Politik und Markttrends: Deutsch-französisches Treffen der Schaumweinverbände
Angesichts zunehmenden gesundheitspolitischen Drucks und wachsendem Verbraucherinteresse an alkoholfreien Schaumweinen haben sich am 27. Oktober eine Delegation französischer und deutscher Vertreter der Schaumweinbranche zu einem intensiven zweitägigen Austausch in Wiesbaden getroffen. Ziel des Treffens war es, gemeinsame Positionen zu aktuellen politischen Entwicklungen und Markttrends zu entwickeln und Perspektiven für verantwortungsvollen Genuss zu diskutieren. Das Treffen mit dem französischen Verband Syndicat Français des Vins Mousseux (SFVM) fand auf Einladung des Verbandes Deutscher Sektkellereien (VDS) in Wiesbaden statt.
Ein zentrales Thema des Austauschs war die aktuelle alkoholpolitische Debatte auf europäischer und nationaler Ebene. Beide Verbände betonten die Bedeutung von Aufklärung statt Restriktion. Sie sprachen sich dafür aus, den Dialog mit politischen Entscheidungsträgern fortzuführen und sachliche Informationen zu einer lebendigen und bewussten Genusskultur bereitzustellen – klar differenziert zwischen schädlichem Alkoholkonsum und verantwortungsvollem Genuss.
Daneben standen technische Fragestellungen zur Herstellung alkoholfreier bzw. alkoholreduzierter Schaumweine im Fokus. Neben Fachgesprächen wurde eine Betriebsbesichtigung bei Henkell Freixenet in Wiesbaden organisiert – abgerundet durch einen begleitenden Vortrag von Dr. Matthias Schmitt, Hochschule Geisenheim University, zu dieser Thematik.
Beide Verbände bekräftigten vor dem Hintergrund ihrer gemeinsamen Interessen die Absicht, den fachlichen Dialog zu intensivieren, den europäischen Schulterschluss zu stärken und Synergien bei Innovationen gezielt für die Schaumweinbranche zu nutzen.
„Frankreich und Deutschland verbindet eine lange Tradition in der Herstellung und Vermarktung von Schaumwein. Der offene Austausch ist für beide Seiten sehr wertvoll. Wir freuen uns über die freundschaftliche Atmosphäre, die dieses Treffen maßgeblich geprägt hat.“, erklärte VDS-Präsident Oliver Gloden.
Auch die französische Delegation zeigte sich zufrieden mit dem Besuch: „Wir konnten viele neue Einblicke in den deutschen Markt gewinnen und wertvolle Kontakte knüpfen“, sagte SFVM-Präsident Franck Ribayre. „Solche Begegnungen tragen dazu bei, das gegenseitige Verständnis und die fachliche Zusammenarbeit in unserer Branche weiter zu vertiefen.“
Über den Verband Deutscher Sektkellereien e.V.
Der Verband Deutscher Sektkellereien e.V. (VDS) repräsentiert rund 95 % der Sektherstellung in Deutschland und engagiert sich seit über 130 Jahren für die allgemeinen gewerblichen Interessen seiner Mitglieder auf nationaler und internationaler Ebene. Als Wirtschaftsverband übernimmt der VDS darüber hinaus die Aufgabe, in fachlichen und rechtlichen Fragen zu beraten und setzt sich dafür ein, dass die Vielseitigkeit, Innovationskraft und Qualität deutscher Sektprodukte weltweit ein hohes Ansehen genießt. Der Verband Deutscher Sektkellereien e.V. verfolgt keine eigenwirtschaftlichen Zwecke. www.deutscher-sektverband.de
Quelle/Bildquelle: Verband Deutscher Sektkellereien e.V.




















