Lavazza Vorstand

Lavazza Gruppe verkündet Rekordjahr 2016

Die Lavazza Gruppe schloss das Geschäftsjahr 2016 mit einem Umsatz von 1,9 Milliarden Euro ab (+29% gegenüber 2015). Das organische Wachstum belief sich auf +4,0% und liegt damit deutlich über dem Marktdurchschnitt von 2,0%. 60,3 Prozent der Umsätze wurden mit dem Auslandgeschäft erwirtschaftet. Der Kernmarkt Deutschland inklusive Österreich erzielte mit 172,9 Mio. Euro ein deutliches Wachstum von +10% gegenüber 2015.

Lavazza Gruppe auf internationalem Erfolgskurs
Nach Billigung des Jahres- und Konzernabschlusses durch den Vorstand hat die Lavazza Gruppe am 16. Mai in Lavérune ihr Finanzergebnis für das am 31. Dezember 2016 abgelaufene Geschäftsjahr veröffentlicht.

Der gemäß dem italienischen GAAP berechnete Konzernumsatz einschließlich des Anteils von Carte Noire über einen Zeitraum von zehn Monaten stieg auf 1,9 Milliarden Euro, ein Plus von 29% gegenüber dem Vorjahr. Vier Prozent dieses Anstiegs sind auf organisches Wachstum zurückzuführen, ein Wert, der deutlich über dem Marktdurchschnitt von 2% liegt. Die Firmenübernahmen durch Lavazza im Jahre 2016 haben erheblich zum stärkeren Ergebnis beigetragen. Neben Carte Noire betraf dies auch das dänische Unternehmen Merrild sowie Lavazza Australia.

Auf den Auslandsmärkten erzielte die Gruppe ein kontinuierliches und nachhaltiges Wachstum mit einem Umsatzanteil von 60,3% (2015: 52,8%), wozu insbesondere das Geschäft in Frankreich beitrug. Seit Übernahme von Carte Noire zählt das Land, in dem Lavazza 1982 seine internationale Expansion startete, mit 500 Mitarbeitern und einem Anteil von 20% am Gesamtumsatz im Jahr 2016 für die Lavazza Gruppe zum zweitgrößten Markt nach Italien.

„2016 war ein außerordentliches Jahr für Lavazza. Die Übernahme von Carte Noire war für die Lavazza Gruppe der Beginn eines internationalen Entwicklungsprozesses, der unsere Unabhängigkeit und Wettbewerbsfähigkeit auf globaler Ebene stärken wird”, so Antonio Baravalle, Lavazza’s Chief Executive Officer. „2017 setzen wir diesen Weg mit dem Ziel fort, eine Führungsposition auf dem globalen Kaffeemarkt einzunehmen und zugleich unsere Identität als italienischer Premiumhersteller zu bewahren. Durch ein stärkeres organisches Wachstumspotenzial, das über dem Marktwachstum liegt, erwarten wir für das Jahr 2020 einen Umsatz in Höhe von 2,2 Milliarden Euro.“

Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 61,7 Millionen €, ein Anstieg um 34,1% gegenüber 46 Millionen Euro im Vorjahr. Die EBIT-Marge blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Hinsichtlich des prozentualen Umsatzanteils entspricht die Marge im Wesentlichen dem Ergebnis aus 2015. Auf gleicher Konsolidierungsbasis stieg der EBIT 2016 um mehr als 54% gegenüber dem Vorjahr.

Der von der Lavazza Gruppe im Jahr 2016 erzielte Gewinn in Höhe von 82,2 Millionen Euro ist nicht vergleichbar mit dem Ergebnis aus dem Geschäftsjahr 2015, da dieses von einem Kapitalgewinn von 822,8 Millionen Euro durch die Veräußerung des in Keurig Green Mountain investierten Eigenkapitals profitierte.

Die Nettofinanzposition der Gruppe lag bei 687,5 Millionen Euro (2015: 1.351,0 Millionen Euro).

Wachstum trotz rückläufigem Kaffeekonsum in Italien
Obwohl der Kaffeekonsum in Italien seit drei Jahren in Folge rückläufig ist, konnte Lavazza seine Führungsposition im eigenen Land verteidigen und seinen wertmäßigen Marktanteil auf 41% steigern. Insbesondere durch das neue Produktportfolio und eine klare Segmentierungsstrategie nach Kundentypen konnten wichtige und neue Produkte auf dem Markt eingeführt und damit aktuelle Trends in Italien wie auch im Ausland aufgegriffen werden.

Durch die Übernahme von Carte Noire wurde die französische Produktionsanlage in Lavérune zum Bestandteil der industriellen Struktur der Lavazza Gruppe und ist jetzt neben den italienischen Anlagen in Settimo Torinese und Gattinara eine der Hauptproduktionsstätten für alle Produkte der Gruppe. Die gesamte Anlage wurde mit einem Investitionsvolumen von 16 Millionen Euro modernisiert und umgestaltet.

