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Distilled Spirits Council of the US: Vielfalt amerikanischer Spirituosen auf dem BCB

19 Destillateure aus 16 US-Bundesstaaten präsentieren ihre Brände auf dem Gemeinschaftsstand des Distilled Spirits Council of the US vom 9. bis 11. Oktober 2023 in Berlin.

Neben der amerikanischen Whiskey-Kultur in all ihren Facetten finden interessierte Besucher am US-amerikanischen Stand auch eher Überraschendes. Ob Rum aus Hawaii oder Louisiana, Gin aus Maine, Washington oder Florida, Hanf-Wodka aus Texas oder eine Mischung aus Rum und Tequila aus Alabama. Von kleinen handwerklichen Brennereien bis hin zu weltberühmten Marken wird eine breite Palette spannender Spirituosen vorgestellt.

Der Distilled Spirits Council of the United States (DISCUS), die führende Stimme und Fürsprecher der amerikanischen Spirituosenindustrie, fördert im Rahmen seiner Exportinitiativen mit Unterstützung des US-Landwirtschaftsministeriums den American Spirits Pavillon in Halle 20 D 22 auf dem Bar Convent Berlin (BCB).

Neben etablierten Größen wie Alpine Distilling (Utah), Golden Moon Distillers (Colordao), Kōloa Rum Co. (Hawaii), KOVAL (Illinois), Highway Vodka (Texas), Red Eye Louie’s (Alabama), Sagamore Spirit (Maryland), Reservoir Distillery (Virginia), Uncle Nearest (Tennessee) oder Westward Whiskey (Oregon) präsentieren viele Newcomer im europäischen Markt sich und ihre Spirituosen interessierten Fachbesuchern.

Neue Marken mit dabei

2023 erstmals am Stand vertreten sind Astraea (Washington), Bayou Rum (Stoli group/ Louisiana), Du Nord Social Spirits (Minnesota), Gambler’s Bay Distillery aus Florida, High West Distillery (Utah), Never Say Die Bourbon (Kentucky), Ole Smoky Moonshine (Tennessee) und Virgina Distillery (Virginia).

Fachbesucher auf der Suche nach neuen Anreizen und Geheimtipps für Ihr Sortiment sowie Interesse an Trends und Impulsen aus der Brennerszene in den Vereinigten Staaten, sind herzlich willkommen zum Fachsimpeln und Networken mit den persönlich anwesenden Distillern.

Die amerikanische Spirituosenindustrie hat eine enorme Renaissance erlebt. Die Anzahl handwerklichen Brennereien in den USA ist von weniger als 100 im Jahr 2005 auf heute mehr als 2.600 gestiegen. Mit einem Bein fest in der Tradition der amerikanischen Brennereigeschichte verankert und mit dem anderen Bein auf dem Weg in die Zukunft, sind die amerikanischen Distillerien bestrebt ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und mit ihrer Vielfalt, Qualität sowie Innovationen Handel wie Verbraucher zu begeistern.

In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben sich die weltweiten Spirituosenexporte aus den USA fast vervierfacht (von 551 Millionen Dollar auf 2,1 Milliarden Dollar zwischen 2002 und 2022). Die Spirituosenexporte der USA überstiegen 2022 zum ersten Mal die Marke von 2 Milliarden Dollar. Die gesamten amerikanischen Spirituosenexporte stiegen 2022 um 30 Prozent und die Exporte von amerikanischem Whiskey um 32 Prozent im Vergleich zu 2021.

Trotz dieses positiven Trends haben sich die US-Spirituosen- und Whiskeyexporte in die EU und das Vereinigte Königreich seit 2017 im Vergleich zu den US-Spirituosenexporten in andere Länder unterdurchschnittlich entwickelt. Insbesondere die nun ausgesetzten Vergeltungszölle aufgrund der Handelsstreitigkeiten zwischen den USA, der EU und dem Vereinigten Königreich haben den Wachstumspfad gebremst. Vor dem Hintergrund eines Wiederauflebens der Restaurant- und Barszene sowie der Hinwendung der Verbraucher zu amerikanischen Premium-Spirituosen, versuchen die US-Spirituosenhersteller, verlorene Marktanteile in einigen der größten Märkte zurückzugewinnen.

Amerikanische Whiskeys waren auch im Jahr 2022 die treibende Kraft hinter den gesamten Spirituosenexporten der USA. Auf amerikanische Whiskeys entfielen 62 Prozent aller Spirituosenexporte im Wert von rund 1,3 Milliarden USD und 23 Prozent des Volumens. Zu den amerikanischen Whiskeys gehören Tennessee-Whiskey, Bourbon, amerikanischer Roggenwhiskey und amerikanischer Single Malt, noch vor Wodka, Rum, Brandy, Gin und Likören.

Die EU ist mit 703 Millionen US-Dollar der größte Exportmarkt, wobei 80,5 Prozent des Wertes auf amerikanischen Whiskey entfallen. Die Niederlande (171 Millionen US$), Spanien (146 Millionen US$), Deutschland (109 Millionen US$) und Frankreich (87 Millionen US$) gehören alle zu den zehn wichtigsten Exportmärkten. Kanada bleibt mit 265 Millionen US-Dollar das größte Exportland.

Ausfuhren nach Deutschland legen zu

Die Ausfuhren amerikanischer Spirituosen nach Deutschland erreichten 2022 einen Wert von fast 109 Millionen US-Dollar, ein Plus von 32 Prozent gegenüber 2021. Amerikanische Whiskeys sind die treibende Kraft der Exporte nach Deutschland und machen rund 98 Prozent des Wertes aus. Der deutsche Spirituosenmarkt ist der siebtgrößte Exportmarkt für amerikanische Spirituosen und bietet sowohl für kleine als auch für große Hersteller weiteres Wachstumspotenzial. Darüber hinaus gilt Deutschland als Trendmarkt in Bezug auf Geschmack und Lebensstil in Europa sowie als Tor zu wachsenden Märkten in Europa.

Insgesamt wurden im Jahr 2022 US-Spirituosen aus 44 US-Bundesstaaten exportiert. An der Spitze stehen Tennessee und Kentucky, gefolgt von Florida, Texas, Illinois, Indiana, Arkansas, New York sowie Kalifornien und New Jersey.

Als umfassendste Fachmesse für Barkeeper und die Spirituosen- und Getränkeindustrie in Europa ist der Bar Convent Berlin eine wichtige Plattform für DISCUS in Europa, um neue Brennereien und neue Spirituosen einem breiten Fachpublikum vorzustellen, Kontakte zu knüpfen und sich mit Mitgliedern der europäischen Spirituosen-Community auszutauschen.

Die gesamte US-Spirituosenindustrie hat sich zu sozialer Verantwortung verpflichtet. Erwachsene, die Alkohol konsumieren, sollten dies stets in Maßen und verantwortungsbewusst tun. Weitere Informationen finden Sie unter www.drinkinmoderation.org. Darüber hinaus wendet sich der Verband ausdrücklich gegen jede Art von Diskriminierung von Menschen unterschiedlicher Rasse, Religion, Herkunft, Geschlecht, Behinderung oder sonstiger schützenswerter Umstände.

Quelle/Bildquelle: Distilled Spirits Council of the United States

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