Berentzen expandiert im Ausland

Die Berentzen-Gruppe AG (Berentzen) hat im ersten Halbjahr 2012 ihre Auslandsstrategie mit der Gründung von Landesgesellschaften in China und Indien fortgesetzt. Im Berichtszeitraum hat Berentzen Umsatzerlöse von 70,8 Mio. Euro (Vorjahr 73,1 Mio. Euro) und ein Betriebsergebnis von 1,8 Mio. Euro (Vorjahr 4,3 Mio. Euro) verzeichnet. Gründe für diesen leichten Rückgang sind sinkende Absatzzahlen im Geschäftsbereich alkoholfreie Getränke, welcher auf das schlechte Wetter im Frühjahr und Sommer zurückzuführen ist, sowie Anlaufkosten bei der Entwicklung des Auslandsgeschäfts.

Erfreulich ist die Verbesserung des operativen Geschäfts in den Benelux-Staaten sowie im Duty-Free Bereich. Hinzu kommt die positive Entwicklung bei der Marke Puschkin und Puschkin-Varianten, die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent zulegen konnten. Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 34,4 Mio. 0,7l Flaschen Spirituosen verkauft (Vorjahr 32,8 Mio.), was einer Steigerung von rund 5 Prozent entspricht. Einmal mehr hat Berentzen gezeigt, dass das Unternehmen nachhaltig profitabel wirtschaftet. Vorstandsvorsitzender Stefan Blaschak: „Berentzen hat trotz des wirtschaftlich schwierigen Umfelds ein positives Halbjahresergebnis vorgelegt. Nun ist unser Ziel, durch mehr Absatz im Ausland den Umsatz der gesamten Gruppe profitabel zu steigern. Dabei achten wir weiterhin auf konsequente Kostenkontrolle und agieren umsichtig.“

Entwicklung von Umsatz und Betriebsergebnis
Der Umsatz der Berentzen-Gruppe im ersten Halbjahr 2012 verringerte sich um 3,2 Prozent auf 70,8 Mio. Euro (Vorjahr 73,1 Mio. Euro). Ein Grund für die vor allem unverändert rückläufige Entwicklung in den osteuropäischen Auslandsmärkten sind die anhaltenden Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise. Das Betriebsergebnis ging im Berichtszeitraum von 4,3 Mio. Euro auf 1,8 Mio. Euro zurück. Ein wichtiger Grund hierfür sind die substanziellen Investitionen in neue Auslandsmärkte. Dazu zählt die Eröffnung von Landesgesellschaften in China und Indien. Mit diesen Investitionen will Berentzen die Grundlage für künftiges nachhaltiges Wachstum in neuen, aufstrebenden Märkten schaffen. Durch die Expansion verfügt der Konzern über tragfähige Vertriebsstrukturen, die bereits erste Absatzerfolge erzielen konnten. Stark vertreten ist Berentzen bereits in den vier ausländischen Kernmärkten Niederlande, Russland, Tschechien und den USA.

„Das erste Halbjahr war aufgrund gestiegener Rohstoffpreise nicht einfach, doch sind wir weiterhin profitabel. Die Investitionen in die Auslandsexpansion unterstreicht unsere Unternehmensstrategie mittelfristig in neuen Märkten erfolgreich zu sein“, sagt Stefan Blaschak.

Finanz- und Vermögenslage
Die Berentzen-Gruppe verfügt weiterhin über eine äußerst solide Eigenkapitalquote von 44,5 Prozent (Vorjahr 45,8 Prozent). Der erfolgswirtschaftliche Cashflow der Unternehmensgruppe betrug in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 5,1 Mio. Euro (Vorjahr 5,6 Mio. Euro). Der bisherige Kapitalbedarf für diese Auslandsstrategie konnte durch Eigenkapital- und Innenfinanzierungselemente dargestellt werden. Berentzen ist jedoch bestrebt, die Aktivitäten in neuen Märkten weiter voranzutreiben. Aus diesem Grund prüft das Unternehmen die weitere Optimierung der Kapitalstruktur sowie zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten, die unter anderem die Begebung einer Anleihe einschließen könnten.

Ausblick
Zahlreiche wirtschaftliche Organisation, darunter auch der Internationale Währungsfonds IWF, rechnen mit weltweit schwächeren Konjunkturentwicklungen für 2012. Die Prognose für die deutsche Wirtschaftsleistung (BIP) liegt bei 1,0 Prozent für das laufende Jahr; für das restliche Europa sind die Wachstumserwartungen noch konservativer. Vor diesem Hintergrund rechnet das Unternehmen mit einer moderaten Absatzentwicklung in der zweiten Jahreshälfte 2012. Die Investitionen in den Ausbau des Auslandsgeschäfts werden sich auf das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres auswirken. Das gleiche gilt für die hohen Bezugspreise für Rohstoffe. Trotz dieser Investitionen und steigenden Bezugskosten im laufenden Geschäftsjahr geht die Berentzen-Gruppe weiterhin davon aus, ein positives Betriebsergebnis zu erreichen.

Quelle: Berentzen-Gruppe AG | www.berentzen-gruppe.de

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