Deutliches Lohnplus für 250 Beschäftigte bei Hasseröder
Zwei 24-Stunden-Warnstreiks waren nötig, damit in der dritten Verhandlungsrunde am Mittwoch, den 9. Juli, endlich eine Einigung erzielt werden konnte. In der Brauerei steigen die Löhne um insgesamt 5,7 Prozent in zwei Stufen. Für die Logistiktochter Hasseröder Service GmbH greifen die Erhöhungen zeitgleich ebenso. Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 21 Monaten.
Vereinbart wurde Mittwoch in den Abendstunden eine Anhebung der Tarifgehälter um 2,9 Prozent rückwirkend zum 1. April 2025 und um weitere 2,8 Prozent zum 1. Januar 2026. Der Entgelttarifvertrag für die Hasseröder Brauerei war zum 31.03.2025 ausgelaufen. Der neue Tarifvertrag läuft nun 21 Monate bis zum 31.12.2026.
Die Tarifverhandlungen waren angesichts der der angespannten Wirtschaftslage der Brauereien in Deutschland schwierig. Die Gewerkschaft NGG hatte im Frühjahr eine Erhöhung um acht Prozent bei zwölf Monaten Laufzeit gefordert und mit dem Kaufkraftverlust durch die weiterhin spürbare Inflationsrate bei Nahrungsmitteln und alltäglichen Dienstleistungen begründet.
Hintergrund Hasseröder
Hasseröder gehört zum international tätigen Konzern Anheuser-Busch InBev. Andere Marken des Konzerns in Deutschland sind unter anderem Beck’s, Diebels, Spaten und Franziskaner. In Deutschland sind etwa 2.700 Menschen beschäftigt, davon etwa 250 in der der Brauerei und Logistiktochter in Wernigerode.#
Quelle/Bildquelle: Gewerkschaft NGG