fritz-kola Hitzehilfe
Trinkwasser spenden, Leben schützen

fritz-kola: PFAND GEHÖRT DANEBEN ruft zur Hitzehilfe für obdachlose Mitmenschen auf

Endlich Sommer! Doch die vermeintlich schönste Zeit des Jahres geht für obdachlose Mitmenschen mit hohen Belastungen einher. Um sie bei extremen Temperaturen vor Dehydrierung zu schützen, ruft die fritz-kola Initiative PFAND GEHÖRT DANEBEN zur Hitzehilfe auf.

Sonnencreme, Wasserflasche und leichte Kleidung: Die Haut vor UV-Strahlung zu schützen, bei Durst etwas Kühles zu trinken und bei Bedarf die Sonnenbrille zu zücken, scheint selbstverständlich zu sein. Allerdings nicht für obdachlose Mitmenschen, die extremer Hitze oft schutzlos ausgeliefert sind. Eine Herausforderung, die lebensbedrohlich werden kann, und auf die fritz-kola im Rahmen der eigenen Initiative PFAND GEHÖRT DANEBEN bereits seit 2019 aufmerksam macht.

Die Idee: Eine Flasche als Lebensretter

Mehr Bewusstsein, Sichtbarkeit und Engagement für Pfandsammler, das ist die Mission der fritz-kola Initiative PFAND GEHÖRT DANEBEN. Nun ruft sie dazu auf beim Verlassen des Hauses am Morgen eine zweite Wasserflasche einzupacken und diese einem obdachlosen Mitbürger zu geben. Eine kleine Geste, die einen großen Unterschied macht und einen Menschen vor Dehydrierung schützen kann. Um diese wichtige Botschaft zu verbreiten, startet die Initiative mit einer deutschlandweiten Kampagne und verschiedenen Aktionen: Neben Plakaten und Social-Media-Aufrufen unterstützt fritz-kola auch die ständige Trinkwasserausgabe durch Hanseatic Help und der Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung mit insgesamt 800 Litern Trinkwasser. Zusätzlich finden diese Woche auf der Reeperbahn und am Altona Bahnhof Aktionen statt, bei der Mitarbeitende von fritz-kola zusammen mit den Partnern Oclean und Recylehero Trinkwasser ausgeben.

Im Sommer kommt es zu deutlich mehr Todesfällen als im Winter

Herrschen draußen Minusgrade, sind die Gedanken vieler Menschen bei ihren obdachlosen Mitbürgern auf der Straße, denn die Gefahren, denen sie dann ausgesetzt sind, sind dann offensichtlich. Anders jedoch im Sommer: Während die Spendenbereitschaft und die Verfügbarkeit von Unterkünften in der kalten Jahreszeit relativ hoch ist, geraten Obdachlose und Wohnungslose dann schnell in Vergessenheit. Eine Tatsache mit fatalen Folgen, denn auch in den Sommermonaten ist die Gefahr von gesundheitlichen Problemfällen und Hitzetoten extrem hoch. Kein Wunder: Während im Winter Notunterkünfte zur Verfügung stehen, drohen im Sommer Dehydrierung, Kreislaufprobleme und Verbrennungen.

„Wir möchten die Bevölkerung auf dieses Problem aufmerksam machen und die Notsituation obdachloser Mitmenschen gemeinschaftlich verbessern. Die steigende Anzahl und Intensität an Hitzewellen macht auch vor den Menschen auf den Straßen nicht halt. Daher brauchen wir langfristige Lösungen, um den Menschen ein Dach über dem Kopf zu geben und eine bessere Grundversorgung. Daher setzen wir uns mit der Initiative PFAND GEHÖRT DANEBEN in diesem Jahr bereits zum vierten Mal in Folge für die Hitzehilfe ein. Uns wird berichtet, dass sich die Lage von Sommer zu Sommer sogar noch verschlimmert“, so Mirco Wolf Wiegert, Geschäftsführer der fritz-kulturgüter GmbH. „Deshalb: Jeder kann mitmachen und schon mit einer kleinen Geste zum Lebensretter werden.“

Jede Flasche zählt. Auch für 980.000 Pfandsammler

Wer denkt, er könne allein nichts erreichen, der irrt: Greift jeder am Morgen zur Extra-Wasserflasche, macht das für viele obdachlose Menschen bereits einen Unterschied. Häufig sind es eben Kleinigkeiten, die eine Veränderung bewirken – und genau dafür steht die fritz-kola Initiative PFAND GEHÖRT DANEBEN.

Laut einer Studie [1,2], die fritz-kola Ende 2021 gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Appinio durchgeführt hat, leben in Deutschland mindestens 980.000 Pfandsammler. Obwohl das Sammeln von Leergut ihre häufig einzige Einnahmequelle darstellt, verdienen viele von ihnen am Tag gerade mal zwischen null und vier Euro. Hinzu kommt das Verletzungsrisiko beim Sammeln von leeren Flaschen. „Wir wollen dazu beitragen, offen Probleme und Lösungen zur Verbesserung der Situation der pfandsammelnden Menschen zu finden “, erklärt Pascal Fromme, Ansprechpartner der fritz-kola Initiative PFAND GEHÖRT DANEBEN. Sein Appell: Leere Flaschen nach dem Genuss nicht in, sondern neben den Mülleimer stellen. Ein kleiner Handgriff, der für bessere Zugänglichkeit, mehr Hygiene und weniger Verletzungen sorgt.

[1] Für die Untersuchung hat Appinio am 19.11.2021 insgesamt 1.000 Menschen zwischen 16 und 65 Jahren über das Appinio-eigene Mobil-Panel in Deutschland befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ gewichtet nach Alter und Geschlecht.
[2] Für die Untersuchung hat Appinio in der Zeit vom 19.11.2021 bis 25.11.2021 insgesamt 400 Menschen, die aktiv Pfand sammeln, zwischen 16 und 65 Jahren über das Appinio-eigene Mobil-Panel in Deutschland befragt.

Über fritz-kulturgüter

fritz-kola wurde 2002 von zwei Studenten in Hamburg gegründet. Die erste Kola kam 2003 auf den Markt, zahlreiche safthaltige Limonaden und Schorlen folgten. Der Umwelt zuliebe setzt fritz-kola seit der Gründung auf Glasmehrwegflaschen und baut die dezentrale und verbrauchernahe Abfüllung stetig aus. Darüber hinaus engagiert sich fritz-kola mit der Initiative „Pfand gehört Daneben“, der Bewegung „Trink aus Glas“ und in zahlreichen Projekten für eine nachhaltige Gesellschaft. Mirco Wolf Wiegert und Winfried Rübesam sind Geschäftsführer des Unternehmens, das seit 2014 fritz-kulturgüter heißt.

Über PFAND GEHÖRT DANEBEN

Die Aktion PFAND GEHÖRT DANEBEN erinnert die Besitzer der leeren Pfandflaschen daran, sie ordentlich neben Abfalleimern abzustellen. So ersparen sie denen, die auf die Erlöse der gefundenen Flaschen angewiesen sind, das würdelose und mit Verletzungsgefahr verbundene Wühlen in Abfallbehältern. Zusätzlich landen deutlich mehr dieser Mehrweg-Flaschen zum Waschen und wieder Befüllen bei den Getränkeherstellern und nicht in der Müllverbrennung.

Quelle/Bildquelle: fritz-kulturgüter GmbH

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