Besucherrekord: Sasse erwartet in diesem Jahr mehr als 20.000 Gäste

Das Brennereihandwerk lockt immer mehr Touristen ins westliche Münsterland. So rechnet die Feinbrennerei Sasse im laufenden Jahr mit mehr als 20.000 Besuchern ihrer Spirituosenmanufaktur. Damit stellt das Traditionsunternehmen aus Schöppingen einen wichtigen touristischen Anlaufpunkt der Region dar. Viele Ausflügler besuchen die Brennerei spontan und kehren nach der Besichtigung in ein Restaurant oder Café vor Ort ein.

„Die Menschen nehmen unser Destillateur-Handwerk immer mehr als das wahr, was es meiner Meinung nach schon immer ist – ein Kulturgut“, sagt Rüdiger Sasse, Geschäftsführer der Feinbrennerei Sasse, Lagerkorn GmbH. „Auch unsere Führungen erreichen in diesem Jahr einen neuen Höchststand.“ Sasse bietet unter-schiedliche Führungen und Kurse an, die sich an Touristen und Spirituoseninteressierte richten. Erfahrungen aus anderen Regionen zeigen, dass die Brennereikultur die Attraktivität einer Region steigern kann. Kulinarische Leuchttürme wie bekannte Brauerei-en, Brennereien, Winzer oder andere Manufakturen helfen, den Einzelhandel und die Gastronomie vor Ort zu stärken und Lebensmittel aus der Region zu vermarkten, ist Sasse sich sicher.

Etwa 500 Führungen bietet die Feinbrennerei jährlich an. Die Hälfte der Besucher nutzt auch das gastronomische Angebot, das in Kombination mit der klassischen Führung durch den Brennereibetrieb gebucht werden kann. Als besonders positiv empfinden viele Gäste, dass auch Kleingruppen und Einzelpersonen an den Genussführungen teilnehmen können und es keine Mindestteilnehmerzahl bei der Buchung gibt, berichtet Rüdiger Sasse.

Aktuell kommen die meisten Besucher aus dem Münsterland oder dem angrenzenden Ruhrgebiet sowie Ostwestfalen. Allerdings interessieren sich auch zunehmend Reisende aus anderen Regionen Deutschlands für das Brennen von Spirituosen. „Dies liegt zum einen daran, dass viele kleine Brennereien in den vergangenen Jahren schließen mussten“, sagt der Geschäftsführer. „Zum anderen hat ein Wandel in der Wahrnehmung von Spirituosen stattgefunden.“ Der Trend gehe seit Jahren weg vom reinen Konsum hin zum maßvollen Genuss. „Wir sind eine der letzten Betriebe, die das aufwändige Pott-Still-Verfahren in kupfernen Brenn-blasen anwendet sowie demonstriert.“

Um bei der hohen Besucherzahl informative und interessante Führungen zu bieten, setzt Sasse auf ein Rotationsprinzip bei den Gästeführern und eine Begrenzung der Personenzahl auf maximal 28 Teilnehmer pro Führung. Destillateure und Brenner übernehmen Führungen und geben ihr Wissen über Geruch, Geschmack und Farbe von hochwertigen Spirituosen an die Besucher weiter. „So garantieren wir unseren Gästen, ihre Fragen zum Brennvorgang und zur Fasslagerung kompetent beantworten zu können“, sagt Sasse.

Der typische Münsterland-Besucher bleibe im Schnitt zwei Tage in der Region. Neben der Brennerei ständen oft auch die Stadt Münster und ein weiterer Ort auf dem Programm. Regionale Spezialitäten spielten dabei eine wichtige Rolle. „Wir planen daher, unseren Genuss-Bereich weiter auszubauen“, sagt Sasse. Nicht nur die neue Fasslagerhalle mit dem Namen „Reifugium“ – gebildet aus den Wörtern „reifen“ und „Refugium“ – sei ein Baustein im touristischen Konzept. Im kommenden Jahr sollen auch neue Führungsangebote hinzukommen.

Über Feinbrennerei Sasse, Lagerkorn GmbH:
Die Feinbrennerei Sasse, Lagerkorn GmbH ist Hersteller von edlen Aperitif- und Digestifprodukten mit Sitz in Schöppingen (Münsterland). Von der Destillation und Mazeration über die Lagerung und Reife bis hin zur Abfüllung deckt das Unternehmen den gesamten Produktionsprozess an einem Standort ab. Sasse ist eine der letzten Kornbrennereien in Deutschland, die das aufwändige Pot-Still-Verfahren anwendet. Spitzenprodukt ist der Münsterländer Lagerkorn, der seine Reife durch eine vierjährige Lagerung in Eichenfässern erlangt. Star-koch Horst Lichter hat dem Digestif den Spitznamen „Grappa des Münsterlandes“ verliehen. Im Rahmen des World Spirits Awards wurde der Kornbrand bereits mehrfach international prämiert. Zu den Produktneuheiten zählt der „Cigar Special“. Bei diesem Brand wird die erste Auslese der Lagerkorn-Destillate über einen Zeitraum von vier Jahren in Cognac-Fässern gelagert und danach individuell gefinisht. Kuriosität: Dieser Korn wurde bei der „International Wine and Spirits Competition 2010“ in London als bester Whisky Kontinentaleuropas prämiert. Zudem wurde die Feinbrennerei mit diesem Titel in das Buch „Germany at its best: Deutschland von seiner besten Seite“ des NRW-Wirtschaftsministeriums aufgenommen. In der Herstellung setzt Sasse auf regionale Rohstoffe sowie auf Bio-Zutaten. Das Wasser für die Herstellung wird aus einer eigenen Quelle am Schöppinger Berg gewonnen. Ergänzt wird das Portfolio der Brennerei durch Genussführungen und -abende sowie durch Destillateurkurse. Der Vertrieb der Produkte erfolgt deutschlandweit über ausgewählte Fachhändler, einen Fabrikverkauf und online über www.sassekorn.de. Derzeit zählt der Spirituosenhersteller rund 5.000 Kunden. Das Familienunter-nehmen wurde im Jahr 1707 erstmals urkundlich erwähnt und wird heute von Rüdiger Sasse geführt. Die Brennerei verfügt über eine Barrique-Lagerkapazität von rund 250.000 Litern und beschäftigt am Standort Schöppingen mehr als 20 Mitarbeiter.

Quelle: Feinbrennerei Sasse, Lagerkorn GmbH | sassekorn.de

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