Eckes-Granini schließt Pago-Kauf ab

Die Eckes-Granini Gruppe, Nieder-Olm in Deutschland, vollzog am Freitag, dem 15. Februar 2013, den Kauf der Pago International GmbH. Die Traditionsmarke stellt eine ideale Ergänzung des Portfolios von Eckes-Granini dar. Das führende europäische Fruchtsaftunternehmen baut damit seine Marktposition in Österreich, Frankreich und Spanien deutlich aus und erhält Zugang zu Italien und Kroatien sowie weiteren Märkten in Südost-Europa. Eckes-Granini wird die Marke Pago aus Österreich führen und weiter ausbauen. Der Standort Klagenfurt wird aus wirtschaftlichen Gründen bis Ende des Jahres 2013 geschlossen.

Mit Vollzug des Kaufvertrags übernimmt die Eckes-Granini Gruppe das österreichische Fruchtsaftunternehmen Pago und integriert die Traditionsmarke in ihr Portfolio. Für Eckes-Granini ist der Kauf der österreichischen Marke ein großer Schritt bei der Umsetzung seiner internationalen Wachstumsstrategie. „Wir setzen auf ein im Fruchtsaftgeschäft einzigartiges Geschäftsmodell: Dieses baut auf die internationale Premiummarke granini sowie starke lokale Marken mit einer führenden Position in vielen Ländern. Der Kauf der Traditionsmarke Pago ist hier ein weiterer Meilenstein“, erklärt Thomas Hinderer, Vorstandsvorsitzender der Eckes-Granini Gruppe. „Mit Pago bauen wir unsere Marktposition in Österreich, Frankreich und Spanien deutlich aus und erhalten darüber hinaus Zugang zu Italien, Kroatien und weiteren Märkten in Südost-Europa.“ Pago ist in diesen Märkten vor allem in der Gastronomie sehr gut positioniert.

Fruchtsaftbranche kämpft mit schwierigen Rahmenbedingungen
Die gesamte Fruchtsaftbranche ist von der europäischen Wirtschafts- und Finanzkrise stark betroffen. Gerade in für Pago strategisch wichtigen Märkten wie z.B. Italien und Spanien hat die Krise gravierende Auswirkungen, die sich gerade in der Gastronomie stark niederschlagen. Die historischen Höchstpreise bei Rohstoffen sind zudem eine noch nie dagewesene Herausforderung für die Branche. Aller Voraussicht nach werden die Preise sich auch weiterhin auf sehr hohem Niveau bewegen. Effizientes Wirtschaften, Prozessoptimierung und Kosteneinsparungen sind vor diesem Hintergrund wichtiger denn je.

Pago-Standort Klagenfurt wird geschlossen
Die Absatzmengen von Pago sind seit Jahren rückläufig. Das Werk in Klagenfurt ist nicht ausgelastet und arbeitet nicht kostendeckend. Eckes-Granini verfügt in den für Pago wichtigen Märkten Frankreich und Spanien über bestehende Produktionsmöglichkeiten. Diese werden künftig für Pago genutzt. Dadurch sinken die heute in Klagenfurt produzierten Mengen noch weiter. Die Produktion am Standort Klagenfurt wird deshalb bis zum Ende des Jahres 2013 geschlossen.
Pago ist bisher ein stark zentralisiert geführtes Unternehmen. Eckes-Granini verfolgt hingegen eine dezentrale Organisationsphilosophie: Die Verantwortung liegt in den lokalen Märkten. Auch Pago wird nun in diese dezentrale Unternehmensstruktur überführt. Eine zentrale Steuerung ist daher künftig nicht mehr notwendig. Deshalb werden die zentralen Funktionen am Standort Klagenfurt ebenfalls bis Ende 2013 eingestellt.

„Heute ist Pago auf eine kritische Absatzgröße gesunken, bei der ein Turnaround aus eigener Kraft nicht mehr möglich ist. Diese Einschnitte sind notwendig, um das Überleben von Pago langfristig zu sichern – dazu braucht es ein gesundes Unternehmen. Nur dann hat die Traditionsmarke Zukunft“, erläutert Thomas Hinderer die geplanten Schritte. „Wir übernehmen nun die Verantwortung für Pago und werden die Marke nachhaltig stärken und ausbauen. Als führendes europäisches Fruchtsaftunternehmen haben wir die Kompetenz, die Leidenschaft und das Know-how dafür. Wir sind stolz, die Marke Pago in unserem Portfolio zu haben, sie passt perfekt zu uns. Wir haben das Unternehmen gekauft und werden in die Marke investieren, weil wir an Pago glauben“, so Hinderer.

Pago bleibt österreichisch
Pago wird mit Eckes-Granini Österreich zusammengeführt: Eckes-Granini übernimmt die starke und erfolgreiche Pago Sales Organisation. Die Pago Produkte für den österreichischen Markt werden von lokalen Eckes-Granini Partnern in Österreich produziert. Die Marke Pago wird weiterhin in Österreich zu Hause sein und von hier aus europaweit gesteuert. Hinderer: „Pago bleibt eine österreichische Marke von europäischer Bedeutung. Für die Verbraucher wird Pago Pago bleiben.“

Jobs bis Ende 2013 gesichert
„Als Familienunternehmen fällt uns die Entscheidung, den Standort Klagenfurt zu schließen, schwer. Wir sind uns der Konsequenzen bewusst und setzen alles daran, für die Pago-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen vernünftigen und tragbaren Weg in die Zukunft zu finden. Aus diesem Grund sind wir gleich von Anfang an fair und offen. Wir begleiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den kommenden Monaten, geben ihnen Planungssicherheit und unterstützen sie bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz“, betont Hinderer.

Die rund 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Klagenfurt sind auf jeden Fall bis Ende des Jahres beschäftigt. Gemeinsam mit dem Betriebsrat und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird das Team von Eckes-Granini in den nächsten Monaten einen Sozialplan sowie weitere individuelle Maßnahmen erarbeiten.

Quelle: Eckes-Granini Group | www.eckes-granini.com

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