Interview: „Coffee Consulate“ – Schulungs- und Forschungszentrum

Das Schulungszentrum „Coffee Consulate“ in Mannheim bietet Seminare, Workshops und Lehrgänge rund um das Thema Kaffee. Hier können Profis und Laien alles Wissenswerte über das „braune Gold“ erfahren – von der Röstung, über den Handel, bis zur Zubereitung. Das Programm von „Coffee Consulate“ wird in drei verschiedenen Sprachen angeboten: Deutsch, Französisch und Englisch. Neben den Lehrgängen für Einzelpersonen und Gruppen werden auch Dienstleistungen wie Coffee Catering, Vorort-Seminare, Einzelvermietungen oder Produktrecherchen angeboten.

about-drinks.com sprach mit Geschäftsführer Dr. Steffen Schwarz über das Leistungsangebot von „Coffee Consulate“ und die aktuellen Kaffee-Trends 2012.

Wofür steht „Coffee Consulate“? Beschreiben Sie unseren Lesern, welche Leistungen Sie anbieten?
Dr. Steffen Schwarz: Coffee Consulate ist ein naturwissenschaftlich basiertes unabhängiges Schulungs- und Forschungszentrum. Es bietet neben verschiedenen eintägigen modularen Workshops, die auch gebündelt werden können, individuell gestaltete Schulungsmaßnahmen für die Kaffeeindustrie sowie Kaffeeanbieter (Hotellerie, Gastronomie, Coffeeshops, Bäckereien, etc.) an. Das komplexeste Programm stellt die Ausbildung zum Coffeologen dar, das 12 verschiedene Workshops beinhaltet und die gesamte Wertschöpfungskette von der Bohne in die Tasse darstellt. Daneben bieten wir mehrtägige Röstworkshops, Baristatraining, Sensorik- und Cuptasting-Schulungen an. Alle Schulungen können auch später weiter kombiniert und zu einem Ausbildungsblock kombiniert werden. Immer entwickeln wir neue Programme und bieten Sonderworkshops mit Spezialthemen und verschiedenen international anerkannten Referenten an.

Die Programme werden nicht nur in Mannheim, sondern auch in Belgien, Mexico, Korea und zukünftig auch weiteren Ländern angeboten. Nicht alle Workshops finden an allen Ausbildungszentren statt. Eine detaillierte Übersicht hierzu bietet unsere Homepage (www.coffee-consulate.com).

Weiterhin stellen Forschungs- und Entwicklungsprojekte für die Industrie ein wichtiges Tätigkeitsfeld für Coffee Consulate dar. So gewinnen wir auch stetig weitere und tiefere Einblicke in alle Bereiche des Kaffeemarktes und können damit gewährleisten, immer Schulungen auf Basis modernster wissenschaftlicher Erkenntnisse anbieten zu können.

Von Workshops über Schulungen und Coffee Catering bieten Sie ein umfangreiches Leistungsangebot an. Was nehmen Ihre Kunden am häufigsten in Anspruch?
Dr. Steffen Schwarz: Die Akzeptanz und Präferenz der Workshops ist stark von der Kundengruppe abhängig. Insbesondere für die Gastronomie, Hotellerie und den Bäckerei- und Konditoreimarkt sind unsere Barista-Workshops, Latteart-Workshops, Coffeedrinks zugeschnitten. Dort vermitteln wir neben der korrekten Zubereitung von Espresso an der Siebträgermaschine auch das Aufschäumen von Milch, die Zubereitung von Milchgetränken und Latteart, der kunstvollen Verzierung von Espressobasierten Getränken – insbesondere von Cappuccino. Zusätzlich wird die Herstellung von Kaffeegetränken vermittelt.

Röster und solche, die es werden wollen, interessieren sich besonders für unsere Röstworkshops, Rohkaffee-, Sensorik-, Aromen- und Cuptastingworkshops. Wir bemerken in jüngster Zeit auch einen großen Zuwachs an Bäckereien, die sich mit dem Thema Rösten auseinandersetzen. Kaffeemaschinentechniker wiederum interessieren sich besonders für die Zubereitungsworkshops, Espresso- und Latteart-Workshops. So finden unsere Kurse verschiedene Hauptzielgruppen.

Wer sind Ihre Kunden? – Gastronomen und ihre Mitarbeiter, Privatpersonen?
Dr. Steffen Schwarz: Unsere Kunden erstrecken sich über die gesamte Kaffeeindustrie. Vom Coffeeshopbetreiber, seinen Mitarbeitern, Röstern, Kaffeemaschinentechnikern, Bäckereien, Hotelliers bis zu Existenzgründern, die sich in der Kaffeebranche selbständig machen möchten.

Der Anteil an Privatpersonen an unseren Schulungsprogrammen ist sehr gering – meist haben diese dann auch ein potentielles Interesse zu einem späteren Zeitpunkt eine Selbständigkeit aufzubauen. Unsere Erfahrung mit Privatpersonen in professionellen Workshops ist sehr gut, da diese meist eine weitgehende Vorbildung und ein hohes Maß an Interesse mitbringen. Häufig leider sogar mehr, als Beschäftigte der Kaffeeindustrie.

Wie bilden sich Ihre Referenten weiter?
Dr. Steffen Schwarz: 
Durch diverse Forschungs- und Schulungsprojekte auf nationaler und internationaler Basis. Die Mehrzahl unserer Referenten nimmt selbst an vielen internen Fortbildungen teil. Auch der Austausch der Referenten untereinander ist eine für uns sehr wertvolle und wichtige Maßnahme. Hieraus entstehen auch die Grundlagen zur Schaffung neuer Workshopangebote und Konzepte.

Auf welche Kaffee-Trends kann man sich 2012 freuen?
Dr. Steffen Schwarz: Der Kaffeemarkt wird sich weiter differenzieren. Kaffee wird sich mehr und mehr auf Augenhöhe mit Wein bewegen und vergleichbarer betrachtet werden. Besonders Parzellenkaffees werden mehr und mehr in Mode geraten und neue Kaffeetrinker gewinnen. Neue Kaffeegetränke mit molekularen Ansätzen – besonders auch kalte Kaffeegetränke – werden vermehrt angeboten werden. Damit schließen die Baristi weiter an die Barkeeper auf und erweitern das Feld ihrer Techniken und daraus resultierend das Angebotsspektrum.

Ein weiterer Trend, der sich in diesem Jahr merklich abzeichnen wird ist das Shoprösten – also das Rösten vor Ort in Coffeeshops und Kaffeebars. Dies stärkt zugleich die Emotionalisierung des Produktes Kaffee, die Wahrnehmbarkeit für die Kaffeequalität und –kompetenz des Anbieters.

Web: www.coffee-consulate.com

[box style=”rounded”]Wir bedanken uns für das offene und interessante Interview und wünschen Coffee Consulate weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com . Wir freuen uns auf Ihren Kontakt![/box]

 

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