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Energy-Drinks

Verbot von Energy-Drinks für unter 16-Jährige in England angekündigt

Die britische Regierung hat am gestrigen Mittwoch, den 3. September 2025, ein landesweites Verkaufsverbot für Energy-Drinks mit hohem Koffeingehalt an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren in England angekündigt. Ziel der Maßnahme ist es, die Gesundheit junger Menschen zu schützen und negativen Auswirkungen durch den übermäßigen Konsum dieser Getränke entgegenzuwirken.

Das Verbot wird für Getränke gelten, die mehr als 150 Milligramm Koffein pro Liter enthalten. Damit fallen viele populäre Marken unter die neue Regelung. Die Regierung begründet den Schritt mit wachsenden Sorgen über die gesundheitlichen Folgen des Konsums von Energy-Drinks bei Minderjährigen. Dazu zählen unter anderem Schlafstörungen, Angstzustände, Konzentrationsschwierigkeiten und ein erhöhtes Risiko für Fettleibigkeit.

Gesundheitsminister Wes Streeting betonte die Notwendigkeit des Verbots: “Wir haben die Pflicht, Kinder und Jugendliche vor Produkten zu schützen, die ihre Gesundheit und ihre Entwicklung beeinträchtigen können. Der hohe Koffein- und Zuckergehalt in vielen dieser Getränke hat keinen Platz in der Ernährung von Kindern.”

Obwohl viele große Supermarktketten in England bereits seit einigen Jahren freiwillig keine Energy-Drinks an unter 16-Jährige verkaufen, soll das nun gesetzlich verankerte Verbot sicherstellen, dass die Regelung flächendeckend gilt. Dies schließt auch kleinere Kioske, unabhängige Läden und Verkaufsautomaten mit ein, bei denen der Zugang für Jugendliche bisher oft uneingeschränkt möglich war.

Im Zuge der Ankündigung hat die Regierung eine öffentliche Konsultationsphase gestartet, in der Meinungen und Vorschläge zur genauen Ausgestaltung und Umsetzung des Verbots gesammelt werden sollen. Es wird erwartet, dass das Gesetz nach Abschluss dieser Phase in Kraft treten wird.

foodwatch fordert Altersbeschränkung auch in Deutschland

Die Ankündigung aus London hat umgehend Reaktionen in Deutschland hervorgerufen. Die Verbraucherorganisation foodwatch nahm die Entscheidung zum Anlass, eine Altersbeschränkung für Energy-Drinks auch hierzulande zu fordern. foodwatch verweist auf die seit Jahren bestehenden Warnungen von Ärztinnen und Ärzten vor den gesundheitlichen Folgen für Kinder und Jugendliche. Bei hohem Konsum drohten Herzrhythmusstörungen, Angstzustände und Konzentrationsprobleme.

Dr. Rebekka Siegmann von foodwatch erklärte dazu: „Großbritannien nimmt die Warnungen aus der Wissenschaft vor den Koffeinbomben ernst und greift durch: Red Bull & Co. gibt’s erst ab 16. Die britische Regierung folgt damit zahlreichen anderen europäischen Ländern und beschränkt den Konsum der aufputschenden Getränke – nur Deutschland hinkt mal wieder meilenweit hinterher, wenn es um den Schutz der Kindergesundheit vor den Profitinteressen der Industrie geht. Die Bundesregierung muss handeln und junge Menschen vor den gefährlichen Wachmachern schützen!”

Titelbild: ©iStockphoto | bauwimauwi

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