Asbach Brennerei

Asbach startet in die Brennsaison 2016

Jedes Jahr im November, sobald die ersten Jungweine eingetroffen sind, startet in der Weinbrennerei Asbach in Rüdesheim am Rhein die neue Brennkampagne. Aus diesem Anlass hat Christopher Dellee, Geschäftsführer und 1. Kellermeister der Asbach GmbH, am Freitag, 11. November, in die Brennstube von Asbach eingeladen. Zu den Gästen zählten u.a. der Stadtverordnetenvorsteher Hans Bathke, Vertreter der Stadt Rüdesheim, der IHK aus Wiesbaden, der Rüd AG, der Weltkulturerbe-Dezernent so wie Vertreter der Weinwirtschaft.

Auf drei kupfernen Brennblasen werden in den nächsten Wochen und Monaten Rheinweine und auch Weine aus weiteren, ausgewählten europäischen Provenienzen gebrannt. Es bedarf einer Vielzahl von ausgesuchten Weinen, die sich ideal ergänzen um die hohe Qualität der Asbach-Spezialitäten zu garantieren. Aus diesem Grund werden seit jeher Weine aus verschiedenen Anbaugebieten verwendet. „Dabei handelt es sich um frische, trockene Jungweine, die sich durch ihren leichten, fruchtigen Charakter, ihren niedrigen Alkoholgehalt und ihre knackige, charakterprägende Säure auszeichnen. Der natürliche Anteil an Hefe hält zuerst die Weine frisch und verleiht später dem Weindestillat sein reiches Bukett“, so Dellee. Bei Asbach werden auch in diesem Jahr wieder mehrere Millionen Liter Wein mit handwerklichem Geschick zu feinsten Destillaten verarbeitet. „Gerade das sehr aufwendige, zweistufige Brennverfahren, ergibt charaktervolle individuelle Weindestillate, wie wir sie für unsere Asbach Brände benötigen. Grundvoraussetzung sind selbstverständlich Weine von geeigneter Art und Qualität.“

Überraschungen beim 2016er Jahrgang
Diese Weine kommen auch ganz aus der Nähe, zum Beispiel aus Rheinhessen oder von der Nahe. Weinkaufmann Norbert Butzbach aus Bad-Kreuznach ging auf die Eigenarten des 2016er Jahrgangs ein: „Der Jahrgang hat in jeder Hinsicht von Anfang an für große Überraschungen gesorgt. In den südlicheren Bereichen, zum Beispiel in der Pfalz, hat es große Ernteausfälle gegeben, zuerst durch Pilzkrankheiten und später dann durch Trockenschäden. Dagegen hatte man in den nördlichen Bereichen mehr Glück: Zuerst einen optimalen Blüteverlauf und später stabiles, ruhiges Herbstwetter mit außergewöhnlich gesunden Trauben. Die ersten Jungweine probieren sich bukettbetont mit feinen Aromen.“

Brennmeister Andreas Endlich erläuterte die Herausforderungen beim Feinbrand: „Jeder Wein ist anders und hat seinen eigenen Charakter. Das richtige Umschalten von Vorlauf auf Mittellauf – oder auf das Herzstück, wie wir sagen – erfordert die volle Aufmerksamkeit von Nase und Gaumen.“ Die anschließende Lagerung in kleinen Limousin Eichenfässern hat bei Asbach Tradition seit dem Gründungstag im Jahr 1892. Heute verfügt die Asbach GmbH über das größte Holzfasslager Deutschlands, am Fuße des Schwarzwalds. Hier bekommen die feinen Destillate die Zeit, die sie für Ihre Reifung brauchen. Die Krönung der Handwerkskunst ist die abschließende Vermählung und Veredelung, zu der die Destillate dann wieder nach Rüdesheim gelangen. „Mit den richtigen Rohstoffen und echter Handwerkskunst legen wir bei Asbach den Grundstein für unsere hochwertigen Produkte“, so Dellee. „Das können unsere Besucher in unserer Rüdesheimer Brennerei hautnah miterleben. Regionalität und Authentizität, zwei aktuelle Schlagworte, werden bei uns gelebt und sind Teil unserer Identität.“

Über Asbach:
1892 wurde das Traditionshaus in Rüdesheim am Rhein von Hugo Asbach gegründet. Jede der verwendeten Brennblasen fasst 2.500 Liter. Nach dem Brennen werden die Destillate in einem eigenen Fasslager ausgebaut, in dem über 20.000 Fässer lagern. Jedes Fass besteht aus Limousin Eiche und fasst 300 Liter. Über 20 verschiedene Einzel-Destillate werden für einen Asbach Uralt miteinander vereinigt. Diese reifen mindestens 4-mal länger als vorgeschrieben. Asbach vermarktet aktuell 6 unterschiedliche Qualitäten mit Altersprädikat in Deutschland. Das älteste Destillat in der Schatzkammer stammt aus dem Jahr 1952. Asbach begeht im Jahr 2017 sein 125-jähriges Jubiläum.

Quelle: Asbach | asbach.de | Bildquelle: Fotostudio Heyer | fotostudio-heyer.de

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