Monkey 47 effect fritz-kola
Internationale Erfolge

Erfolgsmarken „Made in Germany“: Monkey 47, effect® und fritz-kola

Der deutsche Getränkemarkt gilt als einer der härtesten weltweit. Hoher Wettbewerbsdruck, starke Handelsmarken und anspruchsvolle Konsumenten prägen die Branche. Umso bemerkenswerter sind die Geschichten von Marken, die hierzulande gegründet und aufgebaut wurden, sich im Markt etabliert haben und von Deutschland aus auch international Bekanntheit erlangt haben und Erfolge feiern.

Spannende Einblicke in zwei dieser Erfolgsgeschichten bot zuletzt der OMR Podcast, in dem zwei prägende Unternehmerpersönlichkeiten zu Gast waren: Alexander Stein, Gründer von Monkey 47, und Andreas W. Herb, CEO der MBG Group und Gründer der Marke effect®. Beide erzählten dort von ihren Strategien, Visionen und den Herausforderungen beim Aufbau globaler Marken „Made in Germany“. Gemeinsam mit weiteren Erfolgsbeispielen wie fritz-kola zeigen sie, wie deutsche Marken national und international Akzente setzen.

Monkey 47 – Vom Schwarzwald in die Welt

Die Geschichte von Monkey 47 begann 2008, als Alexander Stein die Black Forest Distillers gründete und das Produkt entwickelte. Der Gin aus dem Schwarzwald überzeugt durch eine außergewöhnliche Rezeptur mit 47 handverlesenen Botanicals und hat die deutsche Gin-Kategorie entscheidend geprägt.

Stein setzte früh auf höchste Qualität, Handarbeit und eine klare Markenidentität. Die Positionierung als Premium-Produkt mit regionaler Verwurzelung und internationalem Anspruch erwies sich als Erfolgsrezept.

Alexander Stein

Monkey 47-Erfinder Alexander Stein (© JACoBI SPIRITS)

Bereits wenige Jahre nach dem Start wurde Pernod Ricard auf Monkey 47 aufmerksam und beteiligte sich 2016 an der Marke, übernahm sie im Jahr 2020 vollständig. Heute ist Monkey 47 in über 100 Ländern verfügbar und gilt als eine der weltweit führenden Premium-Gin-Marken.

„Kreativität, Fleiß, harte Arbeit, eine gute Nase, ein fantastisches Team und den Willen, das Glück zu beugen.“ – Alexanders Steins Erfolgsrezept

Ob Monkey 47 das Aushängeschild für deutschen Gin ist? „Wenn man die internationalen Erfolge heranzieht, wäre der Gedanke nicht ganz abwegig. Aber das sollten andere beurteilen“, so Alexander Stein. Wie er die Marke aufbaute und zu nationaler und internationaler Bekanntheit führte? „Mit Kreativität, Fleiß, harter Arbeit, einer gute Nase, einem fantastischen Team und dem Willen, das Glück zu beugen“, sagt er.

Die Geschichte von Monkey 47 begann 2008 (© Monkey 47)

Für den Unternehmer, der nach dem Verkauf von Monkey 47 nun mit seiner Firma JACoBI SPIRITS verschiedene Spirituosen, darunter die alte deutsche Weinbrandmarke JACoBI 1880, vermarktet, spielt das Siegel „Made in Germany“ aktuell in der Spirituosenindustrie im Allgemeinen jedoch nur eine untergeordnete Rolle. „Ob Deutschland, Holland , England oder Tasmanien, ob Nord- oder Südhemisphäre, völlig egal“, sagt er. Und weiter: „Ein gutes Produkt ist ein gutes Produkt und ein schlechtes Produkt eben nur ein schlechtes Produkt, ungeachtet der geographischen Verortung.“

effect® – Energy Drinks aus Deutschland, international etabliert

Die MBG Group aus Paderborn hat sich als einer der wichtigsten Player im deutschen Getränkemarkt etabliert. Mit effect® positionierte sich das Unternehmen ab 2002 erfolgreich im deutschen Energy-Drink-Segment, das damals noch von internationalen Platzhirschen dominiert war. Dank konsequenter Markenführung, durchdachtem Design und starkem Marketing wuchs effect® schnell zur führenden deutschen Energy-Marke heran. Heute ist sie in 57 Ländern weltweit verfügbar und erreichte 2023 einen Absatz von über 250 Millionen verkauften Dosen.