„Unser Unternehmen spricht gern über sein ‚traditionelles Erbe‘, hat aber zugleich eine Vision für die Zukunft und eine Leidenschaft für Spitzenleistung, mit der wir Carte Noire und Merrild in Rekordzeit eingliedern konnten“, erläuterte Marco Lavazza, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Lavazza. „Wir sahen die Übernahme als Bereicherung und als Prozess, bei dem zwei Elemente einander ergänzen und neue Möglichkeiten eröffnen, und konnten so gemeinsame Wege zu Innovation und technologischer Weiterentwicklung etablieren und in Mitarbeiter und Prozesse investieren, um für alle Beteiligten eine zügige, effiziente und zufriedenstellende Eingliederung zu ermöglichen.”

Mit Leidenschaft, Tradition und Innovation erfolgreich in Deutschland
Lavazza ist seit 30 Jahren im deutschem Markt tätig. Deutschland ist nach den USA und Brasilien der weltweit drittgrößte Kaffeemarkt. Für Lavazza als Marke ist Deutschland der größte Auslandsmarkt. Im Mai 2016 eröffnete im repräsentativen Frankfurter Pollux-Turm das über 200 qm große Lavazza Trainings Center als ein Kompetenzzentrum für Baristi und Gastronomen. Neben der perfekten Espresso-Zubereitung wird an diesem Ort vor allem die authentische, italienische Kaffeekultur vermittelt.

„In 2016 erzielten wir mit Lavazza Deutschland einen Gesamtumsatz in Höhe von 159,4 Mio. Euro und damit ein deutliches Wachstum von 10% gegenüber dem Vorjahr. Insbesondere unsere Aktivitäten im ‚At Home Sektor“ haben zu diesem erfreulichen Ergebnis geführt. Mit einem Marktanteil von 21,5%* führen wir das Espresso-Segment in Deutschland an“, so Dr. Oliver Knop, Geschäftsführer Lavazza Deutschland und Österreich. „2016 erzielte Lavazza in Österreich einen Gesamtumsatz von 13,5 Mio. Euro, gegenüber 2015 bedeutet dies ein Wachstum von 11%. Was den At-Home Channel angeht, führt Lavazza im Espresso Segment mit einem wertmäßigen Marktanteil von 19,4% (Umsatz bezogen)**. Unser Ziel in 2017 ist es, unsere Position als italienischer Traditionsröster in beiden Ländern weiter zu stärken und mit unserem Produktportfolio für jede Zielgruppe das passende Angebot zur Verfügung zu stellen.“

*Nielsen Market Track Germany (KW 13.2017)
**Marktanteil: Nielsen Handelspanel (KW 52.2016)

Über Lavazza
Das im Jahre 1895 in Turin gegründete Unternehmen Lavazza befindet sich seit vier Generationen im Besitz der gleichnamigen Familie. Als sechstgrößter Kaffeeröster der Welt ist der Konzern heute über Beteiligungsunternehmen und Vertriebsgesellschaften in mehr als 90 Ländern aktiv. Derzeit exportiert das Unternehmen 60% seiner Produktion ins Ausland. International erwirtschaftete Lavazza im Jahr 2016 einen Umsatz von über 1,9 Milliarden Euro und beschäftigt seit der Übernahme von Carte Noire mehr als 3.000 Mitarbeiter.

Lavazza erfand das Prinzip des Blendings, also des Mischens von Kaffeesorten unterschiedlicher geografischer Herkunft, das bis heute ein entscheidendes Merkmal seiner meisten Produkte ist. Lavazza produziert und vermarktet seit über 25 Jahren portionierte Kaffeesysteme und -produkte und war der erste italienische Anbieter von Espresso- Kapselsystemen.

Die Aktivitäten von Lavazza erstrecken sich auf alle Geschäftsbereiche wie Zuhause, Außer Haus und Im Büro, stets mit besonderem Augenmerk auf innovative Technologien und Verbrauchssysteme. Durch bedeutende Partnerschaften, die exakt der Internationalisierungsstrategie entsprechen, konnte Lavazza die Bekanntheit seiner Marke steigern. Dies betrifft die Bereiche Sport mit der Unterstützung der Grand Slam Tennisturniere und Kunst durch Kooperationen mit namhaften Museen, darunter das Guggenheim Museum in New York, die Peggy Guggenheim Collection in Venedig, die Staatliche Eremitage in St. Petersburg und die Musei Civici Veneziani. Mehr unter www.lavazza.de.

Bildzeile: Giuseppe Lavazza, Antonio Baravalle, Vincent Flouquet und Marco Lavazza (v.l.n.r.).

Quelle: Luigi Lavazza Deutschland GmbH | Foto: Luigi Lavazza S.P.A.

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