Wein-Bilanz 2012: Umsatz stieg bei sinkendem Absatz

Die Verbraucher kauften im vergangenen Jahr hierzulande insgesamt 2,8 Prozent weniger Wein ein als 2011, gaben dafür aber 1,2 Prozent mehr Geld aus. Dies geht aus den jüngsten Erhebungen der GfK hervor, die im Auftrag des Deutschen Weininstituts (DWI) durchgeführt wurden.

Die deutschen Erzeuger konnten laut DWI mit ihren Weinen die Umsätze überdurchschnittlich um 2,1 Prozent steigern. Ihr Marktanteil am gesamten Weinumsatz wuchs dadurch um einen Prozentpunkt auf 52 Prozent. Die französischen und italienischen Anbieter, haben 2012 ihre Umsatzmarkt­anteile ebenfalls um einen Prozentpunkt auf jeweils 15 Prozent erhöhen konnten. Die an vierter Stelle stehenden spanischen Weine haben zwei Prozentpunkte verloren und kommen noch auf einen Anteil von sechs Prozent am Weinumsatz in Deutschland.

Der Absatz der heimischen Weine blieb 2012 im Vergleich zum Vorjahr konstant. „Wir freuen uns, dass sich die deutschen Erzeuger in einem insgesamt sehr schwierigen Weinmarkt behaupten konnten. Sie haben ihren Anteil am gesamten Weinabsatz in Deutschland um einen Prozentpunkt auf 44 Prozent gesteigert“, erläuterte DWI-Geschäftsführerin Monika Reule. „Nachdem wir aufgrund der außergewöhnlich kleinen 2010er Weinernte in 2011 den Markt nicht in vollem Umfang bedienen konnten, haben wir in 2012 wieder einen Teil der Regalflächen im Handel zurück gewonnen“, so Reule.

Weißwein wieder stärker gefragt
Im vergangenen Jahr kauften die Verbraucher hierzulande sechs Prozent weniger Rotwein und rund zwei Prozent mehr Weißwein ein, als 2011. Damit setzt sich laut DWI ein bereits seit längerem zu beobachtender Trend zum verstärkten Weißweinkonsum fort. Nach einem Anteil von beispielsweise 38 Prozent an den eingekauften Weinen in 2008, wuchs der Weinweinmarktanteil in 2012 auf nunmehr 41,3 Prozent. Der Rotweinanteil ging im gleichen Zeitraum um 4,4 Prozentpunkte auf 48,6 Prozent zurück Die Roséweine lagen 2012 bei einem unveränderten Marktanteil von 10,1 Prozent am Weineinkauf in Deutschland.

Quelle: Deutsches Weininstitut GmbH

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