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Das Cognac-Jahr 2015 – ein historisches Jahr

Der Cognac setzt seinen Aufschwung im Jahr 2015 weiter fort und erzielt die höchsten, jemals erreichten Ausfuhrzahlen – sowohl im Wert als auch im Volumen. Diese dynamische Entwicklung ist den guten Resultaten auf allen Cognac-Märkten, besonders aber dem stetig wachsenden, nordamerikanischen Markt zu verdanken.

Der Aufschwung nahm bereits im Jahr 2014 seinen Lauf und wurde 2015 mit Ausfuhrzahlen bestätigt, die um 8,5 % im Volumen und 21,3 % im Wert gestiegen sind. Das entspricht nahezu 168,9 Millionen ausgeführten Flaschen und einem Umsatz von 2,6 Milliarden Euro.

Die Ampeln stehen auf grün für alle Ausfuhrzonen
Mit einem Wachstum vom 13 % im Volumen und 39,2 % im Wert führen die NAFTA-Staaten (1) den Anstieg fort und bestätigen ihre Marktführerschaft hinsichtlich des Volumens mit 67,7 Millionen eingeführten Flaschen in 2015. Gleichzeitig sichern sie sich damit auch den ersten Platz im Ranking des Werts. Diese positiven Resultate sind maßgeblich von den kontinuierlich steigenden Ausfuhren in die USA getragen: Diese erreichen in 2015 mit 65,3 Millionen Flaschen sogar ein historisches Niveau.

Nach einem kontrastreichen Jahr 2014 zeichnet sich im Fernen Osten (2) ebenfalls wieder ein Wachstum ab. So wurden in 2015 mehr als 50,6 Millionen Flaschen eingeführt, was einem Wachstum im Volumen und Wert von 8,4 % entspricht. Gerade die Ausfuhren von VSOP Cognacs nach China (70 % der Ausfuhren) untermauern diese Entwicklung.

Die Ausfuhrzahlen nach Europa (3) folgen ebenfalls der allgemeinen Dynamik mit ausgeglichenen Resultaten im Volumen (+0,6 %) und einem Nettowachstum von 15,9 % im Wert. Das bedeutet mehr als 39,8 Millionen Flaschen, die auf diese Märkte in 2015 eingeführt wurden.

Eine konstante Entwicklung der Ausfuhren im Rest der Welt
Eine Steigerung der Ausfuhrzahlen auf den neuen Märkten in Afrika (Südafrika) und Ozeanien (Australien) gelingt mit 13,4 % im Volumen und 27,6 % im Wert auch in 2015. Zusammengenommen stellen diese neuen Märkte inzwischen mehr als 6 % der globalen Ausfuhren dar (entspricht mehr als 10 Millionen Flaschen).

Große Ausgewogenheit zwischen jungen und gehobenen Qualitäten
Noch immer getragen von der US-amerikanischen Dynamik setzt die Qualität VS (4) ihr Wachstum mit 8,0 % im Volumen und 27,8 % im Wert fort und stellt damit nahezu die Hälfte der Cognac-Ausfuhren dar.

Etwas mehr als 40 % des ausgeführten Volumens macht die Qualität VSOP (5) aus. Dies bedeutet ebenfalls einen signifikanten Anstieg um 13,1 % im Volumen und 28,2 % im Wert.

Dieses Wachstum der Qualitäten VS und VSOP führt zu einem Rückgang des ausgeführten Volumens älterer Qualitäten um – 4,7 % wenngleich auch hier ein Anstieg im Wert um 8,1 % zu verzeichnen ist.

Bedarfsgerechte Produktion
Der erzielte Produktionsertrag lag im Volumen höher als 2014 (ca. 126 hl Vol/ha gegenüber 112 hl Vol/ha) und entspricht einem reinen Alkoholertrag von 12,4 hl AP/ha. Die Destillation der Ernte 2015 sollte ein Niveau von ca. 890.000 hl AP erreichen. Zur Erinnerung: der reguläre jährliche Ertrag lag für die Ernte 2015 bei 10,84 hl AP pro Hektar.

Dieser Anstieg der Produktion erlaubt es künftig gleichzeitig bedarfsgerecht und entsprechend der sogenannten „réserve climatique“ (6) zu produzieren.

Ein historisches Jahr: die höchsten Ausfuhrzahlen im Volumen und im Wert. Die Cognac-Branche repräsentiert 20 % der gesamten französischen Wein- und Spirituosenexporte. Damit unterstützt die Branche die wirtschaftliche Balance in Frankreich.

(1) NAFTA: Nordamerikanisches Freihandelsabkommen, wurde im Januar 1994 von Kanada, den USA sowie Mexiko unterzeichnet
(2) Ferner Osten : Südostasien (Südkorea, Hong Kong, Malaysia, Singapur, Taiwan, Thailand), China, Japan
(3) Europa : europäischer Kontinent, davon Osteuropa und baltische Staaten (Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Weißrussland, Kroatien, Estland, Georgien, Ungarn, Lettland, Litauen, Mazedonien, Moldawien, Montenegro, Polen, Tschechische Republik, Rumänien, Russland, Serbien, Slowakei, Ukraine)            
(4) Very Special
(5) Very Superior Old Pale
(6) Im Jahr 2008  haben die Cognac-Branchenmitglieder unter Befürwortung der Öffentlichkeit ein Instrument zur nachhaltigen Entwicklung ihrer Produktion angesichts drohender Ernteausfälle installiert: die „réserve climatique“.

BNIC
Das Bureau National Interprofessionnel du Cognac ist ein Ort des Konzentration und der Entscheidung für die Cognac-Branche. Der Verband setzt sich paritätisch aus Winzern und Produzenten zusammen und sein übergeordnete Aufgabe ist der Schutz der kontrollierten Herkunftsbezeichnung Cognac, die Entwicklung von Aktivitäten und die Repräsentation der allgemeinen Interessen der 5000 Winzer und 300 Produzenten, die in der Appellation ansässig sind.

Quelle: BNIC – Bureau National Interprofessionnel du Cognac Integra

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