Aral Kaffee-Studie 2012

Nachhaltigkeit liegt bei den Jüngeren voll im Trend – Generation ab 46 Jahren genießt bewusster einen Moment der Ruhe
Die Deutschen lieben Kaffee. In welcher Form sie ihren Getränkefavoriten zubereiten und genießen, hängt jedoch ganz wesentlich vom Alter ab. Die zum zweiten Mal aufgelegte Aral Kaffee-Studie zeigt, dass die älteste Vergleichsgruppe ab 46 Jahren eher an liebgewonnenen Gewohnheiten festhält und selbst der Thermoskanne noch eine Chance gibt. Außerdem ist sie sowohl auf Reisen als auch im Beruf stärker dazu in der Lage, den Kaffee in einem Moment der Ruhe bewusst zu genießen. Jüngere Konsumenten im Alter von 18 bis 35 Jahren haben dagegen ein ausgeprägtes Faible für Coffee-to-gound sind den anderen Altersgruppen in Sachen moderner Zubereitung und Nachhaltigkeit voraus. Für die repräsentative Erhebung hat Deutschlands größter Coffee-to-go-Anbieter Aral mehr als 1.000 Kaffeetrinker befragt. Die wichtigsten Unterschiede in den drei Altersgruppen im Überblick:

Generation ab 46 Jahren greift am häufigsten zur Kaffee-Tasse
85 Prozent der Studienteilnehmer im Alter ab 46 Jahren greifen täglich zum Kaffee, Kaffee-Abstinenzler sind selten. Nur 3 Prozent verweigern in dieser Altersgruppe jeglichen Kaffeegenuss. Bei den 18-bis 35-Jährigen sind es 13 Prozent. In dieser Vergleichsgruppe trinken lediglich 62 Prozent täglich Kaffee, Cappuccino oder Latte Macchiato. In den eigenen vier Wänden stehen die 18-bis 35jährigen modernen Zubereitungsarten aufgeschlossen gegenüber: Pad-Systeme haben hier einen Marktanteil von 27 Prozent und kratzen am Thron der konventionellen Kaffeemaschine mit einem Anteil von 30 Prozent. Bei der ältesten Vergleichsgruppe sind die Fronten dagegen geklärt: 48 Prozent der Ältesten setzen auf die herkömmliche Kaffeemaschine. Dazu passt, dass sie am liebsten ihren Kaffee schwarz genießen (27 Prozent). Der Favorit der jüngsten Konsumenten ist Kaffee mit frischer Milch (30 Prozent). Ein Auslaufmodell ist dagegen Kondensmilch. Bei der ältesten Vergleichsgruppe verwenden sie 18 Prozent, bei den Jüngsten nur noch 5 Prozent.

Coffee-to-go ist ein Getränk der jüngeren Kaffeetrinker
21 Prozent der 18- bis 35-Jährigen kaufen sich häufig einen Kaffee auf die Hand, weitere 59 Prozent gelegentlich. Bei den ältesten Teilnehmern ab 46 Jahren schrumpft der Anteil der häufigen Coffee-to-go-Trinker auf 7 Prozent, 47 Prozent leisten sich gelegentlich dieses Extra. Statt der frisch zubereiteten Variante greift noch jeder Dritte beispielsweise auf Urlaubsreisen zur Thermoskanne – bei den Jüngeren sind es nur 19 Prozent.
Ältere Teilnehmer gönnen sich bewussten Pausengenuss

Dass die Kaffeepause auf Reisen und selbst im beruflichen Umfeld die Chance auf eine bewusste Auszeit bietet, beweisen die älteren Studienteilnehmer. Jeder Zweite der ab 46-Jährigen genießt Kaffeepausen auf Reisen bewusst, bei einem Tankstopp wollen nur 13 Prozent so schnell wie möglich weiterfahren. Außerdem gönnen sich 46 Prozent von ihnen mindestens 15 Minuten Pause. Bei den Jüngeren nutzt nur jeder Dritte die Kaffeepause als echte Erholung, 36 Prozent wollen so schnell wie möglich wieder auf die Strecke. Bei beruflich bedingten Fahrten sind sich alle Altersgruppen einig: Nur 13 Prozent machen mehr als 15 Minuten Pause. Den älteren Teilnehmern gelingt es dennoch besser, daraus einen bewussten Genuss zu machen: 31 Prozent nehmen sich eine erholsame Auszeit, bei den Jüngsten schaffen das nach eigener Einschätzung nur 21 Prozent. Außerdem lassen sich ältere Konsumenten auch im beruflichen Umfeld nicht so leicht hetzen: Nur 25 Prozent wollen die Fahrt so schnell wie möglich fortsetzen, bei den 18- bis 35-Jährigen verfolgen 42 Prozent diese Boxenstopp-Strategie. Dafür fahren die Jüngeren auf dem Weg zur Arbeit oder in den Feierabend häufiger an die Tankstelle: 41 Prozent kaufen sich regelmäßig einen Coffee-to-go. Dieser Anteil sinkt bei den 36- bis 45-Jährigen auf 32 Prozent und kommt schließlich in der ältesten Vergleichsgruppe bei 21 Prozent an.

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es
Beim Thema Nachhaltigkeit verfahren die jüngeren Kaffeetrinker nach diesem Motto. 24 Prozent von ihnen beschreiben den nachhaltigen Anbau und die faire Entlohnung aller an der Kaffee-Produktion und Zubereitung Beteiligten als wichtig oder sehr wichtig. 28 Prozent kaufen regelmäßig nachhaltigen Kaffee. Die älteren Befragten ab 46 Jahren interessieren sich noch stärker für das Thema. 29 Prozent sagen, dass ihnen Nachhaltigkeit wichtig oder sehr wichtig ist. Allerdings bleibt es bei diesem Lippenbekenntnis, denn nur 16 Prozent greifen im Kaffeeregal auch zu entsprechend zertifizierten Produkten.

Quelle: Aral AG | www.aral.de

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