Concours Mondial de Bruxelles: Top-Performance deutscher Sektmacher
Der Concours Mondial de Bruxelles (CMB) gilt als der strengste und internationalste Weinwettbewerb der Welt. Im Unterschied zu Konkurrenzveranstaltungen zum Beispiel in London, bei denen über 80 Prozent aller angestellten Produkte mit Medaillen gesegnet werden, aber auch zu solchen in anderen europäischen Ländern halten sich die CMB-Macher in Brüssel strikt an die Vorgabe der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) mit maximal 33 Prozent Medaillen bei jeder Verkostung.
Umso bemerkenswerter ist die Top-Performance der deutschen Sektmacher bei der jüngsten Ausgabe von CMB Sparkling, die vor wenigen Tagen in Chisinau (Republik Moldau) stattfand. Die 55 Verkoster aus 29 Ländern quer über den Globus bewerteten fast 1.100 Weine – und vergaben elfmal Gold, zweimal Silber und einmal Großes Gold an Sekt aus Deutschland.
Mit einer Medaillenquote von 70 Prozent (!) stellten die Mitgliedsbetriebe des Verbandes Traditioneller Sektmacher und des Deutschen Sektverbandes selbst die erfolgsverwöhnte Champagne und die Hersteller von spanischem Cava oder italienischem Prosecco weit in den Schatten. CMB-Direktor Quentin Havaux: „Nach dem starken Abschneiden 2024 haben die deutschen Sektmacher in diesem Jahr nochmal eins draufgelegt – und gezeigt, auf welch hohem Niveau sie arbeiten.“
Mit „Grand Gold“ am höchsten bewertet wurde der „Fluxus 2017“ vom Weingut Bergdolt Klostergut St. Lamprecht aus der Pfalz. Goldmedaillen holten sich Schloss Wackerbarth (Sachsen) mit seinem Blanc de Noir Brut 2018, Fürst von Metternich mit Chardonnay Brut 2021, Riesling Brut, Henkell Brut und Adam Chardonnay Brut, Rotkäppchen-Mumm mit Geldermann Grande Réserve Extra Brut 2017, die Winzergenossenschaft Britzingen aus Baden mit ihrem Weißen Burgunder Chardonnay Brut 2020, Geheimrat Wegeler mit seinem Gutssekt Riesling Extra Brut sowie Schloss Wachenheim mit Edition Crémant Pfalz Extra Brut 2019 und Brut 2021.
Das Klostergut St. Lamprecht durfte sich über eine zusätzliche Goldmedaille für seinen Blanc de Blanc 2019 freuen. Jeweils Silber gab’s für Fürst von Metternich Grauburgunder und die Weißburgunder-Cuvée Classique Brut Nature 2021 der Genossen aus Britzingen.
Deutlich weniger erfolgreich schnitten in diesem Jahr die Sekterzeuger aus Österreich ab. Der Steininger Traminer Reserve Sekt 2022 aus dem Kamptal und die „Große Reserve“ Blanc de Blanc 2018 des Weingutes F. & S. Regele aus der Südsteiermark wurden jeweils mit Silber ausgezeichnet.
Quelle: Concours Mondial de Bruxelles (CMB)
Titelbild: ©bomie – stock.adobe.com