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Wettbewerbsfähigkeit stärken: Coca-Cola plant Veränderungen

Die Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH (CCEP DE) plant Veränderungen in der Logistik und im Finance Business Center. Darüber hinaus sollen die regionalen Wassermarken Urbacher und Schurwald eingestellt werden, der Standort Urbach bleibt jedoch erhalten. Ebenfalls vorgesehen ist, die Werkstätten für Kühler, Automaten und Zapfanlagen an drei Standorten in Deutschland zusammenzuführen.

Urbach: Verwaltung und Logistik bleiben
Die beiden regionalen Wassermarken Urbacher und Schurwald erwirtschaften seit Jahren deutliche Verluste. Auch mit hohen Investitionen sind die beiden Marken in dem wettbewerbsintensiven Wassermarkt nicht profitabel zu betreiben. Deshalb ist geplant, die Herstellung und den Vertrieb der beiden Mineralwässer aus Urbach zum 1. Juli 2017 einzustellen. Zukünftig will sich Coca-Cola auf die deutschlandweit vertriebenen Kernmarken Apollinaris und ViO sowie auf die regionale Wassermarke Sodenthaler konzentrieren. Die Verwaltung sowie die Mehrheit der Stellen im Bereich Logistik für die Coca-Cola Produkte bleiben am Standort Urbach. Die Aufgaben der Werkstatt für technische Verkaufsgeräte (Kühler, Automaten und Zapfanlagen) wird am Standort Mainz zentralisiert.

Logistik: Zu geringe Auslastung durch veränderte Warenströme
Im Bereich Logistik plant Coca-Cola die Schließung der Logistikstandorte Dresden (1. März 2017), Hof (1. März 2017), Traunreut (1. Juni 2017) und Nörten-Hardenberg (1. März 2017). Damit reagiert das Unternehmen auf die stark veränderten Rahmenbedingungen in der Logistik: Supermarktketten übernehmen die Belieferung ihrer Filialen zunehmend selbst oder mit eigenen Partnern. Im Außer-Haus-Markt setzen Kunden verstärkt auf die Belieferung aus einer Hand. Beide Entwicklungen führen dazu, dass die Auslastung der „Roten Flotte“ ständig sinkt. Dadurch sind kleinere Standorte nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben.

Reparatur und Wartung von technischen Verkaufsgeräten: Konzentration auf drei Hauptwerkstätten
Die derzeitige Reparatur und Wartung der gut 315.000 eigenen Geräte an vielen kleinen Standorten ist nicht konkurrenzfähig. Deshalb soll die Reparatur und Wartung von Kühlern, Automaten und Zapfanlagen deutschlandweit an drei Hauptwerkstätten in Hamburg, Hamm und Mainz zusammengeführt werden. In diesem Zuge ist beabsichtigt, die Tätigkeiten der Werkstätten in Perwenitz (1. Mai 2017), Köln (1. Mai 2017), Urbach (1. Juni 2017) und Landshut (1. Juni 2017) zu verlagern. Die Standorte Perwenitz und Landshut sollen in der Folge geschlossen und die Verwaltungs- bzw. Logistikaufgaben von anderen Standorten übernommen werden. Des Weiteren soll auch die Hotline für Reparatur und Wartung an den Standorten Urbach und Hamburg gebündelt werden.

Finance Business Center: Standardisierung der Finanzprozesse
Es ist geplant, einen Großteil der Aktivitäten des Finance Business Centers in Berlin-Hohenschönhausen bis zum Frühjahr 2018 nach Sofia (Bulgarien) zu verlagern. Ziel ist eine möglichst hohe Standardisierung der Finanzprozesse innerhalb des europäischen Abfüllunternehmens Coca-Cola European Partners (CCEP). Gleichzeitig sollen Synergien genutzt werden. Im Business Center der Coca-Cola European Partners werden bereits die Finanzprozesse von zehn europäischen Ländern betreut. Um einen möglichst reibungslosen Übergang zu gewährleisten, soll die geplante Verlagerung in mehreren Schritten erfolgen. Die Bereiche Verkaufsunterstützung und der telefonische Kundendienst bleiben in Deutschland.

Gespräche mit Arbeitnehmervertretern gemäß Tarifvertrag
“Diese Entscheidungen haben wir nach sorgfältiger Prüfung gefasst und sie sind uns keineswegs leicht gefallen. Wir müssen aber, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, der Marktentwicklung Rechnung tragen”, sagt Frank Molthan, Geschäftsführer der Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH. “Uns ist es sehr wichtig, dass wir die geplante Veränderung transparent und sozial verantwortungsvoll umsetzen. Dazu haben wir gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern einen klaren und fairen Prozess definiert.”

Ziel ist es, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden: durch alternative Stellen an anderen Standorten des Unternehmens und durch einvernehmliche Lösungen. Dabei bietet Coca-Cola betroffenen Mitarbeitern ein finanziell attraktives Leistungspaket an, das deutlich über dem Marktdurchschnitt liegt. Von den geplanten Veränderungen sind insgesamt etwa 480 Arbeitsplätze betroffen: 40 in der Produktion, 140 in der Logistik, 70 in den Werkstätten und 230 in der Verwaltung. Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern zur Umsetzung gemäß dem Tarifvertrag starten in den nächsten Tagen.

Quelle/Bildquelle: Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH | cceag.de

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