Kombine: Weihenstephan präsentiert belgisch-deutsche Freundschaft im Glas
Kombine heißt das neue Gemeinschaftsbier der belgischen Brauerei St. Bernardus und der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan, das die Fortsetzung einer besonderen Brau-Partnerschaft bedeutet.
Im Jahr 2024 brauten die beiden Braumeister Tobias Zollo (Weihenstephan) und Wouter Dely (St. Bernardus) am Weihenstephaner Berg ein belgisch inspiriertes Blonde Ale. Nun folgte der Gegenbesuch in Belgien, bei dem die Hausherren zusammen mit Weihenstephan zum ersten Mal in ihrer Geschichte ein untergäriges Bier eingebraut hatten. Herausgekommen ist ein unfiltriertes, vollmundiges Helles mit 6 % Alkohol, einer elegant-dezenten Hopfenaromatik und einem getreidebetonten Körper, das den gelungenen Brückenschlag zwischen deutscher und belgischer Brautradition darstellt.
Kombine: Kultureller und handwerklicher Schulterschluss
Für Wouter Dely, Braumeister bei St. Bernardus, stellt dieses Projekt eine Premiere dar: Zum ersten Mal braute er ein Bier nach den Vorgaben des deutschen Reinheitsgebots, ohne Flaschengärung und verzichtete dabei nicht nur auf die in Belgien übliche Vielfalt an Zutaten, sondern setzte auch eine fremde Hefe ein: „Das Brauen mit einer untergärigen Hefe war für mich Neuland. Wir haben bewusst eine andere Hefe verwendet als unsere eigene, um den bayerischen Charakter in unsere gemeinsame Bierkreation zu bringen.“ Und Marco Passarella, Sales Manager von St. Bernardus, ergänzt: „Ich glaube, das ist das erste Mal, dass eine belgische Brauerei einen deutschen Bierstil als Basis heranzieht und ihn deutsch-belgisch adaptiert, auf belgischem Boden wohlgemerkt.“
Auch für Tobias Zollo, Technischer Leiter und Erster Braumeister der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan, war das Einbrauen in Belgien ein spannendes Projekt: „Es macht immer Spaß gemeinsam mit Kollegen zu brauen, zu fachsimpeln und eine neue Bierspezialität auszutüfteln. Zudem lernt man vom jeweils anderen und bekommt neue Ideen für die eigene Produktion.“
Kombine steht sinnbildlich für den kulturellen und handwerklichen Schulterschluss zweier traditionsreicher Brauereien, die trotz unterschiedlicher Philosophien und Stile gemeinsam Neuland betreten, mit Respekt vor dem Ursprünglichen und Neugier auf das Gemeinsame.
Exklusiver Genuss im Bräustüberl
Aktuell ist Kombine exklusiv im Bräustüberl der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan erhältlich und dürfte dort nicht nur bei Liebhabern des klassischen Hellen, sondern auch bei Freunden innovativer Bierkollaborationen für Begeisterung sorgen.
Über die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan
Die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan, im Jahre 1040 als Klosterbrauerei der Benediktinermönche gegründet, ist heute ein Staatsbetrieb, der nach privatwirtschaftlichen Maßstäben geführt wird. Hinter den geschichtsträchtigen Gemäuern der Brauerei verbirgt sich modernste Technik, die auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in der Getränketechnologie zurückgreift. Zusammen mit der fast 1.000-jährigen Erfahrung und den traditionellen Brauverfahren entstehen Premiumbiere höchster Qualität, die jedes Jahr auf den internationalen Bierwettbewerben mit den begehrtesten Auszeichnungen geehrt werden. Mehr als 180 Mitarbeiter sorgen mit viel Engagement und Fachkenntnissen dafür, dass die Weihenstephaner Bierspezialitäten regional, national und international erhältlich sind.
Das Brauereigelände ist umgeben von den modernen Institutsgebäuden der Technischen Universität München in Weihenstephan, die in der ganzen Welt als Ausbildungsstätte von Braumeistern und -ingenieuren bekannt ist. Aus diesem Grund bestand am Weihenstephaner Berg für die Brauerei keine Möglichkeit zur Expansion am Standort. Mit dem 2019 eingeweihten Logistikzentrum im Freisinger Gewerbegebiet Clemensänger nahe der Autobahnzufahrt ist die älteste Brauerei der Welt sehr modern und zukunftsfähig aufgestellt. Durch die Auslagerung der Logistik kann auch bei weiterem Wachstum nach wie vor am Weihenstephaner Berg gebraut werden.
Weiterführende Informationen unter: www.weihenstephaner.de
Quelle/Bildquelle: Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan