Veltins
Medienpreis

Gewinner des Veltins-Lokalsportpreises 2025 in Berlin geehrt

Die Sieger des Veltins-Lokalsportpreises 2025 stehen fest. Damit würdigte der einzige, vom Verband Deutscher Lokalzeitungen (VDL) und der Brauerei C. & A. Veltins initiierte Medienpreis, zum 22. Mal das journalistische Engagement im nationalen Lokalsport. Die Preisträger wurden im Rahmen des VDL-Branchentreffs 2025 geehrt. 

In der Kategorie „Wort“ überzeugen Levin Meis (Nordsee-Zeitung) und Anja Treiber (Weinheimer Nachrichten). René Traut (Westfalenpost) und Jens Hippe (Soester Anzeiger) entscheiden die Kategorie „Bild“ für sich. Die Gewinner der Kategorie „Online“ sind Roman Prokopenko, Johannes Götze, Tobias Konrad und Ralph Kraus (Fuldaer Zeitung) und Tobias Dohr und Dennis Schott (Weser-Kurier/Osterholzer Kreisblatt).

Damit würdigt der einzige bundesdeutsche Medienpreis im Lokalsportjournalismus, der vom Verband Deutscher Lokalzeitungen und Lokalmedien (VDL) und der Brauerei C. & A. Veltins vergeben wird, inzwischen zum 22. Mal das journalistische Engagement an der Basis. Die Preisträgerinnen und Preisträger, die Prämien in einer Gesamthöhe von 6.750 Euro erhielten, wurden im Rahmen des VDL-Branchentreffs 2025 geehrt.

Veltins Lokalsportpreis 2025

(v. l. n. r.): Dennis Schott, Tobias Dohr (Weser-Kurier/Osterholzer Kreisblatt), Carsten Propp (Weinheimer Nachrichten), Ralf Leineweber (Cellesche Zeitung), Ulrich Biene (Brauerei C. & A. Veltins), Andreas Dach (Remscheider General-Anzeiger), Levin Meis (Nordsee-Zeitung), Johannes Götze (Fuldaer Zeitung), Jens Hippe (Soester Anzeiger), Roman Prokopenko, Tobias Konrad, Ralph Kraus (Fuldaer Zeitung), Prof. Christof Seeger (Hochschule der Medien, Stuttgart) und Daniela Braun (VDL); Foto: VDL/Röttig

Für die Bewertung und Auszeichnung sichtete die Jury in diesem Jahr über 100 Beiträge von Lokalsportjournalistinnen und -journalisten aus ganz Deutschland. „Es ist jedes Jahr aufs Neue eine schwere Entscheidung, die besten Einreichungen für die drei Kategorien festzulegen und die Gewinner zu küren. Den Redaktionen ist es einmal mehr gelungen, spannende und relevante Themen zu definieren und starke Geschichten zu erzählen und im Foto festzuhalten“, so Ulrich Biene, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Brauerei C. & A. Veltins.

„Im Lokalsport geht es um so viel mehr als um reines Sportgeschehen und die Spielberichte nach dem Wochenende. Es sind die Hintergründe, Persönlichkeiten, Emotionen und Schicksale, die hier durch großes Engagement der Journalistinnen und Journalisten in Geschichten gebracht und den Lesern übermittelt werden“, sagt Martin Wieske, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Lokalzeitungen und Lokalmedien (VDL).

Vom doppelten Glück und dem, was wirklich zählt

Es braucht manchmal etwas Glück für eine gute Geschichte. Levin Meis von der Nordsee-Zeitung belegt den ersten Platz in der Kategorie „Wort“. Er hatte in doppelter Hinsicht Glück, als er zunächst das Werder-Trikot auf einem Flohmarkt kaufte und etwas später zufällig erfuhr, was für ein seltenes Stück er erworben hatte. Die Kunst ist es dann jedoch, dieses Glück zu nutzen und eine spannende Geschichte zu kreieren. Und genau das ist Meis gelungen. Er nimmt den Leser in seiner sechsteiligen Serie mit auf eine Reise in die Vergangenheit zu den Anfängen des Fußballsponsorings und trifft verschiedene Gesprächspartner, die mit ihrem Wissen die Bedeutung des Trikots immer klarer machen.

Der Spannungsaufbau ist mehr als gelungen, und auch wenn am Ende der Weg des Fundstücks nicht ganz nachzuvollziehen ist, bleiben viele interessante und zum Teil auch überraschende Informationen im Gedächtnis hängen. Mit dem Verschenken des Trikots für einen guten Zweck sorgt Meis für einen runden Abschluss, der nicht nur den Leser, sondern auch den Fußballklub FC Sparta sowie den Moderator Arnd Zeigler glücklich macht.

Beim B-Klassisten SV Laudenbach zählen die Gemeinschaft und der Spaß am Fußball spielen. Es ist egal, ob im Team beispielsweise Homosexuelle oder Transgender-Menschen sind, niemand muss sich verstecken. Wie selbstverständlich das für den Verein ist, zeigt Anja Treiber (Weinheimer Nachrichten), die in berührender Art und Weise den Weg von Svenja zu Lenny Lüger beschreibt. Es wird deutlich, welche Ängste und Sorgen der Sportler vor dem Outing und während der Zeit der Transformation hatte und wie es seinem Umfeld gelungen ist, ihm diese zu nehmen.

Auch wenn der Weg schmerzhaft war, ist zu spüren, wie erleichtert und befreit der Sportler am Ende ist und wie glücklich er in die Zukunft blickt. Treiber, die mit ihrer Einreichung den zweiten Platz in der Kategorie „Wort“ belegt, greift ein Thema gefühlvoll und ehrlich auf, über das auch heute noch oftmals geschwiegen wird. Vor allem im Profisport. Dabei geht es am Ende doch nur um eines: Es geht um den Menschen.

Unterhaltsam und meinungsstark im Online-Format

„Echter Fußball, echte Emotionen – ohne Glitzer, ohne Glamour, aber mit jeder Menge Herz“: Das versprechen Roman Prokopenko, Johannes Götze, Tobias Konrad und Ralph Kraus, die ihre Leser und Zuschauer dorthin mitnehmen, „wo Fußball noch nach Bratwurst riecht und Leidenschaft keine Preiskategorie kennt“. So beschreiben die Macher von „Fankultur by Torgranate“ selbst ihr Projekt und sichern sich den ersten Platz in der Kategorie „Online“. Unter dem Motto „Ein Tag Fan von …“ geht es in Stadien, die nicht im Fernsehen zu sehen sind: vom Kreisliga-Tempel bis zu legendären Traditions-Spielstätten wie dem „Bieberer Berg“ in Offenbach oder der „Grotenburg“ in Uerdingen, die schon deutlich bessere Zeiten erlebt haben.

Geboten werden jeweils zehn Minuten Fußball pur – direkt aus den Katakomben, direkt von der Seitenlinie, direkt ins Herz. Jede Woche neu auf ihrem Youtube-Kanal „Fankultur by Torgranate“. „Fankultur by Torgranate“ ist ein vom Verlag Parzeller in Fulda gegründeter Kanal, der seit Dezember vergangenen Jahres auf YouTube und Instagram unter Beweis stellt, dass Lokalsport auf diesen Plattformen funktionieren kann.

Die gut 3.000 bis 40.000 Aufrufe pro Beitrag sprechen für den Erfolg des Projekts. Die einzelnen Folgen sind professionell produziert und vermitteln einen sehr guten Blick hinter die Kulissen. Und sie beleuchten das Auf und Ab von Traditionsvereinen, die bis heute eine beeindruckende Zahl von Fans haben. Da macht das Zuschauen selbst dann Spaß, wenn die Sympathien der Zuschauenden eher anderen Vereinen gelten.

Nicht weniger unterhaltsam sind die Gewinner des zweiten Platzes der Kategorie „Online“ unterwegs: „Schott the Dohr“ – der Name dieses Wortspiels ist Programm: Seit dem Jahr 2020 schließen die Sportredakteure Dennis Schott und Tobias Dohr vom Osterholzer Kreisblatt jeden Monat ab. Im vergangenen Jahr entstand dann die Idee, aus diesem bis dahin ausschließlich „gedruckten Podcast“, der immer am letzten Samstag im Sportteil erscheint, ein eigenständiges Audio-Format zu entwickeln, das seitdem online beim Weser-Kurier zu hören ist.

In ihrer etwas anderen Rückschau lassen Schott und Dohr seit September 2024 jeweils die zurückliegenden vier Wochen Revue passieren und diskutieren dabei auch Dinge abseits des sportlichen Geschehens, für die im redaktionellen Alltag meist kein Platz ist. Die Macher sind dabei nicht immer einer Meinung, aber meinungsstark – nicht immer bierernst, aber mit voller Überzeugung für den lokalen Amateursport. Da zudem der Produktionsaufwand überschaubar ist, kann dieser Lokalsport-Podcast als Vorbild auch für kleinere Redaktionen dienen. Die mögliche Skepsis ist in Osterholz-Scharmbeck längst einer Aufbruchsstimmung gewichen. Die Resonanz der Zuhörerschaft sorgt dabei für zusätzliche Motivation der Macher.

