Apfel- und Fruchtweine setzen Umsatzwachstum fort
„Die deutsche Apfel- und Fruchtweinbranche kann 2024 ein solides Ergebnis verbuchen“, resümiert Klaus Heitlinger, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Fruchtwein- und Fruchtschaumwein-Industrie (VdFw), anlässlich der Vorstellung des Jahresergebnisses auf der VdFw-Mitgliederversammlung in Bad Neuenahr.
Der Inlandsabsatz an Apfelwein, Fruchtwein, Cider und anderen auf Apfelwein- bzw. Fruchtweinbasis hergestellten Getränken ging 2024 laut VdFw um 3,9 Prozent zurück von 103,6 Mio. Liter auf 99,5 Mio. Liter. Der Umsatz lag 2024 mit 135,7 Mio. Euro, trotz des Absatzrückgangs, leicht über dem Vorjahresniveau von 135,1 Mio. Euro. Damit setzt sich der seit 2019 anhaltenden Wachstumstrend fort: Damals erzielte die Branche einem Umsatz von 114 Mio. Euro.
In Deutschland hat die Herstellung von Apfel- und Fruchtweinen eine lange Tradition. Apfelwein spielt nach wie vor eine Schlüsselrolle. Er präsentiert sich heute auch sortenrein, alkoholfrei oder in Bio-Qualität. So typisch wie die Klassiker ist für die Apfel- und Fruchtweinbranche jedoch auch ihr breites Produktspektrum, zu dem Cider und andere apfel- bzw. fruchtweinweinhaltige Getränke genauso gehören wie Apfel- und Fruchtglühweine.
„Die Apfel- und Fruchtweinhersteller sorgen erfolgreich für Abwechslung im Angebot an alkoholischen wie auch alkoholfreien Getränken und setzen mit ihren Produkten auch saisonal Akzente“, so Heitlinger: „Ein Frucht- oder Apfelschaumwein spricht eine andere Klientel an als ein Cider oder ein Fruchtweincocktail. Mit einem guten Mix aus Klassikern und Neuheiten gelingt es den Apfel- und Fruchtweinherstellern, auch neue und jüngere Verbraucherinnen und Verbraucher anzusprechen.“
Klaus Heitlinger Geschäftsführer des Verbands der deutschen Fruchtwein- und Fruchtschaumwein-Industrie (VdFw)
Apfelwein behauptet sich mit einem Inlandsabsatz von rund 39,7 Mio. Liter 2024 als stärkstes Branchenprodukt und kann seinen Anteil am Inlandsabsatz der Apfel- und Fruchtweinhersteller von 39,2 Prozent auf 39,9 Prozent ausbauen. Getränke, die auf Basis von Apfel- bzw. Fruchtwein hergestellt werden, darunter neben Cider Gespritzte, Schorlen, Bowlen und andere fruchtweinhaltige Produkte, sind heute das zweite Standbein für die Branche. Der Inlandsabsatz an apfel- und fruchtweinhaltigen Getränken (ohne Wintergetränke) lag 2024 bei 36,8 Mio. Liter, das entspricht einem Absatzanteil von 37 Prozent.
Der Verband der deutschen Fruchtwein- und Fruchtschaumwein-Industrie e.V. (VdFw)
Der VdFw (www.fruchtwein.org) ist auf nationaler und internationaler Ebene die zentrale Interessenvertretung der Hersteller von Apfelwein, Fruchtwein, Fruchtschaumwein und fruchtweinhaltigen Getränken in Deutschland. Darüber hinaus informiert der 1968 gegründete Verband mit Sitz in Bonn seine Mitglieder in allen aktuellen Fragen. In seiner Ausschussarbeit befasst er sich insbesondere mit wissenschaftlich-technischen, lebensmittel- und wettbewerbsrechtlichen sowie internationalen Themenstellungen.
Der VdFw hat heute 32 ordentliche und 5 fördernde Direktmitglieder und 94 weitere Apfel-/Fruchtwein herstellende Mitgliedsbetriebe, die über die VdFw-Landesverbände Hessen, Bayern und Sachsen angeschlossen sind. Der VdFw ist Mitglied der European Cider and Fruit Wine Association (AICV), Brüssel, der EU-Organisation der Hersteller von Obst- und Fruchtwein, Cider, Cidre, Fruchtschaumwein und daraus hergestellten Erzeugnissen (www.aicv.org).
Quelle/Bildquelle: Verband der deutschen Fruchtwein- und Fruchtschaumwein-Industrie e.V. (VdFw)