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Gewerkschaft

Tarifverhandlung mit Oettinger Brauerei: NGG bietet Schlichtung an

Die Gewerkschaft NGG wird die Arbeitskampfmaßnahmen bei der Brauerei Oettinger unterbrechen und hat der Arbeitgeberseite eine Schlichtung angeboten. Die Beschäftigten werden mit der Frühschicht am Montag, 1. September 2025 die Arbeit wieder aufnehmen.

„Wir haben der Geschäftsführung eine freiwillige Schlichtung angeboten. Wir wollen diesen Tarifkonflikt schnell lösen und vermuten ein ähnliches Interesse bei der Geschäftsführung. Daher erwarten wir die unverzügliche Aufnahme der Schlichtungsgespräche in den nächsten Tagen,“ kommentiert Alexander Nimptsch, Gewerkschaftssekretär der Gewerkschaft NGG. Und weiter: „Sollten wir bis Ende der Woche keinen Durchbruch haben, werden wir ab dem 8. September die Arbeitskampfmaßnahmen wieder aufnehmen und zur Urabstimmung aufrufen.“

Die Oettinger Brauerei weigert sich bisher, eine branchenübliche Lohnerhöhung zu zahlen und will tarifliche Leitungen streichen. Unterm Strich würde dies für die Beschäftigten mehr Arbeitsbelastung und ein Minus im Geldbeutel bedeuten. In der letzten Woche hatte die Gewerkschaft NGG in den Betriebsstätten in Oettingen, Mönchengladbach, Braunschweig und Walldorf zu Warnstreik aufgerufen.

„Die Forderungen der Arbeitgeberseite verschärfen die Probleme der Brauerei, statt sie zu lösen“, kritisiert Alexander Nimptsch. Und weiter: „Denn längere Arbeitszeiten führen nachweislich zu sinkender Produktivität und zu höherer Unfallgefahr. Dadurch wird keine einzige Getränkekiste mehr verkauft, sondern allein die Gesundheit der Beschäftigten gefährdet. Auch andere Brauereien haben mit einem herausfordernden Marktumfeld zu kämpfen. Die NGG-Tarifverträge sorgen dafür, dass der Wettbewerb nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird. Diese Ordnungsfunktion der Tarifverträge ist Bestandteil der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland.“

Die Oettinger Brauerei betreibt drei Braustätten in Deutschland: den Stammsitz in Oettingen (Bayern) und Brauereien in Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen) und Braunschweig (Niedersachsen), sowie ein Logistiklager in Walldorf. Trotz Absatzrückgang schrieb das Unternehmen in den Geschäftsjahren 2023 und 2024 schwarze Zahlen. Das Produktsortiment umfasst Biermarken im Preiseinstiegssegment sowie Limonaden, Fassbrausen und Eistees unter Eigen- und Handelsmarken wie „5,0“, „JoyBräu“, „Glorietta“ oder „Karmeliter“. Angesichts einer stagnierenden Inlandsnachfrage investiert die Brauerei verstärkt in alkoholfreie Getränke. Das familiengeführte Unternehmen beschäftigt deutschlandweit 850 Beschäftigte und konnte sich in der Vergangenheit durch hohe Effizienz, Direktvertrieb mit eigenem Fuhrpark und minimale Werbekosten als eine wirtschaftlich stabile Großbrauerei in Deutschland behaupten.

Quelle: Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)
Bildquelle: Oettinger Brauerei

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