Andreas Herb

Andreas W. Herb, CEO der MBG Group und Erfinder von effect® (© MBG Group)

Die Marke bleibt, wer sie ist, aber erfindet ständig Neues – im Taste, im Look, im eigenen Innovation Lab. Aktuelle Trends, abwechslungsreiche Geschmacksrichtungen und ausgezeichnete Designs sind die wichtigsten Treiber. Gesteuert aus Deutschland, entwickelt und umgesetzt ebenfalls hierzulande, wie Andreas W. Herb, CEO der MBG Group, erklärt: „effect® trägt das Siegel ‚Made in Germany‘ mit Stolz – nicht als Floskel, sondern als gelebte Realität. Es steht für höchste Qualität, Zuverlässigkeit und Innovationskraft. Die Rezepturen entstehen in Deutschland. Die eingesetzten Aromen und Vitamine stammen von Döhler in Darmstadt. Dosen und Verpackungen werden hierzulande produziert, Design, Werbung und Promotion von deutschen Agenturen entwickelt. Hinter effect® steht ein starkes Netzwerk aus heimischen Zulieferbetrieben, das gemeinsam für ein durch und durch deutsches Produkt sorgt.“ Auch wirtschaftlich bleibt effect® seiner Herkunft treu: „Die Marke führt alle Steuern in Deutschland ab – und nicht in Österreich oder Thailand.“

„Wir arbeiten nicht für den schnellen Exit, sondern für das große Ganze: Internationale Marken aus Deutschland, die Bestand haben.“ – Andreas W. Herb

Doch wie schafft man es, eine Marke erst national und dann global so erfolgreich aufzubauen? Laut Herb braucht es dazu drei entscheidende Faktoren: Geduld, Unabhängigkeit und echte Pionier-DNA. „Am Beispiel von effect® Energy zeigt sich, wie wichtig ein langer Atem im Heimatmarkt ist. Erst nach vielen Jahren konsequenter Markenarbeit in Deutschland – mit stabiler Distribution, starker Awareness und einem funktionierenden Geschäftsmodell – war der Proof of Concept da. Genau dieses Fundament ist die Eintrittskarte für den Weltmarkt.“

effect GAZOZ

effect® GAZOZ ist die neueste Erweiterung der Range (© MBG Group)

Der Schritt ins Ausland sei immer der schwerste. Dafür brauche es noch etwas Weiteres: ein Set-up, das nicht nur Prozesse und Strukturen mitbringt, sondern vor allem Menschen mit einer besonderen Mentalität: „Hunter“, wie Andreas W. Herb sie beschreibt. Das sind die Pioniere, die mit Mut, Herzblut und unermüdlicher Energie neue Märkte erschließen. Sie tragen die Marke in unbekanntes Terrain, bauen die ersten Kontakte, sichern die ersten Listungen und schaffen Sichtbarkeit. Wenn der Boden bereitet ist, kommen die „Farmer“ ins Spiel. Sie pflegen Partnerschaften, entwickeln Märkte weiter, bauen langfristig Volumen auf und übersetzen die Marke in eine nachhaltige Marktposition.

