Tarifverhandlung

Mast-Jägermeister SE: Statement zum NGG-Warnstreik im Produktionswerk

Am 30. Januar findet die dritte Verhandlung über einen neuen Entgelttarifvertrag für die Unternehmen der obst- und gemüseverarbeitenden Industrie und Mineralbrunnenindustrie Niedersachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt statt. Dazu zählt auch die Mast-Jägermeister SE zählt mit ihrem Produktionswerk in Wolfenbüttel-Linden. Die Gewerkschaft NGG fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter, aus diesem Grund legen die Beschäftigten der Jägermeister SE heute die Arbeit für zwei Stunden nieder (13:00 bis 15:00 Uhr). Zu diesem Warnstreik hat sich Jägermeister nun wie folgt geäußert:

Im Zuge der Tarifverhandlungen kommt es heute zu einem Warnstreik von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Mast-Jägermeister SE am Standort Wolfenbüttel-Linden. Die Niederlegung der Arbeit erfolgte demnach nicht aus betrieblichen Gründen, sondern als Teil der laufenden Tarifauseinandersetzung.

„Warnstreik ist in keiner Weise nachvollziehbar“

Der Vorstand und die Personalverantwortlichen haben Verständnis für intensive Verhandlungen der Tarifpartner, nicht aber für die aktuellen Warnstreiks im Unternehmen, wie die Personalverantwortliche Antje Staffa deutlich macht:

„Dass die hohe Inflation der letzten Jahre in den momentanen Verhandlungen zu entsprechenden Forderungen auf Seiten der Arbeitnehmervertreter führt, haben die Tarifverhandlungen in vielen Branchen während der letzten Monate bereits deutlich gemacht und ist grundsätzlich auch nachvollziehbar.

Antje Staffa, Vice President Global Human Resources bei der Mast-Jägermeister SE.

Völlig unverständlich ist dagegen, dass die Gewerkschaft mit Jägermeister ein Unternehmen in den Warnstreik miteinbezieht, dass einen Inflationsausgleich in Höhe von 3.500 Euro (3.000 EUR davon netto) im Oktober 2022 ausgeschüttet hat und zum 1. Juli 2023 die zuvor vereinbarte 2. Stufe der Tariferhöhung freiwillig innerbetrieblich verdoppelte. Diese freiwillige Verdoppelung bedeutet, dass Jägermeister bereits 2023 die Entgelte um rund 5 Prozent erhöhte.

Das vor diesem Hintergrund auch bei Jägermeister Warnstreiks durchgeführt werden, ist in keiner Weise nachvollziehbar und ignoriert alle bereits getätigten Unterstützungsmaßnahmen. Wir haben als Familienunternehmen mit einer ausgeprägten Verantwortungskultur unsere Beschäftigten immer unterstützt, wenn es die äußeren Umstände notwendig machten. Das gilt für die Pandemie wie auch für die Inflation.“

Jägermeister hatte beispielsweise während der Pandemie die Mitarbeiter mit einer globalen Arbeitsplatzgarantie und einem Corona-Bonus unterstützt, um die Folgen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu begrenzen.

Über Jägermeister

Der heute international bekannteste Premium-Kräuterlikör wurde vor mehr als 80 Jahren von Curt Mast auf den Markt gebracht. Das Rezept aus 56 Kräutern, Blüten und Wurzeln ist bis heute unverändert. Traditionell wird Jägermeister ausschließlich in der norddeutschen Kleinstadt Wolfenbüttel hergestellt. Die Abfüllung erfolgt in den Werken in Wolfenbüttel-Linden sowie im sächsischen Kamenz. Von hier wird der Kräuterlikör in der markanten Flasche in mehr als 150 Länder exportiert. In 2022, mit einem Gesamtabsatz von 120,7 Millionen 0,7-Liter-Flaschen, ist die Marke mit dem Hirsch der verkaufsstärkste Kräuterlikör der Welt. Das Familienunternehmen beschäftigt weltweit rund 1.000 Mitarbeitende. Zum Markenportfolio gehören ab 2020 auch Teremana, die vom Hollywood-Schauspieler und Unternehmer Dwayne Johnson gegründete Tequila-Marke, und GIN SUL, die in Hamburg-Altona produziert wird.

Quelle/Bildquelle: Mast-Jägermeister SE

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