Emotionen und Spannung mit Bildern transportieren

Platz eins in der Kategorie „Bild“: Fotograf René Traut hält in seinem Foto, erschienen in der Westfalenpost, den alles entscheidenden Moment fest: Torwart Mateo Drljo lenkt einen Elfmeter an den Pfosten – für die Sportfreunde Siegen ist damit der Einzug ins Halbfinale des Westfalenpokals zum Greifen nah. Dem Torwart ist auf dem Foto die Anspannung und Anstrengung ins Gesicht geschrieben, doch sein Einsatz wird schließlich belohnt, nachdem der nächste Schütze der Sportfreunde den letzten Elfmeter verwandelt und die Siegener mit 5:4 tatsächlich das Halbfinale erreichen.

Insbesondere der Amateurfußball ist ein wesentlicher Bestandteil der Lokalsportberichterstattung und erreicht eine breite Menge an Lesern. Der Spannungskrimi, den die Zuschauer vor Ort bei dem Fußballspiel erlebt haben müssen, wird durch das Foto von Rene Traut einmal mehr zum Leser transportiert.

Jens Hippe vom Soester Anzeiger erhält den zweiten Fotopreis, weil es ihm gelungen ist, einen Sekundenmoment einer sichtlich kräftezehrenden Radsporttour „einzufrieren“. Das Motiv, das in der Ausgabe Warstein großformatig erschienen ist, steht für die große sportliche Leidenschaft, die die Fotografie gerade innerhalb der Lokalsportberichterstattung zum Leser transportieren kann. Jens Hippe steht zum Fotozeitpunkt an der legendären Hirschberger Wand, an der sich die Radsportler regelrecht hochziehen müssen. Der Gesichtsausdruck des Protagonisten macht deutlich, wie er bei sich ist – die anfeuernden Zuschauer unmittelbar nebendran.

Schmerzhaft scheint jeder Meter des Fortkommens zu sein. Genau das sind die fotografischen Momente, die die Highlights des Lokalsports ausmachen. Der passende Bildschnitt und die Platzierung des Radsportlers, der in die fotografische Themenseite hineinfährt, unterstützen die Bildwirkung auf den Leser – das Motiv erweckt jene mitfühlenden Emotionen, bei denen Jens Hippe dank seines festgehaltenen Kameramoments zum Mittler zwischen Leser und Sportevent wird.

Seit 22 Jahren ein etablierter Preis für lokalsportlichen Journalismus

Seit nunmehr 22 Jahren zeichnet der Veltins-Lokalsportpreis deutschlandweit Lokalsportredaktionen für herausragende journalistische, fotografische und multimediale Arbeiten aus. Um derartige Konzepte, Serien und Beiträge zu unterstützen und das Engagement der Lokalsport-Journalisten zu würdigen, die über die alltägliche Ergebnisberichterstattung hinausgehen, schreiben der Verband Deutscher Lokalzeitungen und Lokalmedien (VDL) und die Brauerei C. & A. Veltins alljährlich den Veltins-Lokalsportpreis aus.

Mehr als 2.500 Einreichungen erhielt die Jury seit der Erstausschreibung im Jahr 2004. Der Jury des Veltins-Lokalsportpreises 2025 gehören Christina Aicher, Heimatsportredakteurin bei der Passauer Neuen Presse, die zum ersten Mal dabei ist, Ulrich Biene, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Brauerei C. & A. Veltins, Alfred Büllesbach, M.A. VISUM Agentur für Bildjournalismus und Fotodesign in München, Andreas Dach, Ressortleiter Lokalsport des Remscheider General-Anzeigers, Ralf Leineweber, Chefredakteur der Celleschen Zeitung, Professor Christof Seeger, Studiendekan Master Crossmedia Publishing & Management / Vertiefungsrichtung Sportkommunikation der Hochschule der Medien in Stuttgart, an. Andreas Dach verabschiedete sich nach 17 Jahren aus der Jury des Lokalsportpreises.

Weitere Information z. Verband Deutscher Lokalzeitungen und Lokalmedien (VDL) unter www.lokalpresse.de und zum Veltins Lokalsportpreis unter www.lokalsportpreis.de.

Quelle/Bildquelle: Brauerei C. & A. VELTINS

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