Destillathek Die Brennerin

Brennerin Franziska Bischof eröffnet erste Destillathek

Diese Frau brennt. Sie brennt für ihr Handwerk, für guten Whisky, Gin und Obstbrände. Und um diese Leidenschaft besser mit ihren Kunden teilen zu können, eröffnete Franziska Bischof (31) am 10. Juli im Rahmen geladener Gäste ihre neue Destillathek. Am 15. & 16. Juli hat ein Hoffest die Feierlichkeiten um den Neubau gekrönt.

Obgleich das Wort ‚Destillathek‘ noch nicht im Duden definiert wurde, kann man es von den Vinotheken der Winzer ableiten. „Es ist mehr als nur ein Verkostungs- und Verkaufsraum. Es ist ein Ort, an dem Obstbrände, Gin, Whisky und Co die Hauptrolle spielen. Ein Ort, der zum Verweilen einlädt. Der Ort meiner persönlichen Zukunft“, so die ausgebildete Edelbrandsommelière und staatlich anerkannte Brennerin. Das Brennerhandwerk hat sie von ihrem Vater Anton erlernt. Jetzt führt sie in vierter Generation den elterlichen Betrieb weiter – erstmals im Haupterwerb.

Seit 2015 vermarktet Franziska ihre Produkte unter der neuen Linie ‚Franziska – Die Brennerin‘. Mit großem Erfolg: Zahlreiche Auszeichnungen hat sie schon ergattert, die Berufsausbildung zur Brennerin als Klassenbeste abgeschlossen. Ihre Produkte erzählen eigene Geschichten: Der Schlehenbrand namens ‚Amazone‘, der Rhöner Grain Whisky ‚Rebell‘, ‚Florian‘, der London Dry Gin, die Sauerkirsche ‚Lolita‘. Die kleinen Batches mit der Handschrift der jungen Brennerin heben sich ab von charakterlosen Industriespirituosen. Handwerk wird hier groß geschrieben. Und der Trend der ‚Craft Spirits‘ wird hier schon seit Jahrzehnten gelebt, nicht erst seit ein paar Monaten. So war Vater Anton Mitte der 90er-Jahre auch bereits mit Rhöner Whisky zugange – gut zehn Jahre vor der großen deutschen Whiskywelle.

Diese Hingabe zur Brennkunst zeigt die Edelbrennerei Bischof nun auch anhand der Investition im fränkischen Wartmannsroth. Hier, wo alles begann. Im Ort mit der höchsten Brennereiendichte in Deutschland: Auf 2200 Einwohner zählt man hier 82 aktive Brennrechte.

Gradlinig und schlicht steht der Flachbau aus Massivbeton. Nur das verspielte Logo der Brennerin ziert den sonst schnörkellosen Bau. Die rotbraune Fassade spiegelt die Buntsandsteinböden, die für die exquisite Wasserqualität in der Region verantwortlich sind. Beim Eintreten wandert der Blick unweigerlich nach oben: Lange Lichtschächte im Dach verleihen dem Inneren ein harmonisches Lichtspiel, gepaart mit den großen Panoramafenstern, die den Raum mit der hügeligen Landschaft der bayerischen Vorrhön verbindet. Im Innern besticht die Destillathek durch einfache Naturmaterialien: Rustikales Eichenparkett, Wände mit lebendig gesprenkeltem Sichtbeton, die kupferne Theke. Im 80qm großen Gastraum können Gruppen mit bis zu 55 Personen zu Verkostungen und Brennereiführungen empfangen werden. Auch besonderen Events, Tastings, Tagungen und Feiern steht in der neuen Location mit großzügiger Panoramaterrasse nun nichts mehr im Weg. Gefördert wurde das Bauvorhaben durch den Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums.

Wer nun auf den Geschmack gekommen ist, kann die Destillathek natürlich besuchen und den ein oder anderen Brand kosten. Feste Öffnungszeiten gibt es bei den Bischofs nicht. „Das hat sich so eingespielt in den letzten zwanzig Jahren: Ein kurzer Anruf und wir nehmen uns gerne Zeit. Auch abends und am Wochenende.“ Verkostungen für Gruppen sind möglich nach vorheriger Terminabsprache.

Mehr Informationen über die Produkte der Edelbrennerei Bischof, Franziska die Brennerin und ihre Destillathek finden Sie unter www.diebrennerin.de und www.brennerei-bischof.de.

Quelle/Bildquelle: Edelbrennerei Bischof GbR

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