Nachhaltig ist die Arbeit rund um die MBG-Marken allemal: „Während Investoren oft auf schnelle Erfolge drängen und Unternehmen hektisch versuchen, den Großen nachzueifern, setzen wir auf organisches Wachstum. Wir wissen, dass Marken Zeit brauchen, um Wurzeln zu schlagen – und genau das ist die Basis für echten internationalen Erfolg. Wir arbeiten nicht für den schnellen Exit, sondern für das große Ganze: Internationale Marken aus Deutschland, die Bestand haben.“

fritz-kola – Vom Hamburger Studentenprojekt in die Welt

Anfang der 2000er-Jahre gründeten die beiden Hamburger Studenten Lorenz Hampl und Mirco Wolf Wiegert die Marke fritz-kola. Mit einem hohen Koffeingehalt, klarer Haltung und provokativen Kampagnen entwickelte sich fritz-kola in kurzer Zeit zu einer echten Alternative zu den großen Cola-Marken – und ist mittlerweile sowohl national als auch international ein echtes Schwergewicht.

Das Unternehmen setzte von Anfang an auf Nachhaltigkeit, Mehrweg und eine klare politische Haltung – ein Ansatz, der besonders bei jungen, urbanen Zielgruppen gut ankam. Heute gehört fritz-kola zu den am schnellsten wachsenden Limonadenmarken in Europa und ist in zahlreichen Ländern vertreten: „Wir sind in den vergangenen Jahren deutlich internationaler geworden. Mittlerweile werden unsere Getränke in über 20 Länder vertrieben und sind vor allem in der Gastronomie und Events in vielen europäischen Städten vertreten. Darüber hinaus sind fritz-kola und weitere Produkte auch zunehmend in Supermärkten außerhalb Deutschlands erhältlich“, erklärt Florian Weins, Geschäftsführer fritz-kola.

Florian Weins

Florian Weins, Geschäftsführer von fritz-kola (© fritz-kola)

Listungen aus dem vergangenen Jahr zeigen, dass die Marke über Landesgrenzen hinweg überzeugt. Der größte niederländische Einzelhändler Albert Heijn und der etablierte spanische Premium-Einzelhändler El Corte Inglés zählen dazu. Weitere Zeichen: die Ausweitung der Listung bei Billa in Österreich sowie bei der wichtigsten Supermarktkette Belgiens, Delhaize. „Ein wichtiger Aspekt unserer internationalen Entwicklung ist die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und die Etablierung eigener lokaler Teams. Aus diesem Grund haben wir Anfang des Jahres mit Konigs Juices and Drinks BV einen neuen Abfüller in Belgien und mit Distribución Directa Integral (DDI) in Spanien sowie Masoliver in Portugal neue Vertriebspartner gewonnen.“

Authentizität ist heute wichtiger denn je, gerade in einer Zeit, in der Konsumenten bewusster und kritischer geworden sind. Bei uns steht Authentizität schon immer im Mittelpunkt. – Florian Weins

Ein Erfolgsrezept für fritz-kola ist Authentizität: „Authentizität ist heute wichtiger denn je, gerade in einer Zeit, in der Konsumenten bewusster und kritischer geworden sind. Bei uns steht Authentizität schon immer im Mittelpunkt – von einer ehrlichen Kommunikation hin zu einer klaren Haltung zu unseren Werten bei Nachhaltigkeit und Verantwortung.“

fritz-kola Range 2025 bunt

Die fritz-kola Range (© Jasper Ehrich)

Wie sieht es mit dem Siegel „Made in Germany“ aus? Es ist in vielen Bereichen nach wie vor ein Qualitätsmerkmal. Doch auch in Sachen Kola? „fritz-kola ist in Hamburg gestartet, als lokale Alternative zu der internationalen Konkurrenz. Mit hohem Anspruch an Qualität, Differenzierung und Kommunikation auf Augenhöhe. Dabei stand und steht weniger ‚Made in Germany‘ im Vordergrund, sondern vielmehr auch nachhaltige Produktionsprozesse. Mit unserer zunehmenden Internationalisierung setzen wir auch außerhalb Deutschlands auf lokale Partner. So können wir ein Produkt bieten, das geschmacklich überzeugt und gleichzeitig für Verantwortung und Transparenz steht – ob in Deutschland oder in ganz Europa.“

Weitere Informationen über die Marken und deren Geschichten:

Titelbild Quellen: Monkey 47 / MBG Group / fritz-kola

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