Interview: St. ERHARD – Von Bamberg nach Indien

Schon auf den ersten Blick sieht man, dass das St. ERHARD-Bier (www.st-erhard.com) aus Bamberg kein Bier wie jedes andere ist. Das Design der Flaschen ist ungewohnt reduziert und rückt so die Bierfarbe in den Mittelpunkt. Aber noch viel interessanter: St. ERHARD ist das erste deutsche Bier, das nach Indien exportiert und dort aktiv vermarktet wird. Von drei jungen Bambergern als reines Exportgeschäft ins Leben gerufen, wird auch die Nachfrage hierzulande immer größer. Kein Wunder, denn St. ERHARD ist eben kein gewöhnliches Bier.

about-drinks sprach mit Christian Klemenz, Gründer und Geschäftsführer von St. ERHARD.

Auf Ihrer Homepage steht „St. ERHARD isn’t just beer – it’s beer culture“. Erzählen Sie unseren Lesern, was dieses Kulturelle an St. ERHARD ausmacht und was das Besondere an dem Bier ist.
Christian Klemenz:
Die Region in und um Bamberg hat mit Abstand die höchste Brauereidichte der Welt. Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es so eine Vielfalt an Brauereien, Biersorten und Bierkultur. Diese Bierkultur wollen wir nun mit der Flaggschiffmarke St. ERHARD überregional transportieren. Als echt fränkisches Kellerbier repräsentieren wir zudem nicht nur die Bierregion, sondern bringen neuen Kundengruppen diese malzbetonte Biervariante erstmalig näher.

Was hat es mit dem Namen St. ERHARD auf sich?
Christian Klemenz:
Unser Namenspatron, der Heilige Erhard, wirkte im siebten Jahrhundert als Wandermissionar in Bayern.  Wir sind ebenso auf einer Mission. Wir wollen unsere Marke nachhaltig in einem Premiumsegment positionieren und damit auch die Wertigkeit von Bier im Allgemeinen erhöhen. Bier wird in Deutschland leider allzu oft unter Wert verkauft. Um langfristig die Bierkultur in Deutschland zu erhalten ist es jedoch notwendig das Bewusstsein der Kunden für die Hochwertigkeit des Produktes zu schärfen.

Das Design der Flasche ist sehr reduziert. Gibt es eine Botschaft dahinter?
Christian Klemenz:
Als studierte Betriebswirte haben wir uns dem Markenaufbau einer Biermarke ganz unvorbelastet genähert. Wir wollten das Bier und insbesondere die Bierfarbe in den Mittelpunkt rücken und in gewisser Weise auch eine Antithese zu den sonst sehr überladenen Designs anderer Marken setzen.

St. ERHARD ist das erste und bislang einzige deutsche Bier, das nach Indien exportiert und dort auch aktiv vermarktet wird. Wie kam es zu diesem Exportgeschäft?
Christian Klemenz:
Die Idee zur Gründung von St. ERHARD ist 2010 während eines Auslandssemesters in Indien entstanden. Trotz des guten Rufes von deutschem Bier in Indien, war es im Markt quasi nicht verfügbar. Das wollten wir ändern und so haben Vincent Osterloh, Thies Dibbern und ich dann gemeinsam mit unserem indischen Partner Vikanshu Bhargava die Marke St. ERHARD ins Leben gerufen. Als reines Exportprodukt gestartet, haben wir zu Beginn auch ausschließlich den indischen Markt bedient. Die große Nachfrage aus Deutschland hat uns dann jedoch dazu bewogen, auch hierzulande St. ERHARD anzubieten.

Sind in Deutschland schon irgendwelche Vertriebskooperationen geplant?
Christian Klemenz:
Im Moment vertreiben wir noch ausschließlich selbst in Deutschland, wir sind aber bereits auf der Suche nach Partnern mit denen wir Vertriebskooperationen eingehen könnten. Gerne würden wir vor Ende des Jahres in allen deutschen Metropolen vertreten sein.

Welche Kommunikationsmaßnahmen werden für die Vermarktung von St. ERHARD genutzt? Was machen Sie im Bereich Social Media?
Christian Klemenz: Social Media ist für uns ein wichtiges Marketing Tool und als StartUp-Unternehmen insbesondere aufgrund der überschaubaren Kosten attraktiv. Wir versuchen immer einen direkten Draht zu unseren Kunden zu pflegen und jederzeit ansprechbar zu sein. Bier ist ein soziales Getränk und lebt von der Kommunikation und den Menschen, die dahinterstehen.

Wie geht es mit St. ERHARD weiter? Was sind die weiteren Pläne für die Zukunft?
Christian Klemenz:
Unsere Vision ist es, mit St. ERHARD eine globale Biermarke deutscher Herkunft aufzubauen. Insbesondere in Asien wollen wir Flaggschiffmarke für deutsches Bier werden. Wir wollen das Ansehen deutschen Bieres in der Welt würdig vertreten und dazu beitragen, dass die Wertigkeit im Allgemeinen steigt.

[box style=”rounded”]Wir bedanken uns für das offene und interessante Interview und wünschen dem „St. ERHARD”-Bier weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com. Wir freuen uns auf Ihren Kontakt![/box]

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