Coca-Cola und NGG: Tarifpaket in letzter Sekunde beschlossen

In der elften Verhandlungsrunde mit der Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG konnte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) heute ein Paket bestehend aus Tarifverträgen zur Erhöhung der Entgelte, zur Beschäftigungssicherung, zur Arbeitszeit und zur Altersteilzeit abschließen. Verhandlungsführer Claus-Harald Güster: „Unter dem Druck der angekündigten Warnstreiks und der Urabstimmung hat Coca-Cola in letzter Sekunde eingelenkt.“

Für die rund 10.600 Beschäftigten und Auszubildenden bei Deutschlands größtem Getränkehersteller erhöhen sich die Entgelte in diesem Jahr um 3,5 Prozent, im nächsten Jahr um weitere drei Prozent. Alle Ausbildungsvergütungen steigen um jeweils 100 Euro. Für die Laufzeit des Tarifvertrages bis 31. Dezember 2014 sind betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. 40 Prozent der Auszubildenden jedes Jahrgangs werden unbefristet übernommen, die anderen befristet für zwölf Monate. „Das ist ein wichtiger Meilenstein, um dem drohenden Fachkräftemangel vorzubeugen und den jungen Menschen eine Perspektive zu bieten“, so Güster.

Die Arbeitszeiten seien mit längeren Ankündigungszeiten und Begrenzung der Samstagsarbeit planbarer geworden. Die Zustimmung der Betriebsräte bei Samstagsarbeit wurde erweitert. Güster: „Damit konnten wir der Mentalität des Arbeitgebers, dass die Beschäftigten rund um die Uhr oder mit kurzen Ankündigungszeiten zur Verfügung zu stehen hätten, einen Riegel vorschieben.

Für die in Leiharbeit Beschäftigten gelte „Equal Pay“ nach 12 Monaten. Werkverträge dürfen nicht ausgeweitet werden, um eigenes Personal abzubauen.

Der Tarifvertrag zur Altersteilzeit ist weiterhin gültig. Die Beiträge des Arbeitgebers zur Altersteilzeit werden auf 85 bzw. 90 Prozent aufgestockt.

Quelle: Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)

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