner Region, dem Sauerland. Eigenes Quellwasser und die jahrhundertelange Erfahrung im Brennen, besonders von Roggenkorn, waren für mich ausschlaggebend, dort zusammenzuarbeiten. Hier entstand auch die Idee, das Destillat noch 25 Tage in Edelstahltanks mit Granitsteinen ruhen zu lassen.
Was macht Kackvogel so besonders?
Klaus Gröne: Wir setzen auf natürliches Quellwasser aus dem eigenen Brunnen, als Teil unseres Mixes an hochwertigen regionalen Zutaten. In diesem Zusammenspiel kann das Wasser all seine Trümpfe als Informationsträger ausspielen. Kackvogel nimmt zusätzlich einen speziellen Weg, wertvolle Mineralstoffe beizusteuern. Der zweifach destillierte, 96-%ige Alkohol wird nach dem Brennvorgang zunächst mit Brunnenwasser verheiratet. Danach ruht Kackvogel 25 Tage lang in Edelstahlfässern. In Gesellschaft von Granitsteinen – übrigens, ein einzigartiges Merkmal. Und die Magie nimmt ihren Lauf. Wir wollen einen gechillten, stressfreien, runden und weichen Korn. Den letzten Schliff ergibt eine finale Aktivkohle-Filterung, die den Kackvogel besonders weich macht. Für unsere spezielle Note. So muss das.
Wie trinkt man ihn am besten? Gibt es neben dem Purgenuss auch Cocktail-Vorschläge?
Klaus Gröne: Durch seine weiche Note eignet sich Kackvogel sehr gut für verschiedene Cocktails. Hier gibt’s vier Serviervorschläge: Kackvogel pur bei Zimmertempertaur und einer Pfefferbeere, Kackvogel pur und eiskalt, Kackvogel mit Tonicwater und Zitrone auf Eis, Kackvogel mit Blue Curacao und Zitronensprudel auf Eis.
Über welche Wege wird der Korn vertrieben? Wo kann man ihn probieren?
Klaus Gröne: Auf Verbraucher- und Fachmessen, über meine Website www.kack-vogel.de sowie über drei regionale Händler im Sauerland. Ich stehe da noch ganz am Anfang.
Was steht in diesem Jahr an, welche Pläne hast Du mit Kackvogel Korn?
Klaus Gröne: Ich werde noch auf verschiedenen Messen präsent sein. Außerdem möchte ich im Social-Media-Bereich deutlich aktiver werden und durch kleine Events wie Verkostungen bei regionalen Händlern mehr Präsenz schaffen.
Kackvogel | Website | Instagram
+++ Wir bedanken uns bei Klaus Gröne für das offene und sehr interessante Interview! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++